Ich kann nur staunen,

Falke · 14.09.2007, 08:54

Der einzige der hier am Ende bestraft wird, ist mal wider der Zuschauer. Fahrerische Leistung wird da ja eh nicht mehr viel gezeigt, nur noch Strategie und überholen in der Boxengasse. Da ist man ja um je Kleinigkeit auf der Strecke dankbar. Wenn dann mit solchen Urteilen wider alles über den Haufen geschmissen wird ….
Nah ja, Ferrari hat ja Erfahrung wie man sich Vorteile (die man auf der Strecke nicht geschafft hat) erstreitet …..

Formel 1 ist tot ……. Es lebe die Formel Ferrari (FIA=Ferrari ist anders)

Gruß vom Falken

The Stig · 14.09.2007, 10:29

Im Grunde ist es an der Zeit, das Reglement der F1 (mal wieder) grundlegend zu verändern.
Es muss wieder mehr in Richtung Selbstbestimmung der Teams und mehr weg von der Vereinheitlichung der Fahrzeuge gehen.

Einerseits geht es hier um Millionensummen, dazu die ganzen TV- und Sponsorengelder, und letztlich nur noch um die Werbeeffizienz und Marktmacht der Beteiligten.

Andererseits soll fairer Sport geboten werden, im Rahmen von Reglungen, die sich letztlich nur noch am grünen Tisch klären lassen, weil sie derart unübersichtlich und verworren geworden sind, dass im Rennen, wenn schnelle Entscheidungen gefragt sind, die Teams gar nicht mehr in der Lage sind, alles zu 100% zu durchschauen und entsprechend zu reagieren.

In fast jeder Branche ist es üblich, ab einer bestimmten Position einen Wechsel zur Konkurrenz für einen bestimmten Zeitraum auszuschliessen, nur in der F1 wird munter Transfer von Wissen und Personal betrieben.
Es ist doch klar, dass da auch so manche Unterlagen an anderer Stelle wieder auftauchen.

Hier weiss eigentlich keiner mehr, was wo auf welche Art verwendet wird, und ob es da nun sein darf oder kann, oder eben nicht.

Was die Formel 1 braucht, um mittelfristig wieder interessanten Sport zu betreiben, ist in erster Linie eine Entzerrung der gesamten Verhältnisse, und eine Eindämmung der Medienmacht, die sich immer mehr als Grundlage des Geschäfts installiert hat.

Dazu gehört auch, dass nicht immer über die Situation der Fahrer in den einzelnen Teams gehypt und spekuliert wird (Beispiel Alonso / Hamilton), sondern wieder auf den Sport an sich eingegangen wird.

Es wird sicher schwer sein, das umzusetzen, aber es ist sicher nicht unmöglich.
Zuerst müssen Ecclestone und Mosley mal den Weg für eine neue Richtung frei machen, und dann müssen sich alle Teams mit der FIA an einen Tisch setzen, und mal überlegen, wie man wieder zu den Wurzeln des eigenen Sports zurückgelangen kann.

So, wie das im Moment läuft, hat das alles jedenfalls nichts mehr mit Autorennen im eigentlichen Sinne zu tun, und verprellt letztlich immer mehr Zuschauer und Fans.

Es ist natürlich auch klar, dass die FIA Mc Laren nicht mit komplettem Punkteabzug und 100 Mio Dollar bestraft, für eine letztlich unbedeutende Mitnahme oder Beschaffung von einigen evtl. wirklich nicht weiter verwendeten Daten.
Da stecken sicher noch andere Vorgänge dahinter, von denen der Otto-Normazuschauer nichts weiss oder ahnt.

Es bleibt, heute mal die Urteilsbegründung der FIA abzuwarten, und dann daraus abzulesen, was da wirklich als Grundlage angegeben wird.
Fest steht aber auch: Wer bescheisst, und sich dabei erwischen lässt, muss die Konsequenzen tragen, und auch Mc Laren hätte sich das nicht von Ferrari bieten lassen, ohne dagegen vorzugehen.

Sollte Ferrari wirklich alles legal und richtig gemacht haben, dann kann sich keiner beschweren, dass sie gegen die Wettbewebsverzerrung vorgegangen sind, und nun von der FIA Recht bekommen haben.

Denn eins muss klar sein: Wer sich dem Risiko aussetzt, durch illegale Taten einen Vorteil bekommen zu wollen, der muss auch die Konsequenzen tragen, wenn es auffliegt.

buddi · 14.09.2007, 10:46

Der ganze Zirkus ist m.E. fuba langweilig geworden - spätestens seit Nicki Lauda, der Mann war wenigstens noch Feuer und Flamme für seinen Job....

Die Dusseligkeit der Schnecke wie dem ganzen 'rausgekommen ist - das ist allerdings bemerkenswert... Wenn das alte Sprichwort zutreffend ist, dann ist ihr Mann ein seeehr glücklicher Mann...

Necktou · 14.09.2007, 15:53

Formel 1, is dat was zum essen, kenn isch net

Gruß Sebastian

buddi · 14.09.2007, 19:23

neee... is so 'ne Billig-Hotel-Kette

Knight Rider75 · 16.09.2007, 20:07

Ne Ne . Das is ne Doku-Soap über nen Kindergarten in dem der eine dem anderen des Spielzeugs klaut

The Stig · 17.09.2007, 11:59

In der Hauptrolle der kleine Alonso, der seine Eltern mit geheimen Daten erpresst, wenn er zu Weihnachten nicht das geforderte Fahrrad bekommt, während sein Bruder nur nen Roller kriegt.

JPM · 17.09.2007, 20:26

Verstehen kann ich Alonso schon. Stellt euch mal vor jemand der weniger Erfahrung hat oder nicht so qualifiziert ist wie ihr nimmt euch eine Position im Job weg und der Chef klopft nur noch ihm auf die Schulter...

Ron Dennis zeigt sehr sehr sehr sehr sehr deutlich dass er pro Louis ist und gegen Alonso. Würde auch zu Renault wechseln oder zu BMW und dann wieder alle in Grund und Boden fahren.

Gruß Philipp

The Stig · 17.09.2007, 22:31

Hey Philipp,

mal ehrlich: Würdest Du als Arbeitgeber einen einstellen wollen, der seinen Ex-Arbeitgeber (in 2008 nämlich Mc Laren) erpresst hat?
Ausser Ferrari (die profitiert haben) kann ich mir keinen Rennstall vorstellen, der nun noch ernsthaft Alonso haben will.
Wer sagt denn, dass er sowas nicht wieder tut?
Wer einmal so ein Ding abzieht, der hat sich letztlich selber gebrandmarkt, es ist sogar fraglich, ob Ferrari sich so einen Risikofaktor ins Team holen würde.

Meiner Meinung nach zockt Alonso hier mit seiner Karriere als Einsatz.
Weltmeister hin oder her, bei mir (und sicher vielen anderen auch) hat er sich in der Saison 2007 den letzten Rest Glaubwürdigkeit verspielt, und ist für mich einfach nur noch ein talentierter Unsymphat.
Der Bursche muss noch viel lernen, anscheinend kam der Erfolg hier lange vor seiner persönlichen Entwicklung.
Ne richtig kalte Dusche tät dem mal gut, um wieder Boden unter die Füsse zu bekommen.

Profiler · 19.09.2007, 09:00

Zitat:

Zitat von JPM

Verstehen kann ich Alonso schon. Stellt euch mal vor jemand der weniger Erfahrung hat oder nicht so qualifiziert ist wie ihr nimmt euch eine Position im Job weg und der Chef klopft nur noch ihm auf die Schulter...

Ron Dennis zeigt sehr sehr sehr sehr sehr deutlich dass er pro Louis ist und gegen Alonso. Würde auch zu Renault wechseln oder zu BMW und dann wieder alle in Grund und Boden fahren.

Gruß Philipp

Erfahrung hin oder her,
Hamilton hat bewiesen dass er Alonso mindestens ebenbürtig ist, ich pers. halte seine Leistung für deutlich besser, da es seine erste F1 Saison ist und er dem "Weltmeister" um die Ohren fährt. Und was heißt "nicht so qualifiziert"?

Muß ich erst 3 Jahre F1 fahren bevor ich den amtierenden Weltmeister überholen darf?

Für Alonso ist dies natürlich "peinlich", noch peinlicher war aber seine offensichtliche Aufforderung während des Rennens in Indianapolis Hamilton einzubremsen.

Zu Saisonbeginn war Alonso sicherlich Nr. 1 im Team, diesen Status hat er aber aufgrund seiner "schlechten" Leistung nicht halten können. McLaren ist (im Gegensatz zu Ferrari) bekannt dafür keinem Piloten einen Nr.1 Status einzuräumen, das wußte Alonso auch bei Vertragsabschluß!

Hamilton hat als Einsteiger gleich zu Anfang eine überragende Leistung gezeigt, weshalb er auch große Unterstützung bekommen hat. Alonso konnte außer mit Verbalinjurien und Drohungen nicht dagegen halten.

Mit seinem Verhalten gegenüber dem Team in Sachen Spionage hat er ganz deutlich gezeigt, dass er kein Teamplayer ist und sich selbst disqualifiziert.

Wenn ich Ron Dennis wäre, wäre Alonso schon nicht mehr in Spa gefahren!!
Warum er straffrei ausgeht, obwohl er ja hinter dem Rücken von Dennis Mails ausgetauscht und dann diesen mit seiner Tat erpresst hat ist mir absolut unverständlich!!

Er hätte sich selbst anzeigen müssen, wie es Dennis getan hat. Da Dennis bis zum Zeitpunkt der Erpressung durch Alonso nichts von den Mails wußte, kann man ihn eigentl. nicht verurteilen, denn er hat es ja sofort angezeigt.

Wenn man ihn verurteilt, weil er sein Team nicht kontrollieren kann, bzw. ihn für Taten von Teammitgliedern verantwortlich macht, dann muß man auch einen gewissen Monsieur Todt verurteilen, der nicht in der Lage war die Datenweitergabe zu verhindern.

In Sachen Renault hört man nix, wird wohl auch so bleiben denke ich, womit bewiesen wäre das man die WM genauso gut auswürfeln kann!

Die F1 mit den senilen Bernie und Max an der Spitze ist nun endgültig dabei sich selbst zu zerstören. Schade dass die Hersteller ihre Drohung einer eigenen Serie nicht wahr gemacht haben.

Ich persönl. hoffe das Alonso im nächsten Jahr höchstens für Spyker fährt.