Kategorie: DTM 08.04.2016
BMW in der DTM 2016: BMW Team Schnitzer.
BMW und Schnitzer – diese beiden Namen sind im Motorsport untrennbar miteinander verbunden. Seit mehr als 50 Jahren ist das BMW Team Schnitzer aus Freilassing mit Power aus München auf den Rennstrecken dieser Welt unterwegs und hat dabei zahlreiche Erfolge gefeiert: drei Titel in der Touren- wagen-Europameisterschaft in den 80er Jahren, 1987 mit dem legendären BMW M3 und Roberto Ravaglia den Gewinn der ersten Weltmeisterschaft und zwei Jahre später den ersten DTM-Titel, den Sieg als BMW Werksteam bei den 24 Stunden von Le Mans 1999, einen Gesamtsieg in der ALMS in Amerika und als bislang letztes Highlight den dreifachen Triumph mit dem Gewinn von Fahrer-, Hersteller- und Teamtitel beim phänomenalen DTM-Comeback von BMW 2012.
An diese Erfolge will die Mannschaft aus Freilassing 2016 wieder anknüpfen, nachdem sie zuletzt eine schwierige Phase erlebte. Auch wenn Neuzugang António Félix da Costa in der Saison 2015 glänzte und seinen ersten Sieg einfuhr, genügte ein elfter Platz in der Teamwertung den eigenen Ansprüchen des traditionsreichen Rennstalls nicht. In ihrem zweiten gemeinsamen Jahr haben sich der schnelle Portugiese Félix da Costa und der routinierte Bayer Martin Tomczyk zum Ziel gesetzt, das BMW Team Schnitzer wieder zurück in frühere Erfolgsregionen zu führen.
Bis in die 1960er Jahre reicht die Renn-Tradition von Schnitzer zurück, als Josef Schnitzer 1966 den Titel in der Deutschen Rundstreckenmeisterschaft gewann – natürlich in einem BMW. Ein Jahr später gründeten er und sein Bruder Herbert die Rennsportabteilung Team Schnitzer, deren Titelsammlung 1975 mit der Europameisterschaft in der Formel 2 begann
Antonio Felix da Costa
Benzin im Blut und immer unter Strom: Mit diesen Attributen ist António Félix da Costa perfekt beschrieben. Denn neben seinen Einsätzen in der DTM beim BMW Team Schnitzer ist der Portugiese auch in diesem Jahr wieder in der FIA Formula E Championship am Start. Diese Aus üge haben Félix da Costa schon im vorigen Jahr gut getan. Im Januar 2014 hat er in Buenos Aires seinen ersten Sieg in der Formel E gefeiert und am Ende der Saison 2014/2015 in der Gesamtwertung den achten Platz belegt.
Mit dem Rückenwind dieser Erfolge ging er in sein zweites DTM-Jahr. Hatte er in seiner Debütsaison beim BMW Team MTEK sein großes Potenzial bereits mehrfach angedeutet, lief es nach seinem Wechsel zum BMW Team Schnitzer nach Freilassing an der Seite von DTM-Routinier Martin Tomczyk noch besser. Höhepunkt war das Wochenende in Zandvoort. Am Samstag fuhr er als Zweiter hinter Marco Wittmann unter anderem dank der schnellsten Rennrunde zum ersten Mal auf ein DTM-Podium, 24 Stunden später ließ er den perfekten Sonntag mit seiner ersten Poleposition und dem ersten Sieg folgen.
Vor dem Einstieg in die DTM hatte Félix da Costa, der in einer motorsportbegeisterten Familie mit zwei rennfahrenden älteren Brüdern aufgewachsen ist, in Formel-Klassen für Furore gesorgt und als geförderter Red Bull Junior auch einige Jahre den Job des of ziellen Formel-1-Testfahrers für das Team Red Bull Racing inne. Seinen wertvollsten Erfolg im Formelsport feierte er 2012. In der früheren portugiesischen Kolonie Macau gewann er den legendären Formel-3-Grand-Prix und trat damit in eine Reihe mit Superstars wie Ayrton Senna und Michael Schumacher.
Martin Tomczyk
Privat könnte es für Mation Tomczyk nicht besser laufen. Im Sommer 2015 brachte seine Frau Christina das zweite gemein- same Kind zur Welt, das neue Haus der Familie in Rosenheim ist fertig, und der Arbeitsweg zum BMW Team Schnitzer in Freilassing beträgt gerade einmal 85 Kilometer. Ein Klacks für einen Rennfahrer in einem sportlichen BMW.
Entsprechend motiviert geht Tomczyk in die Saison 2016. Ein vierter Platz gleich beim Auftaktwochenende in Hockenheim war für ihn die beste Platzierung im Jahr 2015. Im Saisonverlauf zeigte er immer wieder beeindruckende Aufholjagden und machte seinem Ruf als vielleicht größter Kämpfer und bester Racer der DTM einmal mehr alle Ehre. Das war schon 2014 so, als er mit Platz sechs die Armada der BMW Fahrer im Endklassement anführte.
In seiner dritten Saison in der Idealkonstellation als bayerischer Fahrer in einem bayerischen Team eines bayerischen Auto- mobilherstellers stürzt sich Tomczyk wie gewohnt in die Arbeit, um seinen Traum vom ersten DTM-Sieg seit seinem Wechsel zu BMW Motorsport zu verwirklichen. 2011 war Tomczyk als DTM-Champion für das Comeback von BMW in der Touren- wagenserie verp ichtet worden.
Bereits im Alter von 19 Jahren war der Bayer 2001 in die DTM eingestiegen und absolvierte in den vergangenen 15 Jahren bereits 159 Rennen. Nur Timo Scheider und sein langjähriger Teamkollege Mattias Ekström liegen in der Dauerbrenner- Wertung knapp vor ihm.
Quelle: BMW Presse Mappe vom 08.04.2016
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