Wie hoch ist eigentlich Dein Benziverbrauch bei ausgesteckten Lambdasonden?

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Wenn die LPG-Anlage nicht richtig läuft, dann solltest Du im Gasbetrieb keine lange Vollastfahrt machen. Mach' das sicherheithalber lieber im Benzinbetrieb.
Ausgesteckte Lambdasonden führen zur Gemischanfettung durch die DME, weil die DME den Motor in einen zerstörungsfreien Notbetrieb bringt.
Wenn dem Motor mit LPG nun nur mit dieser "Not"anfettung einigermaßen läuft kann man im Umkehrschluß annehmen, daß er im Lambdageregelten Betrieb mit LPG zu Magergemisch tendiert und die Regelung ständig nachfetten muß.
Diese Nachfettung wird als prozentuale Einspritzzeitdauerverlängerung in die Teillast-Gemischadaption eingetragen. Somit hat die DME diese ständige Nachfettung (im LPG-Betrieb) gelernt.
Die Motorsteuerung MS42 für den 2,8l-Motor M52TÜ wendet die gelernten Gemischadaptionswerte im
gesamten Kennfledbereich an, also auch bei Vollast mit offenem Lambdaregelkreis (ungeregelt).
Somit werden falsche Einspritzmengen auch im Vollastbetrieb korrigiert.
Leider weiß ich nicht wie das die MS41.0 für den M52 Bj. 96 (z.Bsp. März) macht. Es ist aber zu befürchten, daß sie die Gemischadaptionswerte nur in
allen Teillastbereichen, also
nicht in Vollast anwendet so, wie das nach meiner Überzeugung* bei der M5.2 und der M3.3 auch der Fall ist.
Somit werden falsche LPG-Einspritzmengen
im Vollastbetrieb nicht korrigiert.
Ein Batteriereset zum Löschen der Gemischadaptionswerte würde da leider auch nicht helfen.
D.h. aber leider, daß der Motor M52 in Vollast zu mager laufen kann. Das ist ganz besonders im LPG-Betrieb äußerst schädlich für den Motor. Die Abgastemperaturen am Auslaßventil sind dann viel zu hoch.
*) Lehrreiche Beratungen diesbezüglich würde ich mit Dankbarkeit aufnehmen.