Zylinderkopfdichtung(en) – ist das jetzt das Ende?
Hallo Zusammen!
Ja. wirklich angenehm hier im Forum immer wieder zu erfahren, dass man nicht der einzige Verrückte ist. Ich häng mich hier mal dran, weil ich zwar um einiges älter bin als Willi, aber das schützt ja bekanntlich vor Torheit nicht.
Seit 16 Jahren fahre ich ihn jetzt und er ist mir ans Herz gewachsen wie sonst kein anderes Auto. Nachdem ich ihn mit 2 Jahren und damals 126.000 km gekauft hatte, wollte ich ihn eigentlich nach 2-3 Jahren mit relativ wenig Wertverlust wieder verkaufen ... und dann hab ich dieses großartige Auto behalten. Immer mehr mit der Hoffnung, wir könnten bis in mein (und sein) hohes Alter zusammenbleiben und gemeinsam Oldtimer werden.
Es war klar und zeigte sich auch, dass eine solche Beziehung mit entsprechenden Kosten verbunden ist – aber andere Autos sind auch teuer und doch kein Vergleich.
Allerdings summierten sich die Investitionen in den letzten 4 Jahren und immer brachten sie auch Probleme mit meinem menschlich-weiblichen Partner.
Jetzt sieht es aber so aus, als ob die eindeutige Diagnose „Zylinderkopfdichtung(en)“ eine meiner beiden Beziehungen zerstören könnte. Ursache ist wahrscheinlich ein geplatzter Kühlerschlauch vor 2 Jahren. Ich musste damals noch ca. 8 km (sehr langsam) weiterfahren, da die Autobahn keine Standspur hatte. Ansonsten wurde der Motor von mir nie überfordert und sehr schonend gefahren.
Weil keiner weiß, was sonst noch so zu machen sein wird, wenn man eine Reparatur (des Dicken) beginnt, bleiben mir bei Berücksichtigung aller Umstände drei Alternativen:
- schlachten (lassen)
- verkaufen, wie er ist (zu welchem Preis – bei den Investitionen?)
- mit Hilfe eines Fachmanns mit Zeit selber reparieren (weil ich ihn so liebe!)
Die letzte Alternative wäre mir wohl die angenehmste (ich bin recht geschickt, traue mir das bei aber dem komplexen 12 Zylinder nicht alleine zu). Allerdings habe ich keine eigene Garage, wo das möglich wäre.
Auch ein Motortausch wäre eine Möglichkeit, aber irgendwie kauft man da doch eine Katze im Sack.
Es ist zwar ein wenig viel verlangt und blauäugig, aber vielleicht gibt´s ja hier im Forum eine fachkundige gute Seele, die mir hilft, dieses tolle Auto vor dem Schlachthof zu retten. Er startet noch prima, läuft wunderbar rund und schafft sicher noch vorsichtige 150 km (vom Standort München aus).
Bin für jede konstruktive Meinung dankbar und grüße Euch herzlich,
Jochen
Hier die Daten:
BMW 750i Erstzulassung 01/1996
km Stand 266.670
TÜV 06/2016
gebraucht gekauft 07/1998 mit 126.000 km (!) bei BMW Niederlassung München
2. Besitzer – nur ein Fahrer
bis 2012 Scheckheft gepflegt bei BMW Niederlassung München
danach alle Inspektionen/Ölwechsel nach Serviceanzeige und Reparaturen bei Ray Götz
rostfrei
Reparaturen (Auszüge)
2004 beide Lamdasonden
2006 Zündschloss
2009 Klimakompressor, Generator, Pixelreparatur Tacho und Klimabedienteil
2010 Wasserpumpe, Nebelsscheinwerfer rechts
2011 Frontschürze und PDC-Sensoren vorne, Konsole Scheibenwischer, beide Drosselklappen, Luftmengenmesser, Zündkerzen
2012 Bremsen und Bremsscheiben VA/HA, Kühler und Ausgleichsbehälter
2013 Getriebeölwechsel, Windschutzscheibe, Stoßdämpfer und Federn HA, ZV- Motor Tür hinten links
2014 Batterie, Hochdruckpume Scheibenwaschanlage,neue Sommerreifen, Druckstreben und Querlenker VA, Querlenker HA, Scheibenwischer
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