Der Speed-Index (schickes Wort

) hat schon seinen Grund. Ich habe - wie immer im aufopferungsvollen Selbstversuch - bereits vor einigen Jahren zwei mal Winterreifen zerlegt.
Den ersten mit Index Q (Marke Pneumant, Hinterachse Opel Astra), der schon 170 km/h Dauerbelastung nicht wirklich mochte. Genau genommen haben sich auf den Laufflächen von zwei Reifen Blasen gebildet. Und bevor überhaupt der nächste Parkplatz kam, hat sich auf einem auch schon die Lauffläche gelöst. Das ging quasi ohne größere Ankündigung. Ich würde mal sagen, in ca. 3 Minuten war da Schicht.
Ein weiterer Reifen mit Index T (ich meine das war ein Pirelli SnowSport oder ein Kleber-Modell, Vorderachse auf einem E34) hat bei unter 0 Grad nach ca. 30 Minuten und mehr oder weniger konstant knapp über 200 km/h die Hufe hochgemacht.
Beide male waren die Reifen extrem heiß und verquollen. Aus den Erfahrung heraus halte ich die 10%-Aussage für reichlich leichtfertig. Vielleicht schafft das der Reifen im Labor. Aber diese Bedingungen herrschen auf der Straße nun mal nicht. Das geht doch schon beim Luftruck los. Daher unterlasse ich es mittlerweile tunlichst, mit meinen Winterreifen die "magische Grenze" auszuloten.
Hockeyfreund