Kategorie: TechnoClassica Classic Klassik Messe BMW-Modellreihe: 102 507 E09 E26 E30 E34/5S E36 E46 15.04.2015
BMW auf der Techno Classica 2015, Exponate. Teil 3: BMW 507 bis BMW M5
Wie in jedem Jahr präsentiert die BMW Group zahlreiche interessante Young- und Oldtimer auf der "Weltmesse für Oldtimer, Classic- & Prestige-Automobile", der Techno Classica in Essen. Wir haben einen Rundgang über die Messe unternommen und alle Fahrzeuge in Halle 12 für Sie angeschaut und abgelichtet. Folgend finden Sie Teil 3 unserer Foto-Serien. Viel Spaß beim Schmökern!
Teil 1:
Teil 2:
Teil 3:
Teil 4:
Rolls-Royce
MINI
BMW 507
Mit dem Roadster 507, erstmals vorgestellt auf der IAA 1955 in Frankfurt, gelang BMW einer der schönsten Sportwagen aller Zeiten. Auf Basis der Technik der 3,2 Liter 502 Limousine, aber mit auf 150 PS gesteigerter Leistung, entstand der 507 nach Designentwürfen des Raymond Loewy-Mitarbeiters Albrecht Graf Goertz. Für das Ansehen der Bayerischen Motoren Werke leistete der je nach Hinterachsübersetzung bis zu 220 km/h schnelle Sportwagen unschätzbare Dienste. Fast alle BMW 507, in vielen Fällen einst von internationaler Prominenz geordert, haben bis heute überlebt, davon zwei mit Sonderkarosserien.
Der hier gezeigte Wagen nahm 1957 mit dem venezolanischen Fahrer Muro Henriques an der letzten klassischen Mille Miglia in Italien teil, fiel aber aus.
Baujahr: 1957; Stückzahl: 251 (1955-1959); Aussteller: BMW Classic
Technische Daten: Motor: 8-Zylinder Motor; Hubraum: 3.168 ccm; Bohrung x Hub: 82 x 75 mm; Leistung: 150 PS bei 5.000 U/Min.; Getriebe: 4-Gang Mittelschaltung; Vorderbremse: Hydraulische Duplex-Bremsen mit Servo; Hinterradbremse: Hydraulische Simplex-Bremsen mit Servo; Maße: 4.380 x 1.650 x 1.260 mm; Leergewicht: 1.220 kg; Höchstgeschwindigkeit: 205 km/h
BMW 507 |
BMW 507, Baujahr 1957, Stückzahl: 251 |
BMW 507, seitliche Kieme mit BMW Logo |
BMW 507, Hinterrad |
BMW 507, seitliche Kieme und Vorderrad |
BMW 507, Interieur |
BMW 507, Radnabe |
BMW 507, seitliche Kieme mit BMW Logo |
BMW 507, mit 8-Zylinder-Motor, 150 PS, 1.220 kg schwer |
|
BMW 2800 CS mit Edelstahlkarosserie
Im Jahre 1969 entstanden im Auftrag von BMW drei Versuchsfahrzeuge vom Typ 2800 CS mit Edelstahlkarosserie. Die Karosserien wurden bei Karmann in Rheine, in enger Zusammenarbeit mit den Deutschen Edelstahlwerken (DEW), später zu Thyssen gehörig, gebaut. Als Werkstoff wurde Remanit, ein genormter, nicht rostender Stahl, verwendet. BMW wollte mit diesem Projekt demonstrieren, dass der verwendete Edelstahl mit herkömmlichen Werkzeugen verarbeitet werden kann und sich auch im Verbund mit normalen Stahlteilen bewährt.
Der Wagen zeigt 120 Teile mit insgesamt 440 kg Chrom-Nickel-Stahl, womit der Einsatz von Edelstahl im Automobilbau in der Serienfertigung bestätigt wurde. Karosserie, Bodengruppe, Radhäuser, Federstützen, Stoßdämpfer, Kabelschellen, Türinnenbleche, Fensterheber, Türscharniere und die gesamte Auspuffanlage sind aus rostfreiem Edelstahl. Die rostfreien Zierteile sind mit rostfreien Schrauben befestigt.
Der Prinzipversuch sollte beweisen, dass sich hochwertiger Edelstahl im Automobilbau für jedes nur erdenkliche Einzelteil genau so präzise verarbeiten lässt wie normales Karosserieblech. Nach der Endmontage wurde in München getestet und geprüft. Dabei ergaben sich keinerlei Risse noch Materialermüdungen.
Baujahr: 1969; Stückzahl: 3 Versuchsfahrzeuge; Besitzer: J. Kanehl / A. Bödigheimer; Aussteller: BMW Coupé-Club e.V.
Technische Daten: Motor: 2.788 ccm; Bohrung x Hub: 89 x 90 mm; Leistung: 125 kW / 170 PS bei 6.000 U/Min.; Getriebe: Viergang-Mittelschaltung; Vorderradbremse: Scheibenbremse; Hinterradbremse: Trommelbremsen; Maße: 4.660 x 1.670 x 1.370 mm; Leergewicht: 1.330 kg; Höchstgeschwindigkeit: 205 km/h
BMW Isetta 300 Standard (zwei ausgestellte Exemplare)
Mit dem Kleinstwagen BMW Isetta, auch "Motorcoupé" genannt, eroberte BMW in den fünfziger Jahren die Herzen zahlreicher ehemaliger Motorradfahrer. Die ursprünglich von der italienischen Firma Iso in Mailand entwickelte Isetta wurde ab 1955 von BMW leicht abgewandelt in Lizenz gebaut. Zunächst nur mit dem bekannten 250 ccm Motorradmotor aus der BMW R25/3 angeboten, erweiterte BMW im Herbst 1955 die Motorenpalette um eine 300 ccm Version. Die BMW Isetta bot für viele die erste Möglichkeit, ein fahrbares "Dach über dem Kopf" zu besitzen. Sie erwarb ein hohes Maß an Sympathie für die Marke BMW und prägte eine ganze Epoche der Automobilgeschichte.
Baujahr: 1956; Stückzahl: 15.339; Neupreis: 2.890 DM; Besitzer: Gerhard Waldeyer bzw. Rainer Klein; Aussteller: BMW Isetta Club e. V.
Technische Daten: Motor: 1 Zylinder; Hubraum: 295 ccm; Bohrung x Hub: 72 x 73 mm; Leistung: 13 PS bei 5.200 U/Min.; Getriebe: 4-Gang-Schaltgetriebe, unsynchronisiert; Bremsen (vorne/hinten): Trommelbremse; Maße: 2.285 x 1.380 x 1.340 mm; Leergewicht: 359 kg; Höchstgeschwindigkeit: 85 km/h
BMW M1
Der Mittelmotor-Sportwagen BMW M1 nimmt in jeder Hinsicht eine Sonderstellung innerhalb der Automobilgeschichte bei BMW ein. Er war das Produkt der Zusammenarbeit der jungen BMW Motorsport GmbH mit mehreren italienischen Partnern, darunter klangvollen Namen wie Lamborghini und Giugiaro. Die 277 PS starken Straßenversioen des M1 zählten zu ihrer Zeit schnellsten Sportwagen der Welt. Bereits heute ist ihnen ein Platz unter den reizvollsten klassischen Automobilen der Neuzeit sicher.
Baujahr: 1980; Stückzahl: 399 (1978 - 1981); Neupreis: 100.000 DM; Besitzer: Claes von Holten Lindholm; Aussteller: BMW M1 Club e.V.
Technische Daten: Motor: 6-Zylinder-Reihenmotor; Hubraum: 3.453 ccm; Bohrung x Hub: 93,4 x 84 mm; Leistung: 204 kW/277 PS bei 6.500 U/Min.; Getriebe: 5-Gang Schaltgetriebe; Vorderradbremse: Scheibenbremsen; Hinterradbremse: Scheibenbremsen; Maße: 4.360 x 1.824 x 1.140 mm; Leergewicht: 1.300 kg; Höchstgeschwindigkeit: 262 km/h
BMW M1 (Modell E26) |
BMW M1, Baujahr 1980, Stückzahl: 399 |
BMW M1, ausgestellt vom BMW M1 Club e.V. |
BMW M1, Blick in den Kofferaum und den 6-Zylinder-Mittelmotor |
BMW M1, 6-Zylinder-Mittelmotor mit 277 PS bei 6.500 U/Min. |
BMW M1, 6-Zylinder-Mittelmotor mit 204 kW bei 6.500 U/Min. |
BMW M1, Gewicht: 1.300 kg |
BMW M1, Innenraum |
BMW M1, Not-Ersatzrad im Kofferraum |
BMW M1, Mittelkonsole |
BMW M1, Tacho-Instrumente |
BMW M1 Rad |
|
BMW M3 Gruppe A DTM 2,5
Mit dem BMW M3 Gruppe A wurde ein Rennsportwagen geschaffen, der in den folgenden Jahren mehr Siege erringen sollte, als jeder andere Wagen seiner Klasse. Bedingt durch die unterschiedlichen Länder-Reglements, so z. B. 2,3 Liter für die Deutsche Tourenwagen Meisterschaft (DTM) 1987 bis 1989 und 2,5 Liter für die DTM ab 1990. Mit dem Gewinn der Weltmeisterschaften, zwei DTM-Meistertiteln, 60 Landes-Meisterschaften, sieben Berg-Europameisterschaften, fünf Mitropa Rallye Cups und acht Siegen bei 24-Stunden-Rennen wird der M3 zum erfolgreichsten Tourenwagen der Welt.
Baujahr: 1992; Fahrer: Roberto Ravaglia, Johnny Cecotto, Joachim Winkelhock, Steve Soper, Emanuele Pirro u. a.
Technische Daten: Motor: 4-Zylinder Reihenmotor; Hubraum: 2.493 ccm; Bohrung x Hub: 95,5 x 87 mm; Leistung: 355 PS bei 9.200 U/Min.; Getriebe: Fünf- oder Sechsgang-Renngetriebe; Bremsen: vorne 6-Kolben Festsattel, hinten: 4-Kolben Festsattel; Gewicht: 980 kg; Höchstgeschwindigkeit: 310 km/h
BMW M3 Gruppe A DTM 2,5 (Modell E30) |
BMW M3 Gruppe A DTM 2,5, Baujahr 1992 |
BMW M3 Gruppe A DTM 2,5, gefahren u. a. von Johnny Cecotto |
|
Fotos von einem weiteren Fahrzeug entnehmen Sie bitte unserer Berichterstattung von der Techno Classica im Jahr 2013: BMW M3 Gruppe A DTM 2.5.
BMW M3 GTR
Erste Mitte Januar 1993 entschied sich BMW zur Teilnahme am neu geschaffenen ADAC-GT Cup, mit dem neben den Tourenwagen auch den Sportwagen wieder ein attraktives Betätigungsfeld geboten werden sollte. Dies bedeutete, in nur knapp vier Monaten ein konkurrenzfähiges Auto zu konstruieren. Erstmals wurde im Rennsport die variable Nockenwellensteuerung Vanos eingesetzt. Mit Johnny Cecotto und Kris Nissen konnte man zwei Fahrer gewinnen, die in der Lage waren, die Vorteile des M3 GTR konsequent auf die Rennstrecke umzusetzen. In acht Läufen feierten die beiden sechs Doppelsiege und Johnny Cecotto wurde überlegener Meister der GT-Serie.
Baujahr: 1993; Fahrer: Johnny Cecotto
Technische Datenx: Motor: 6-Zylinder-Reihenmotor; Hubraum: 3.018 ccm; Bohrung x Hub: 86,4 x 85,8 mm; Leistung: 325 PS bei 7.000 U/Min.; Getriebe: Sechsgang-Renngetriebe (Typ Hollinger); Bremsen: Brembo Rennbremsanlage; Gewicht: 1.300 kg; Höchstgeschwindigkeit: 310 km/h
BMW M3 GTR (Modell E46)
Entwickelt für den Einsatz in der American Le Mans Series (ALMS) wurden vom Team BMW Motorsport zwei Fahrzeuge mit Jörg Müller/J.J. Lehto und Fredrik Ekblom/Dirk Müller ins Rennen geschickt. Auch das amerikanische BMW Team PTG konnte mit zwei Fahrzeugen und routinierten Fahrern starten.
Das in Rekordzeit entwickelte Coupé konnte trotz der kurzen Entwicklungsphase auf Anhieb alle Erwarungen übertreffen. In zehn Rennen furh der BMW M3 GTR sieben Mal als Sieger ins Ziel und Jörg Müller gewann die Fahrer-Meisterschaft der GT-Klasse. BMW Motorsport sicherte sich Platz eins im Teamklassement und BMW wurde Markenmeister.
Baujahr: 2001; Fahrer: Jörg Müller, J. J. Lehto
Technische Daten: Motor: V8, 2x dohc, 32 Ventile; Hubraum: 3.997 ccm; Bohrung x Hub: 94 x 72 mm; Leistung: 450 PS bei 7.500 U/Min.; Getriebe: 6-Gang Renngetriebe; Bremsen: Sechskolben-Monobloc-Aluminium-Bremssattel; Gewicht: 1.100 kg; Höchstgeschwindigkeit: 260 km/h
BMW M3 GTR (Modell E46) |
BMW M3 GTR, Baujahr 2001, Fahrer: Jörg Müller, J. J. Lehto |
BMW M3 GTR, ausgestellt auf der Techno Classica 2015 |
BMW M3 GTR, mit V8-Motor, 450 PS bei 7.500 U/Min. |
BMW M3 GTR, Lüftungsöffnung auf der Motorhaube |
BMW M3 GTR, M3 Logo auf der seitlichen Kieme |
BMW M3 GTR, Modell E46 hinter dem Modell E36 |
BMW M3 GTR, Heckflügel |
BMW M3 GTR, Heck |
|
BMW M5 (E34)
Die dritte Generation der BMW 5er Reihe (E34) wurde im Januar 1988 offiziell der Presse vorgestellt und stellte eine komplette Neuentwicklung dar. Ebenfalls 1988 brachte die BMW Motorsport GmbH die Hochleistungs-Limousine BMW M5 mit beeindruckenden 315 PS auf den Markt. Das hochdrehende 6-Zylinder-Triebwerk entwickelte zunächst ein maximales Drehmoment von 360 Nm bei 4.750 U/Min. und beschleunigte die Limousine in nur 6,3 Sekunden auf 100 km/h. Ab 1992 leistete der Motor sogar 340 PS, damit war der BMW M5 die leistungsstärkste deutsche Serienlimousine.
Baujahr: 1992; Stückzahl: 3.019 (11.363 alle M5 E34 außer Touring); Neupreis: 110.500 DM; Besitzer: Hr. Stickler; Aussteller: BMW 5er E34 IG
Technische Daten: Motor: 6-Zylinder-Reihenmotor; Hubraum: 3.795 ccm; Leistung: 250 kW / 340 PS bei 6.900 U/Min.; Getriebe: 6-Gang Schaltgetriebe; Bremsen: Scheibenbremsen; Maße: 4.720 x 1.751 x 1.392 mm; Leergewicht: 1.650 kg; Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h
Infos: BMW, Fotos: Christian Schütt
Weiter zum vierten Teil: Alpina B12 (E32) bis Glas 3000 V8
Bitte empfehlen Sie diesen Artikel weiter:
|