Hallo Leute,
hier nun die nächste Episode im Kampf um die Eintragung meiner 20'' ALPINA-Räder in meine Fahrzeugpapiere.
Allerdings scheine ich, wie der Titel meines Betrags schon sagt, etwas Braunes, was wirklich nicht so gut riecht (

), an den Händen zu haben, wenn es um die ALPINAs geht.
Gestern hatte ich nun einen Termin für den Reifenwechsel an beiden Rädern der VA in der BMW Niederlassung Leipzig, Filiale Werk Leipzig.
Dort kenne ich den Servicemeister noch aus meinen "Neuwagentagen" sehr gut.
Ich dachte mir einfach, dass ich für den Wechsel etwas tiefer in die Tasche greife, und dafür aber zu einhundert Prozent ordentliche Arbeit bekomme.
Also bin ich gestern gleich nach meinem Dienst dorthin gefahren.
Rein in die heiligen Hallen und zum Meister gegangen.
Dann ging es auch gleich los.
Ich hatte ihm bereits im Vorfeld erklärt, dass zunächst ein Neureifen probeweise aufgezogen werden müsste, um zu sehen, ob dieser am Federteller schleifen würde.
Zuerst ging er mit mir raus am meinen Dicken, um sich die Ausgangssituation anzusehen.
Irgendwie meinte er dann, dass er mir erst noch den Preis für das Wechseln eines Reifens nennen wolle, bevor es losginge, denn ihre Preise lägen wohl weit über Denen eines üblichen Reifenservices.
Besser war das!!!!!
Er schaute im Computer nach und nannte mir seinen Preis.
Als ich den hörte kam, völlig unkontrolliert, ein lauter Lacher aus meinem Mund.
Der war so laut, dass ich für einen Augenblick die Aufmerksamkeit aller Leute in der Filiale hatte.
Er wollte doch tatsächlich 86,- € brutto für das Wechseln nur eines Reifens haben.
Häääää?

86,- € für einen Reifen?
Hmmm, alles klar dachte ich mir und frug ihn, ob er mich auf den Arm nehmen wolle?
Er begründete diese Summe mit den 170,- € Stundenlohn, den man in der Niederlassung wohl hätte und damit, dass für das Wechseln eines Reifens 30 Minuten veranschlagt wären.
Darauf hin bedankte ich mich bei ihm und verließ das Gebäude.
Schade um meine schöne Zeit, welche mir nun fehlen würde, um mir eine andere Fa. für meinen Reifenwechsel zu suchen.
Nun fuhr ich zu einer kleinen Tuning-Firma, welche ich noch aus meinen Tagen kannte, an denen ich in Leipzig-Holzhausen wohnte.
Dazu musste ich allerdings quer durch die Stadt.
Dort angekommen ging ich zum Meister und schilderte ihm mein Problem.
Und was bekomme ich zu hören?
"Nein, das mache ich nicht! Die Reifen nicht bei mir gekauft, die Felgen nicht bei mir gekauft und nun soll ich dafür meinen Kopf hinhalten? Nein, das kommt nicht in Frage!"
Wie bitte, was?
Das macht er nicht?

Das kommt für ihn nicht in Frage?

Da stehst du als Kunde da und denkst, dass sie in dieser Gesellschaft irgendwie nicht mehr alle Latten am Zaun haben.
Wahrscheinlich kann er sich das Ablehnen eines potentiellen Kunden locker leisten.
Also verließ ich auch dort wieder unverrichteter Dinge das Gelände.
Als letzte Option fuhr ich gestern dann noch zu einem ganz normalen Reifendienst und trug dort mein Problem vor.
Zwar konnten sie mir an diesem Tag nicht mehr helfen, aber der Meister war so nett und quetschte mich am kommenden Montag noch dazwischen.
Da sagte ich mir mal wieder: "Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?".
Ob es allerdings gut wird, das stellt sich dann am Montag raus.
Jedenfalls besitzen sie die nötige Technik, um die 20'' Bereifung wechseln zu können.
Über das Ergebnis berichte ich nächste Woche.
Heute war ich nun in der Selbsthilfewerkstatt, um die restlichen Wünsche meines DEKRA-Gurus zu erfüllen.
Ich lockerte alle 20 Radschauben, was gar nicht so einfach war!
Mit dem Druckluftschrauber waren sie nicht loszubekommen!
Erst ein Radschlüssel mit Rohr brachte den gewünschten Erfolg.
Diese Arbeit war demnach nicht für umsonst, denn so müssen Radschrauben ja nun wirklich nicht angeknallt werden.
Der zweite Punkt, das war dann noch das Warmmachen der Radhausschalen, um etwas mehr Platz für die Räder zu schaffen.
War auch nicht so einfach, wie ich mir das vorgestellt hatte.
Am Schluss haben wir, dass sind der Werkstattmeister und meine Wenigkeit, die beiden Räder der VA einzeln auf eine kleine Auffahrrampe gestellt und den Wagen von der Hebebühne abgelassen.
Dies taten wir dann auch in beide Lenkrichtungen jedes Rades bis zum Lenkanschlag.
Die Räder hatten auf beiden Seiten und in jeweils beiden Endpositionen eine ausreichende Freigängikeit!
So, am kommenden Montag geht es nach dem Reifenwechsel direkt zur Nachprüfung zum DEKRA-Guru.
Und dann bekomme ich hoffentlich das heiß ersehnte Papier mit Stempel und Unterschrift.
Ich werde berichten.
Gruß
René