So, ich habe jetzt die Stromstärke in der Steuerleitung zum Magnetschalter gemessen. Mit einem Zangenamperemeter kurz vor dem Stecker X6916 der Adapterleitung, also kurz vor der Kl50 des MS.
Wenn er nur klackt 40,1 bis 42,5A
Wenn er dreht 7,2 bis 7,6A
Setze ich die Mittelwerte aller Messungen ins Verhältnis kommt ein Faktor von 5,6 heraus. Beim Fehlstart fließt ein 5,6-mal höherer Strom als beim erfolgreichen Start. (Grund dafür s.o., beim Durchschalten ziehen Einzugswicklung und Startermotor keinen Strom mehr über die Steuerleitung)
Jetzt folgende Überlegung:
Wenn die Widerstände der einzelnen Abschnitte und Bauelemente der Steuerleitung konstant sind (also nicht die Ursache für das sporadische Problem), dann sollte ich diesen Faktor dort überall wiederfinden, wo ich Spannungsabfälle bei Fehlstart und erfolgreichem Start gemessen habe. Sollte ein Abschnitt dabei sein, in dem dieser Faktor stark abweicht, kann das nur daran liegen, dass sich dort gleichzeitig auch der Widerstand geändert hat. Da könnte dann die Ursache des Problems liegen, also ein sporadisch zu großer Übergangswiderstand.
Hintergrund der Überlegung:
Eine einfache Messung von Übergangswiderständen unter Last bringt in diesem Fall kein Ergebnis, da bei Abwesenheit des Problems eine andere Stromstärke fließt als bei Vorhandensein des Problems.
Und tatsächlich, für eine Vielzahl an Meßabschnitten erhalte ich diesen Faktor, plus-minus ca.15%
Ein Abschnitt ist allerdings dabei, wo der Faktor stark streut (bis -75%), den muß ich mir jetzt nochmal genauer anschauen!
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