Lagerschaden beim M60B30 - Motor noch zu retten?
Hallo Gemeinde,
Letzte Woche auf der Autobahn wollte ich bei 120 nen Wagen überholen. Beim Versuch zu beschleunigen fiel auf, dass der Wagen bei 4500 Umdrehungen keinen Vortrieb mehr zeigte. Bei fast Vollgas hörte ich ich ein klappriges, mechanisches Geräusch. Zwei oder Drei Mal. Beim Ausfahren der zum Glück nahen Raststätte ging dann der Motor aus, die Meldung 'Motor Stop Öldruck' erschien im Display.
Ölstand gecheckt, war 1mm unter Minimum. Einmal einen Startbersuch unternommen, er sprang fast gleich an, hat sich aber geschüttelt wie auf 5 zylindern und wieder die Meldung vom Öldruck ausgeworfen. Hab ihn dann sofort abgestellt. Ich hab dann Öl gebracht bekommen, es gingen ca. 1,5.l rein. Hab ihn dennoch nicht mehr starten wollen.
Nachdem der adac die Kiste nach Hause gebracht hat, hab ich versucht den Motor mit der Ratsche zu drehen. Man musste extrem Kraft aufwenden. Selbst das Ausdrehen der Kerzen brachte keine Besserung. Ich hab die Ölwanne abgenommen, um die Ölpumpe zu checken. Das abgelassene Öl hatte einen metallischen Schimmer, aber insgesamt nicht zu viel meines Erachtens. Ölpumpe war fest, Kette gespannt, also alles ausgebaut um an die Pleuel vom ersten und fünften Zylinder zu kommen.
Das Pleuel vom ersten Zylinder sieht schön golden aus, das vom fünften sieht hingegen aus, als wenn es mit Graphitspray behandelt wäre, also irgendwie metallisch grau.
Jedenfalls sieht es in dem Bereich aus, als wenn eine silbrig graue Brühe von oben her herunterläuft. Der Motor lässt sich immer noch nur ultra hohem Kraftaufwand drehen, scheint also irgendwas gefressen zu haben. Oder kann ein Span da etwas blockieren?
Was meint ihr, lässt sich das mit dem Wechsel aller Lagerschalen der Pleuel und KW noch retten?
Hatte jemand mal dieselbe Sympotmatik und wie wurde das Problem gelöst? Bisher hatte der Motor nie Probleme gemacht.
Allen einen Guten Sonntag .
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