BMW 7er, Modell E38 |
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22.02.2007, 18:22
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#1
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 07.10.2004
Ort: Dortmund
Fahrzeug: 750 iL (E38), 316 i Compact, Chrysler Voyager 3,3
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Ethanol und Bimmer, sowie Frage zum CO-Ausstoß
Hallo Leute,
ich habe heute mal eine offizielle Anfrage an BMW gestartet und gebeten, eine Stellungnahme zum Thema Ethanol und E38 abzugeben. Insbesondere habe ich um Aufklärung gebeten, ob und wenn ja in welchem Mischungsverhältnis der Bimmer das Zeug überhaupt verarbeiten kann und welche Schäden am Motor durch Ethanol langfristig zu erwarten sind. Ich habe mal gehört, dass Ethanol aufgrund seiner Aggressivität viele Kunststoffteile angreift und auf Dauer nachhaltig schädigt.
Über die Reaktion von BMW werde ich hier berichten.
Nun noch eine Frage an eventuelle Chemiker in Reihen dieses Forums: Wie ist das denn mit dem CO2 - Ausstoß bei Ethanol. Es heißt doch immer, dass CO2 beim Verbrennen fossiler Brennstoffe entsteht. Ethanol wird aber doch nach meinem Wissen aus regenerativen Recourcen hergestellt (z.B. Zuckerrohr) Nach der vorgenannten These dürfte Ethanol dann doch gar kein CO2 bei der Verbrennung erzeugen, oder liege ich da falsch. Aufklärung wäre toll, denn hätte ich Recht damit und BMW sagt Ethanol ist kein Problem, wäre es doch ein Einfaches, den CO2-Ausstoß unserer Cruiser stark zu reduzieren.
Also liebe Chemiker, ich würde mich freuen, wenn Ihr mich schlauer macht.
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Gruß aus Dortmund,
Thomas
Solange die Musik laut genug ist, hören wir wenigstens nicht, wie die Welt um uns herum zusammenfällt!
http://www.dauerhaft-nichtraucher.de
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23.02.2007, 08:58
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#2
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 07.10.2004
Ort: Dortmund
Fahrzeug: 750 iL (E38), 316 i Compact, Chrysler Voyager 3,3
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Wie, kein Chemiker hier? Einmal hochschieb.
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23.02.2007, 20:02
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#3
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Neues Mitglied
Registriert seit: 23.12.2006
Ort: Ludwigshafen
Fahrzeug: E38-750i (11/98)
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Bin kein Chemiker. Trotzdem eine Antwort:
CO2 entsteht bei der Verbrennung von Stoffen, die Kohlenstoff (C) enthalten, also auch bei der Verbrennung von Ethanol.
Ein ökologischer Vorteil im Hinblick auf CO2-Emissionen in der Atmosphäre entsteht dann, wenn das Ethanol aus Pflanzen gewonnen wird. Die nehmen nämlich beim Wachstum CO2 aus der Atmosphäre auf.
Weitere Informationen z. B. bei www.wikipedia.de mit dem Stichwort Treibhauseffekt...
Gruß Stefan
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24.02.2007, 14:30
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#4
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Ewig Neues Mitglied
Registriert seit: 13.05.2006
Ort: Pforzheim
Fahrzeug: Grand Espace 3.5 V6 Initiale (2005)
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Zitat:
Zitat von Fuffy-Stefan
Bin kein Chemiker. Trotzdem eine Antwort:
CO2 entsteht bei der Verbrennung von Stoffen, die Kohlenstoff (C) enthalten, also auch bei der Verbrennung von Ethanol.
Ein ökologischer Vorteil im Hinblick auf CO2-Emissionen in der Atmosphäre entsteht dann, wenn das Ethanol aus Pflanzen gewonnen wird. Die nehmen nämlich beim Wachstum CO2 aus der Atmosphäre auf.
Weitere Informationen z. B. bei www.wikipedia.de mit dem Stichwort Treibhauseffekt...
Gruß Stefan
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Das stimmt schon:
A. Die freigesetzte Energie bei Kohlenwasserstoffen entsteht aus der Verbrennung (oder auch Oxidation = Verbindung mit Sauerstoff) von Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen zu CO2 und Wasser. Es gibt kurze Kohlenwasserstoffverbindungen und lange. Die kürzeren sind bei Normaltemperatur Gase, die mittellangen Ketten sind u.a. Öle oder Alkohole, also flüssig, die langen Ketten sind im festen Zustand und werden als Fette bezeichnet. Je länger diese Kohlenwasserstoffketten sind, umso höher ist der Anteil der Kohlenstoffatome unter Bildung von CO2 an der Energieausbeute und umso geringer ist die Bildung von Wasser. Ethanol ist im Vergleich zu Benzinen relativ kurz, also ist bei gleicher Energieausbeute der CO2-Ausstoss geringer.
B. Wie bereits oben gesagt, ist in der Ökobilanz Ethanol vergleichsweise neutral, da der Sprit aus Pflanzen gewonnen wird, die den benötigten Kohlenstoff aus der Luft in Form von CO2 aufnehmen. Allerdings sind hier zu berücksichtigen:
der Flächenverbrauch, meist durch Urwaldrodung entstanden,
die für die Erzeugung und Verarbeitung notwendige Energie, die meist nicht CO2- neutral gewonnen wird,
die hochintensive Einbringung von Dünger und Pflanzenschutzmitteln mit hoher Umweltbelastung
Insgesamt muss man also genau hinschauen, um eine fundierte Aussage über den Nutzen von Ethanol zu treffen, wenn es auch als eine interessante Alternative erscheint. Würde mich über eine intensive Diskussion hier freuen, da ich mir selber auch noch keine Meinung gebildet habe.
Gruß
Schmizzkatze
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17.11.2007, 20:47
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#5
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Neues Mitglied
Registriert seit: 15.07.2007
Ort:
Fahrzeug: E66-760Li (05.2005)
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Hi,
ich möchte das Thema mal wieder nach Vorne bringen, gibt es etwas neues ?
Was het BMW berichtet ?
Ich baue gerade meinen 7er-BMW um und werde berichten sobald er läuft.
Freue mich über neue Infos und eine Diskussion
Viel Grüße
BioPower
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17.11.2007, 21:10
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#6
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 07.10.2004
Ort: Dortmund
Fahrzeug: 750 iL (E38), 316 i Compact, Chrysler Voyager 3,3
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Leider halten sich die Damen und Herren von BMW zu diesem Thema sehr bedeckt. Trotz zwei Nachfassschrieben wurde ich bis zum heutigen Tag nur vertröstet. Wie man mitteilte, müsse erst geprüft werden, ob das doch wohl um einiges aggressivere Ethanol die empfindlichen Gummi- bzw Kunststoffleitungen stärker angreift.
Ich weiß zwar nicht, wie das geprüft werden soll, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass BMW nunmehr für ein paar Interessierte umfangreiche Testreihen starten wird, dennoch hoffe ich auf eine baldige aussagekräftige Antwort.
Lt. letzem Schreiben von BMW soll eine umfangreiche Info bis zum Jahresende erfolgen. Lassen wir uns überraschen.
Ich werde jedenfalls nicht meinen empfindlichen 12 Zylinder Motor ohne ausdrückliches "O.K." von BMW mit Ethanol befeuern.
Gruß aus Dortmund,
Thomas
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18.11.2007, 08:04
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#7
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Starker Widder ,)
Registriert seit: 14.07.2006
Ort: Tölzer-Land
Fahrzeug: Dodge Caliber SRT4 Mod.´09
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Zitat:
Zitat von tomgos
Hallo Leute,
ich habe heute mal eine offizielle Anfrage an BMW gestartet und gebeten, eine Stellungnahme zum Thema Ethanol und E38 abzugeben. Insbesondere habe ich um Aufklärung gebeten, ob und wenn ja in welchem Mischungsverhältnis der Bimmer das Zeug überhaupt verarbeiten kann und welche Schäden am Motor durch Ethanol langfristig zu erwarten sind. Ich habe mal gehört, dass Ethanol aufgrund seiner Aggressivität viele Kunststoffteile angreift und auf Dauer nachhaltig schädigt.
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Vielleicht hilft dir das etwas weiter:
http://www.e85.biz/media/archive1/ma...te85benzin.pdf
und die Herstellerfreigaben mit Ethanol:
http://www.e85.biz/index.php?section...8f509db0be7bc0
__________________
PS gibt an, wie schnell man an die Wand fährt, NM wie tief!!!
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18.11.2007, 13:03
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#8
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Neues Mitglied
Registriert seit: 15.07.2007
Ort:
Fahrzeug: E66-760Li (05.2005)
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Hallo Tomgos,
danke für die Info.
Da können wir ja alle mal gespannt sein!
Viele Grüße
BioPower
PS: Laut einem Vortrag den BMW 2004 in Wien gehalten hat, soll der neue 12 Zylinder Ethanolverträglich sein, da alle kraftstoffführenden Teile aus Edelstahl sind. Hier ist jedoch sicherlich nur der Motor gemeint und nicht der Tank sowie die Leitungen.
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