Osterunfall BMW 750i

E66-Fan · 08.04.2010, 19:17

Zitat:

Zitat von John McClane

Ist das so schwer einzusehen, dass die Unfallursache eventuell die nicht angepasste Geschwindigkeit gewesen sein könnte?!?

Nein! Absolut nicht!
Nur lese ich hier zum ersten Mal eventuell!
Auf Seite 2 hast du dich dazu anders geäussert.

Zitat:

Zitat von John McClane

Tja... da haben wir ja dann wohl die Unfallursache.

08.04.2010, 20:47

Vermutlich habe ich mich auf Grund meiner Erfahrung mit Rasern und der zur Schau gestellten Geschwindigkeit, die ein gewisses Maß an Überheblichkeit vermuten ließ, blenden lassen.

Wenn hier einer schreibt, er sei mit über 200 km/h in eine Kurve gefahren und habe dabei die Kontrolle verloren, dann war die Geschwindigkeit nicht angepasst.
Zudem gibt's eine

Verordnung über eine allgemeine Richtgeschwindigkeit auf Autobahnen und ähnlichen Straßen, die bei einer Schadensregulierung immer gerne vom Versicherer erwähnt wird, da der die Frage nach der Vermeidbarkeit des Unfalles stellt und denjenigen, der sich nicht daran gehalten hat, in Regreß nehmen wird oder dies versucht.

E66-Fan · 08.04.2010, 20:52

Danke für diesen sachlichen Kommentar.
Kannte das eigentlich auch nicht anders von dir.

Speltz · 09.04.2010, 07:33

Ich muss John McLane da vollkommen Recht geben.Über 200 ist verdammt schnell und in diesem Fall den Gegebenheiten sicher nicht zugelassen.

Wie schon geschrieben, irgendwo sind die physikalischen Grenzen erreicht.
Über 200 mit Winterpantoffeln in einer Kurve stösst man schon an die Grenzen.
Oder sollen wir einen Wettbewerb machen wer es denn schlussendlich schafft die Latte am höchsten zu legen.
Da gehen aber noch etliche 7er drauf.
Ich glaube Torque750i ( Moritz ) weiss wo seine Grenze lag.Schade um den Wagen aber gut dass ihm nichts passiert ist.Gelernt daraus hat er bestimmt.
Mit welchen Reifen oder Können ( oder denken dass sie es können )des einzelnen, würde ich jetzt kein grosses Thema machen.
Irgendwann waren wir doch allle schon dabei oder nahe dran.

MfG
Jean-Marie

Atlan-Köln · 09.04.2010, 08:19

Ich behaupte, dass die überwiegende Zahl solcher Unfälle nicht aufgrund Überschreiten der Möglichkeiten des Fahrzeuges, sondern denen des Fahrers, passieren.
Wie schon jemand geschrieben hatte, im falschen Augenblick Fuss vom Gas und die ganze tragische Geschichte bekommt Eigendynamik.

Im meinem alten Job mussten wir besondere Fahrertrainings absolvieren und dabei wurde mir eines klar, die Grenzen des normalen Durchschnittsfahrers liegen weit unter denen der modernen Fahrzeuge.

Selbst ich als damals sportfahrerisch ambitionierter Amateur habe nur gestaunt, was man mit solchen Fahrzeugen (5ér + 7ér BMW´s, S-Klasse etc.) anstellen konnte. Für richtig heisse Sachen wurden aber auch bei uns nur Schaltfahrzeuge eingesetzt, denn hier hat man wesentlich mehr Möglichkeiten.

Diese Situationen kann man trainieren, aber dafür bitte z.B. beim ADAC anmelden.

Auch ich wiederhole solche kleinen Tagesseminare in unregelmässigen Abständen um "in Übung" zu bleiben. Ich kann dies nur jedem empfehlen.

Mein nächstes wird wieder

in Weilerswist stattfinden.

Hier gehts mir nicht nur darum, spektakulär um Kurven zu zirkeln, sondern wenn´s in freier Wildbahn passiert, entlocken mir die meistens Situationen (gerade im letzten Winter) nur ein Lächeln, während meine Frau auf dem Beifahrersitz schon Panikattacken erleidet.

Diese Trainings geben Sicherheit pur, denn man weiss, man kann sich auf sich und das Fahrzeug verlassen.

Rennsemmel · 09.04.2010, 08:49

Zitat:

Zitat von werty

Zu schnell ist natürlich immer relativ,..........aber rum ist rum, schade um den Fuffi.

Stimmt! Und in vielen Fällen endet sowas mit Schrott und Urlaub im Krankenhaus.
Im schlimmsten Fall im " Garten der ewigen Ruhe! "
Ich glaube aber, freisprechen von " zu schnell " kann sich keiner!
Ebenso die Wenigsten, noch nie mit Alkohol im Blut gefahren zu sein.
Aber mal ein Anderes " zu schnell ".
Ein Bekannter von mir, mit seinem 540iger auf der Autobahn einen ebenbürtigen 5er überholt. Dieser wollte sich das anscheinend nicht bieten lassen und überholte wiederum seinen vermeintlichen Mitstreiter, mit weit über 200 Km/h.
Nur hatte der jetzt ein Schild im Rückfenster mit der Aufschrift " POLIZEI BITTE FOLGEN ".
Da er aber dieser freundlichen Bitte nicht nach kam, ( wegen der tief stehenden Sonne angeblich nichts gesehen) ging dieses Spiel weiter bis zur nächsten Autobahnauffahrt.
Hier kamen jetzt zwei weitere Mitstreiter ins Spiel. Diese aber jetzt ungetarnt, mit blau blinkender Festbeleuchtung und Blasmusik.
Nach ein paar Kilometern kam dann der erzwungene Boxenstop und Einzug der " Rennlizens " da dies alles in einer 130iger Zone stattfand.
Da er aber seine Brille nicht auf hatte, konnte er die Schilder auch nicht lesen.
Diese gravierende Einschränkung kam ihm aber bei der Gerichtsverhandlung nicht mildernd zu Gute!
Jetzt, als Betrachter aus der Fußgängerperspektive, schaut er wesentlich gesunder und fitter aus und mit seinem Auto darf er, seit ca. 6 Monaten, nur noch rechts oder hinten mitfahren.
Wie auch immer.
" Zu schnell " endet in den meisten Fällen mit Schrott aber überwiegend mit Ärger und finanziellen Einbußen.

Gruß Klaus

bommelmann · 09.04.2010, 12:24

Lustich, lustich, dieser Schreibstil!

Wenn du es nicht schon bist, solltest du Kolumnist oder Kabarettist werden.

Dein Couch-Zitat "Habe in die SuFu geschaut - auch alle kaputt!" hätte ich mir damals beinahe in die Signatur geschrieben.

iMAC · 09.04.2010, 14:23

für mich ist es "natürliche auslese" wenn man ohne genügend reserven in der gegend herumgurkt und dabei verunfallt.
ansonsten gebe ich den worten enzo's recht. freue dich, dass du noch am leben bist, und ganz wichtig, lerne daraus und mache diesen fehler nicht nochmals.

das leben ist eh schon kurz genug, es gibt noch soviel zu sehen...

iMAC