Kategorie: China Formel1 01.01.1970
GP China 2006 - Training
Wetter: bewölkt mit Niesel, 25-27°C Luft, 28-30°C Asphalt
Shanghai (CHN). Am ersten Trainingstag zum Großen Preis von China
wurden die besten Rundenzeiten auf feuchter Strecke gefahren. Test- und
Ersatzfahrer Sebastian Vettel fuhr auf der hochmodernen Rennstrecke von Shanghai
die zweitschnellste Runde für das BMW Sauber F1 Team.
Sebastian
Vettel:
BMW Sauber F1.06-08/BMW P86
1. Training: 7., 1.37,913 min / 2. Training: 2., 1.35,579 min
Im zweiten Training lief es erheblich besser als im ersten, da war die Strecke
noch extrem rutschig. Durch die Trainings der Rahmenrennen kam viel mehr Grip
auf die Strecke, und wir haben auch mit dem Auto deutliche Fortschritte gemacht.
In der zweiten Session hatte ich wieder ein gutes Gefühl, und auch die Konstanz
war wieder da. Die Strecke ist sehr kompliziert, vor allem die ersten Kurve und
die Haarnadel nach den Geraden. Mittlerweile fühle ich mich aber wohl. Jetzt
muss man sehen, wie sich die Streckenbedingungen weiter entwickeln.
Nick Heidfeld:
BMW Sauber F1.06-04/BMW P86
1. Training: keine gezeitete Runde / 2. Training: 14., 1.38,062 min
In der ersten Session bin ich nur eine Installationsrunde gefahren. In der
zweiten habe ich, nachdem die Strecke für nass erklärt worden war, Reifensätze
angefahren und mich zum Schluss entschieden, noch ein paar Runden dranzuhängen.
Die Bedingungen waren seltsam: Ich hatte Regentropfen auf dem Visier, aber der
Grip war noch da.
Robert Kubica:
BMW Sauber F1.06-09/BMW P86
1. Training: 8., 1.38,062 min / 2. Training: 22., 1.39,217 min
Die Strecke ist neu für mich. Ich bin morgens nur eine Hand voll Runden gefahren
und nachmittags wieder. Wir haben noch etwas an der Abstimmung zu arbeiten, aber
es sieht ganz okay aus. Im ersten Training waren die Streckenbedingungen nicht
sehr gut, am Nachmittag waren sie trotz des Regens besser. Wir müssen sehen, wie
die Bedingungen morgen sind und vielleicht weitere Abstimmungsänderungen
vornehmen. Der Kurs hat einige schöne Kurven. Vor allem die Kurven eins und zwei
sind schwierig, weil man den Scheitelpunkt nicht sehen kann und die Kurven sehr
lang sind. Insgesamt hat die Strecke ein geringes Grip-Niveau und ist rutschig,
aber das gilt für alle.
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
Die Hauptarbeit hat, wie üblich am Freitag, Sebastian verrichtet. Am
Vormittag hat das Auto für diese Strecke noch nicht gepasst, nach entsprechenden
Set-up-Änderungen lief es am Nachmittag schon deutlich besser. Es ist
erstaunlich, welche Zeiten selbst zum Schluss auf feuchter Strecke noch möglich
waren. Technische Probleme gab es keine.
Willy Rampf (Technischer Direktor):
Das war ein freies Training mit einem sehr ungewöhnlichen Finale: Obwohl es
zu regnen begonnen hatte, wurden die Rundenzeiten besser und die schnellsten
ganz zum Schluss gefahren. Die Strecke hat trotz der Feuchtigkeit entschieden
mehr Grip aufgebaut. Unser Programm war Rennvorbereitung und Reifenvergleich.
Wir sind damit auch prinzipiell durchgekommen. Aber um die endgültige
Entscheidung zu treffen, müssen wir noch viele Daten auswerten, denn bei den
sich ändernden Streckenbedingungen sind die erzielten Rundenzeiten nicht direkt
vergleichbar.
Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 29.09.2006
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