Kategorie: Formel1 22.10.2006
GP Brasilien 2006 - Rennen
Wetter: trocken, sonnig, 23-25°C Luft, 34-46°C Asphalt
Interlagos (BRA). Das BMW Sauber F1 Team freut sich über den fünften
Platz in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft, den das Team im Finale seiner
ersten Saison in São Paulo unter Dach und Fach brachte. Beim Großen Preis von
Brasilien kam allerdings keiner der Fahrer in die Punkte. Robert Kubica wurde
Neunter, Nick Heidfeld flog sechs Runden vor Rennende in die Streckenbegrenzung.
Nick Heidfeld beim F1-Rennen in Sao Paulo/Brasilien
BMW hat viele Erfolge mit Michelin errungen – im Sportwagen, im Tourenwagen,
in der Talentförderung und in der Formel 1. BMW bedankt sich für die
erfolgreiche Zusammenarbeit in der Formel 1 und freut sich auf die Fortsetzung
anderer Projekte.
Robert Kubica: 9.
BMW Sauber F1.06-09/BMW P86
Schnellste Runde: 1.14,117 min in Rd. 25 (vierzehntschnellste insgesamt)
Das Rennen begann recht gut, und ich habe Nick in der ersten Runde überholt.
Aber nach zehn Runden hat das Tempo nicht mehr gestimmt. Ich bin so hart
gefahren wie irgendwie möglich, aber das Auto war einfach nicht mehr schnell
genug. Das war unser letztes Rennen gemeinsam mit Michelin, und ich möchte mich
bei allen für ihre harte Arbeit bedanken und auch Piero, meinem Reifentechniker,
Grazie sagen.
Nick Heidfeld: Unfall
BMW Sauber F1.06-04/BMW P86
Schnellste Runde: 1.14,163 min in Rd. 18 (fünfzehntschnellste insgesamt)
Es war ein turbulentes Finale, und ich hätte mir ein besseres Ergebnis
gewünscht. Mein Start war okay. In der ersten Kurve war es extrem eng. Michael
Schumacher war innen, rechts von mir war Ralf Schumacher, die Situation ging
aber gut. In der vierten Kurve war es dann eng zwischen mir und Robert. Dabei
hat mein Frontflügel etwas abgekommen. Mein Tempo war danach trotzdem noch in
Ordnung, aber ich hatte Plätze verloren und hing hinter Einstopper Pedro de la
Rosa fest. Nach dem ersten Stopp kam ich direkt hinter Vitantonio Liuzzi auf die
Strecke und wollte ihn überholen. Dabei hat es leider geknallt. Mit dem kaputten
Auto habe ich viel Abtrieb verloren, aber die Rundenzeiten waren immer noch ganz
okay. Danach sind mir dann zwei Fehler unterlaufen: Ein Mal bin in der ersten
Kurve geradeaus gefahren, das andere Mal bin ich ausgerutscht, weil ich in den
Dreck neben der Ideallinie gefahren bin, als ich Felipe Massa vorbeilassen
wollte. Zum Schluss ist dann wohl etwas am Auto gebrochen, vielleicht ein
Folgeschaden, und ich bin abgeflogen.
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
Wir sind zwar im letzten Rennen knapp an den Punkten vorbei gefahren, doch
unsere Ziele haben wir erreicht: Wir haben Platz fünf in der Herstellerwertung
gewonnen und einen Motor für die Homologation für die nächsten Jahre ins Ziel
gebracht. Insgesamt haben wir mit dem BMW Sauber F1 Team mehr erreicht, als wir
in unserem Debüt-Jahr erwarten konnten. Wir sind 15 Mal in den Punkten gelandet
und haben sogar zwei Podiumsplätze erzielt. Damit liegen wir klar auf Kurs. Was
mich aber noch mehr freut: Das Team ist während der Saison im Vergleich zur
Konkurrenz stärker geworden, anstatt abzufallen. Das ist das beste Signal dafür,
dass die in München und Hinwil getroffenen Maßnahmen die Schlagkraft stärken.
Auch auf der Fahrerseite sind wir für die Zukunft sehr gut aufgestellt.
Noch befinden wir uns in der Mitte eines zweijährigen Aufbauplans. Wir wollen
in der kommenden Saison den nächsten Schritt tun und aus eigener Kraft den Weg
aufs Podium schaffen. Ich möchte mich bei allen im Team für den erbrachten
Einsatz und die geleistete Arbeit bedanken. Ich freue mich auf die
Herausforderungen, die in diesem Projekt noch vor uns liegen. Wir werden sie
gemeinsam angehen, und wir werden sie meistern. Davon bin ich überzeugt.
Willy Rampf (Technischer Direktor):
Das war ein sehr ereignisreiches Rennen. Nach der Verkehrssituation am
Anfang hatten wir schon Sorge, dass an Nicks Auto etwas beschädigt ist, da war
es aber noch so weit in Ordnung. Nach der Kollision mit Liuzzi stiegen die
Kühlertemperaturen an, und wir haben Nicks zweiten Stopp vorgezogen. Er hat
unter anderem eine neue Fahrzeugnase bekommen. Die Ursache für seinen späteren
Unfall müssen wir nun erst untersuchen. Robert hat zu Beginn trotz seines
relativ schweren Autos Plätze gewonnen, war im zweiten Stint aber langsamer als
erwartet. So konnte er die gewonnenen Positionen nicht verteidigen.
Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 22.10.06
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