Weitgehend einverstanden mit Deinen Ausführungen.
Zitat:
Zitat von pille
Die Diesel geraten halt immer wieder in die Kritik, daß sich ihre Motorschäden mehrheitlich als "kapital" entpuppen, nur das betrifft eben die Schadenshöhe, nicht ihre Häufigkeit.
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Bei den BMW-CR-Diesel der 1. Generation ist es leider doch anders, die Schadenshäufigkeit ist zusätzlich auffallend, auch in Gebrauchtwagenreports seit Jahren nachlesbar. Wie hoch genau die Quote ist, bleibt sicherlich eines der bestgehütetsten Geheimnisse bei BMW (soweit BMW selber überhaupt aussagefähige Statistiken haben kann, die E38 sind ja altersbedingt der Obhut der BMW-Werkstätten weitgehend "entwachsen").
@romulus u.a.
Nur eines muß man sicherlich nicht: einen CR-Diesel haben/fahren, um bzgl. Schadensquoten mitreden zu können. Das scheint eher zu schaden, da es zu einer Vogel-Strauss-Haltung führen kann (wobei man dem armen Tier da ja im Wahrheit Unrecht tut.

). Sonst dürften sich ja von den Dieselfahrern auch nur die zu Wort melden, die bereits einen Schaden selbst erlitten hatten.
Zitat:
Zitat von pille
Daß der Dieselmotor, ungeachtet politisch (nicht jedoch technologisch) motivierter Umweltschädlichkeit, dennoch zu den zukunftsträchtigsten Antriebsformen zählt, bleibt unstrittig.
Keine andere Verbrennungsmotorform ist in der Lage, soviel Reichweite ...
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Politisch "motivierte" Umweltschädlichkeit? Was ist darunter zu verstehen?
Der Diesel ist gerade technologisch in der Gesamtheit seiner emittierten Schadstoffe das umweltschädlichste Motorkonzept, und hat in Teilen von Europa ausschließlich politisch motiviert durch Subventionierung seine Weiterentwicklung und Siegeszug erlebt. Um die selbstgesteckten CO²-Minderungsvorgaben zu erfüllen. Nun ist diese Entwicklung ausgereizt (von Pipi-Zugaben

(bluetec) mal abgesehen), und das größte Einsparpotenzial liegt in der Benzin-Einspritztechnologie-Verbesserung. Hier hat @Red.Dragon den Weg der Zukunft weiter vorne schon aufgezeigt.
Zitat:
Zitat von pille
Die Hybdridtechnik ist ein interessanter Ansatz, aber nicht wegen dem Vortrieb, ... sondern wegen den Möglichkeiten, z.B. elektrisch zu bremsen und somit mühsam aufgebaute Vortriebsenergie bis zu einem gewissen Teil rückzugewinnen und der Verzögerung anheim fallen zu lassen ... Ein Hybriddiesel hätte was. 
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Hybrid ist der Weg, am ehesten als Soft-Hybrid. Aber warum im Kombination mit dem schwereren Dieselmotor? Hätte man den immensen Aufwand, den man politisch motiviert in die Dieselweiterentwicklung gelenkt hat, in die Benzindirekteinspritzung gelenkt, wären wir hier schon viel weiter. Aber so ist das halt in der Politik. Und jetzt will man die (Partikel- und Feinstaub-)Geister, die man rief, wieder verteufeln.
Machen wir uns nichts vor: auch LPG ist nur eine Interimslösung, um im Bereich der Bestandsfahrzeuge kurzfristig positive Umwelteffekte zu erzielen. Und wird genauso verteufelt (=höher besteuert) werden, sobald echte umweltschonende Antriebstechnologien zur Verfügung stehen, die eines kombinieren: geringen Verbrauch
und Schadstoffausstoß. Der Diesel hat da konzeptionelle Defizite, die nur mit zu hohem Aufwand korrigiert werden können. Schon deshalb ist er für mich NICHT das Konzept der Zukunft.
Greets
RS744