Das Relevanteste, was sich mit der Alterung ändert, ist die Haftung auf Nässe. So konnte ich (auf einem anderen Auto) mit ausgehärteten Winterreifen zwar problemlos einen Sommer mehrere 10000 km Autobahn fahren (ohne auch nur einen Millimeter Abrieb

), aber mit 25 im Kreisverkehr auf Nässe hats mich fast rausgekegelt.
Jetzt auf dem BMW hatte ich hinten 9 Jahre alte Wung-Fung Sommerreifen. Super Profil, keine Risse. Aber auf Nässe ständig das Schleuderlämpchen beim Anfahren und unlängst DSC-gesteuert gefühlt quer durch eine scharf genommene Kurve gerutscht. (Die echte DOT-Nummer war natürlich auf der Reifeninnenseite, sodaß ich das erst jetzt beim Wechsel auf Winterreifen gesehen habe.)
Dagegen bin ich mit gerade mal ein paar Monate alten neuen Winterreifen (waren unter den 10 besten diverser Tests und auch preislich gehobene Marke) hinten auf einem Astra in den Graben gefahren, weil sie schlechter waren wie die drei Jahre alten Reifen vorne und dem Karren deshalb auf Nässe das Heck ausgebrochen ist (Fronttriebler und übersteuern ist man eh nicht gewöhnt, aber bei 160 und 3m Radstand kann höchstens noch Walter Röhrl was retten.)
Insofern, auch wenns Aufwand bedeutet: Ausprobieren, wie gut Deine Schlappen bei Nässe sind. Alle anderen Eigenschaften sind demgegenüber immer gut genug.