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BMW 7er, Modell E38
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Die 7er-Reihe, ab Modelljahr 1999:
fünf technische Leckerbissen

Neu: DSC mit Dynamischer Bremsen Control DBC

Mit der Ergänzung der Dynamischen Stabilitäts Control DSC um die Dynamische Bremsen Control DBC steht den Fahrern der mit Fahrstabilitätsregelungen ausgestatteten 5er und 7er BMW ab Modelljahr 1999 nicht nur ein unübertroffenes spursicheres, sondern auch reaktionsschnelles aktives Sicherheitssystem zur Verfügung. Bei einer beabsichtigten Vollbremsung sorgt die DBC im Falle eines unzureichenden Pedaldrucks für den schnellstmöglichen Aufbau des erforderlichen Bremsdrucks und sorgt damit für den kürzestmöglichen Bremsweg. Das Kriterium für die Auslösung einer Vollbremsung wird im Wesentlichen aus der Schnelligkeit und der Stärke, mit der das Bremspedal betätigt wird - d. h. aus der Anstiegsgeschwindigkeit und der Höhe des Bremsdrucks - abgeleitet.

Im Gegensatz zu den im Jahr 1998 auf dem Markt befindlichen Systemen der ersten Generation nutzt die DBC keine Unterdruck-, sondern eine hydraulische Bremskraftverstärkung. Diese Hydraulik, ein Element der DSC, erlaubt eine wesentlich schnellere und bessere Dosierbarkeit der eingeleiteten Vollbremsung durch den Fahrer.

DSC erlaubt eine individuelle aktive Bremsdruckbeaufschlagung aller vier Räder zur Fahrzeugstabilisierung während kritischer Fahrsituationen. Die bewusste Nutzung dieser radindividuellen automatischen Bremskrafteinsteuerung für weiterführende Regelsysteme, die die Bremse als Stellorgan verwenden, erfordert die Koordination durch einen übergeordneten Regler. Das System, das diese Koordination übernimmt, ist das Elektronische Bremsen Management EBM.

Die erste Generation des EBM (ab 09/98) nutzt die automatische radindividuelle Bremsdruckeinsteuerung neben der DSC für die Dynamische Bremsen Control DBC. In weiteren Ausbaustufen wird das EBM die automatische Abbremsung für ACC (Automatic Cruise Control) und weitere Bremssystem-Umfänge wie z. B. die Servo-unterstützte Feststellbremse steueren.

Das Fahrstabilitätssystem DSC, das es bisher bereits im 750i, 740i und 540iA und für die 328i Limousine 1998 gab, wurde ab Herbst 1998 für 735i, L7, 535i serienmäßig und für 728i, 528i sowie die damals neuen 323i und 320i Limousinen optional angeboten. Alle anderen BMW Modelle verfügten damals wie bisher über die Automatische Stabilitäts und Traktions Control ASC+T.

 

Neu: Weltpremiere für den hydraulischen Aktivsitz

Einen neuartigen Beitrag zur aktiven Sicherheit leistete BMW mit dem patentierten Aktivsitz, der auf die Idee eines Orthopäden zurückgeht: Eine Hydraulik im Sitzkissen bewirkt in periodischen Intervallen eine kaum wahrnehmbare seitliche Kippstellung des Beckens nach rechts und links, wodurch die Durchblutung angeregt und Verspannungen in der Rückenmuskulatur verhindert werden. Speziell auf längeren Strecken wird dadurch die Kondition des Fahrers deutlich verbessert. Der Aktivsitz, der auf dem Komfortsitz basiert und ab Herbst 1998 im 7er angeboten wurde, steigert den bereits schon vorbildlichen Langstreckenkomfort der meistverkauften europäischen Oberklassen-Limousine weiter.

Der Aktivsitz erzeugt leichte seitliche Kippbewegungen des Beckens mit Hilfe zweier hydraulischer Kammern unter der Sitzfläche. Diese werden abwechselnd mit einer Wasser-Glysantin-Flüssigkeit gefüllt, wodurch die jeweilige Beckenseite um etwa eineinhalb Zentimeter angehoben wird. Ein kompletter Zyklus dauert ca. eine Minute und wird vom Fahrer bereits nach einer kurzen Eingewöhnungsphase nicht mehr bewusst wahrgenommen.

In einer gerade abgeschlossenen, prospektiven Studie mit Autofahrern wurden der Komfortsitz und der darauf basierende Aktivsitz im direkten Vergleich untersucht. Die vorliegenden Ergebnisse belegen die positive Wirkung des Aktivsitzes im Hinblick auf die Vermeidung von Verspannungen in der Rückenmuskulatur sowie Beschwerden im Bereich der Lendenwirbelsäule, was sich positiv auf die Kondition des Autofahrers auswirkt.

Der Aktivsitz, der auch mit einer höhen- und tiefenverstellbaren Lordosenstütze ausgestattet ist, erweitert das BMW Angebot individueller Sitze. Insbesondere 7er Fahrer legen großen Wert auf optimale Sitzergonomie: Über 70 Prozent entscheiden sich für den Komfortsitz, der auch die Basis für den Aktivsitz stellt. Der Komfortsitz zeichnet sich besonders durch die Verstellbarkeit des oberen Drittels der Rückenlehne um bis zu 35 Grad nach vorne aus.

interner Link Mehr Infos zu den verschiedenen Sitzen im E38

 

Neu: Telefon, Navigation und Notizblock mit Spracheingabe

Eine ganz neue Dimension der ebenso komfortablen wie verkehrssicheren Fahrzeugbedienung eröffnet die Spracherkennung. Optional können der Bedienkomfort und die Bediensicherheit des Autotelefons und des Navigationssystems durch Sprachsignale wesentlich gesteigert werden. Damit es es dem Fahrer möglich, ohne die Hände vom Steuer zu nehmen einen Teilnehmer über die Angabe der Rufnummer oder des Namens anzuwählen, bestimmte Funktionen des Navigationssystems abzurufen und vom Notizblock Gebrauch zu machen. Das System wurde zunächst nur in deutscher Sprache für 7er und 5er angeboten, weitere europäische Sprachen standen ab Frühjahr 1999 zur Verfügung.

 

Neu: Reifen Druck Control

Darüber hinaus standen für 5er und 7er die Reifen Druck Control RDC zur Wahl, die permanent Druck und Temperatur im Inneren aller vier Laufräder überwacht. Dei rechtzeitige Warnung vor Reifendefekten bedeutet mehr aktive Sicherheit, mehr Wirtschaftlichkeit und mehr Komfort.

Der Fahrer initialisiert die Reifen Druck Control mittels Fingerdruck auf die RDC-Bedientaste in der Amaturentafel, nachdem der Luftdruck aller vier Laufräder korrekt eingestellt wurde. Danach überwacht das System den gespeicherten Druck der Laufräder sowohl im Stand als auch beim Fahren unabhängig von der Geschwindigkeit und Außentemperatur. Unterschreitet der Druck eines - oder mehrere - Pneus einen bestimmten Toleranzwert, wird der Fahrer per Check-Control-Anzeige und akustischem Signal gewarnt.

Die RDC arbeitet - wie die Systeme, die in der Formel 1 zur Reifendruckkontrolle eingesetzt werden - auf telemetrischer Basis. In jedem Rad (auch dem Reserverad) ist eine Sendeeinheit mit Druck- und Temperatursensor montiert, die von einer Lithium-Batterie mit einer Lebensdauer von fünf Jahren gespeist wird. Da keine Änderungen an der Felge erforderlich sind, kann die Sendeeinheit auch in andere Räder des BMW Zubehörprogramms eingesetzt werden. Die Sendeeinheit jedes Laufrades übermittelt ihre Signale an die Empfangsantenne in Radhaus, die wiederum das zentrale Steuergerät speist. Ist ein Rad ohne Sendeeinheit montiert oder treten Funktionsstörungen auf, wird der Fahrer informiert.

 

Neu: Sicherheit und Komfort durch Car und Key Memory

Eine weitere Neuheit für 5er und 7er im Modelljahr 1999 ist die Individualisierungsmöglichkeit durch Car und Key Memory. Über die Car Memory ist es möglich, umfangreiche grundsätzliche Fahrzeugfunktionen dem Kundenwunsch anzupassen. Die Key Memory speichert individuelle persönliche Einstellungen für die Fernbedienungsschlüssel. Dadurch ist es möglich, beispielsweise die ganz persönlichen Sitz- oder Klimaeinstellungen bereits beim Öffnen der Zentralverriegelung mit seinem Schlüssel abzurufen. Die Anpassungen, die sich jeder Zeit wieder verändern lassen, können vom Kundendienst jedes BMW Partners schnell und unkompliziert vorgenommen werden.

BMW 7er (E38), Schlüsselbild 1BMW 7er (E38), Schlüsselbild 2BMW 7er (E38), Schlüsselbild 3
Multifunktionsschlüssel in der BMW 7er Serie

Die Car Memory ermöglicht das Einstellen individueller Funktionen von Zentralverriegelung, Licht und Klimaanlage. Unter anderem kann der Kunde wählen, ob aus Sicherheitsgründen beim Aufsperren der Zentralverriegelung das Kofferraumschloss gesichert bleibt und ob nach einer bestimmten Zeitspanne, in der die Türen oder der Kofferraum nach einem unabsichtlichen Entriegeln per Fernbedienung nicht geöffnet wurden, der Wagen automatisch wieder gesichert wird. Die Lichtfunktion umfassen zum Beispiel Sicherheitsfunktionen wie das kurzzeitige Aktivieren der "follow me home" Schaltung des Abblendlichtes nach dem Verlassen und Verriegeln des Fahrzeugs oder das automatische Einschalten von Tagfahrlicht. Auch kann festgelegt werden, ob die Innenbeleuchtung beim Entriegeln per Fernbedienung eingeschaltet wird. Programmierbar ist außerdem das grundsätzliche Einschalten der Klimaanlage im Fahrbetrieb.

Die Key Memory speichert darüber hinaus bestimmte Sicherheitsfunktionen der Zentralverriegelung: Für jeden der beiden Fernbedienungsschlüssel kann programmiert werden, ob Türen und Kofferraum nach dem Anfahren automatisch verriegelt werden und ob beim Entriegeln per Fernbedienung alle oder nur die Fahrertür aufgesperrt werden. So äußern beispielsweise Frauen häufig den Wunsch, dass beim Einsteigen durch die Fahrertür die übrigen Türen zum Schutz vor unerwünschten Passagieren verriegelt bleiben.

Noch individueller sind die Fähigkeiten der Key Memory in Verbindung mit der Ausstattung Klimaautomatik und elektrischer Sitzverstellung mit Memory. Die Key Memory speichert die letzte Position des Fahrersitzes beim Verlassen des Fahrzeugs. Diese wird erneut eingestellt, sobald das Auto mit der entsprechenden Schlüssel-Fernbedienung entriegelt und die Tür geöffnet wird - unabhängig davon, wer zuletzt und in welcher Position am Steuer saß. Um Beschädigungen von Gepäckstücken hinter den Sitzen oder gar Verletzungen von Fondpassagieren auszuschließen, hält der Sitz beim Schließen der Fahrertür sofort an. In Verbindung mit der Klimaautomatik kann automatisch die letzte Einstellung abgerufen werden. Möglich wurde diese wesentliche Erweiterung des Bedienkomforts durch die komplette Vernetzung aller elektronischen Datenbus-Systeme, die BMW weltweit erstmals in der damaligen 5er-Reihe (E39) verwirklichte.

 
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