Elektrik: Batterie leer - mehrmals.

[BKirk]

Hallo,

Zitat von amnat

Sind (ist) sie denn dann auch wirklich voll?

nö, ich schrieb ja: nach zwei Tagen. Da ist die kleine dann wohl nicht mehr voll. Das ist es ja gerade: nach zwei Tagen sollte sie noch so gut wie voll sein und nicht bereits so wei entleert, dass die Spannung abfällt.

Welche Leerlaufspannung hat die Batterie, wenn Du bei geöffnetem, aber pseudoverschlossenem Kofferraumdeckel die Spannung nach dem Volladen mißt?

Letztens hatte sie da noch die dreizehnkommairgendwas, wie es sein soll.

Hast Du in Deinem Fuffi zwei Batterien drin?

Ja, der Fuffi hat zwei Batterien: eine mit 110Ah, die nur für den Starter zuständig ist, und eine 74Ah für den Rest. Dafür gibt es dann auch ein gewitztes Konzept: wenn die kleine Batt unter eine bestimmte Spannung fällt (AFAIR 10 oder 11V), lädt bei Zündung ein die große Batt für 30 Sekunden die kleine Batt. Das hatte ich letztens nutzen müssen, als die kleine Batt nach 5 unbewegten Tagen am Straßenrand sowas von platt war, dass sich da nichts mehr bewegte oder auch nur glimmte.

BTW: bei solch tiefen Entladungszuständen kann ein Blei-Säure-Akku doch auch leicht einfrieren, oder? Ab welchen Temperaturen besteht da eine Gefahr?

Gruß
Boris

[amnat]

Auffällig an Deinen Aussagen ist:
1. "Die Bordspannung zeigt 14,7V an"
2. "Die volle Batterie hat eine Spannung von 13,?V"

Zitat von BKirk

.. Letztens hatte sie da noch die dreizehnkommairgendwas, wie es sein soll.

Bei "schlafendem" Auto ist das viel zu viel. Es darf nicht über 12,65V sein!
Nach langer Fahrt und noch mit laufendem Motor darf es maximal 13,7V sein.

Zitat von werty

14,7V ist zuviel vor allem mal testen was er dann hinten an der Bat. hat !

Das könnte aus einer hochohmigen (defekten) Batterie resultieren.
Die Verschaltung der zwei eingebauten Batterien kenne ich nicht. Deshalb überlasse ich das Feld hier Rubin.

Da Deine - wie Du sagst - relativ neue Batterie aber Probleme macht solltest Du mit einem Säureprüfer bei voll geladener Batterie die Dichte messen. Sie beträgt dann 1,28 kg/cdm.
Dabei schau bitte zuerst von oben in die aufgeschraubten Zellen ob der Flüssigkeitsstand leicht über den Plattenoberrändern ist. Bei manchen Batterien sind dazu Plastiknasen als Messmarken vorhanden. Bei zu niedrigem Flüssigkeitsstand sinkt die Kapazität der Batterie dem Flüssigkeitsstand entsprechend proportional.
Übers Eingefrieren braucht man sich bei einer Autobatterie keine Gedanken machen.

[BKirk]

Hallo,

Zitat von amnat

Auffällig an Deinen Aussagen ist:
1. "Die Bordspannung zeigt 14,7V an"

das stammt nicht von mir. Die Ladespannung (das war wohl gemeint) habe ich nicht aktuell gemessen.

2. "Die volle Batterie hat eine Spannung von 13,?V"

Erkennbar war das ein Wert aus der Erinnerung. Derzeit (nach drei Tagen Standzeit) hat die kleine Batt 11,3V ohne Last. Ich habe sie gerade mal ans Ladegerät gehängt und schau dann nochmal nach der Spannung, wenn sie voll ist.

Da Deine - wie Du sagst - relativ neue Batterie aber Probleme macht solltest Du mit einem Säureprüfer bei voll geladener Batterie die Dichte messen. Sie beträgt dann 1,28 kg/cdm.

Wo ich das Ding nun wieder habe -den habe ich seit über einem Jahrzehnt nicht mehr in den Fingern gehabt...

Dabei schau bitte zuerst von oben in die aufgeschraubten Zellen ob der Flüssigkeitsstand leicht über den Plattenoberrändern ist.

Die Säure bedeckt die Marker. Es würde mich aber auch sehr erstaunen, denn das wäre dann die zweite Batterie in Folge, die exakt dasselbe Verhalten aufweist: ich hatte vor zwei Monaten die Batterie auf Verdacht gewechselt, welche sich in anschließender Nachprüfung als i.O. erwies. War ja auch erst drei oder vier Jahre alt gewesen.

Übers Eingefrieren braucht man sich bei einer Autobatterie keine Gedanken machen.

Ich habe dann noch mal gegoogelt und folgendes gefunden:

Die Gefriertemperatur der Säure hängt von ihrer Dichte und somit dem Ladezustand der Batterie ab.
Folgende Tabelle gibt Aufschluß:

Lade-....Säure-....Spannung....Gefrier-
zustand..dichte................temperatur
..0 %.....1,05......11,80 V.......-7,7 °C
.25 %.....1,12......11,90 V......-10,8 °C
.50 %.....1,16......12,10 V......-17,9 °C
.75 %.....1,21......12,36 V......-31,7 °C
100 %.....1,29......12,60 V......-56,5 °C

Sieht also schon so aus, dass für einen stark entladenen Blei-Säure-Akku ein strenger Winter eine Gefahr darstellen kann.

fürchtet
Boris

[Bastl]

Wenn Deine obere Batterie 11.3V ohne Last hat, ist sie defekt - und zwar so richtig

[BKirk]

Hallo,

Zitat von Lexmaul

Wenn Deine obere Batterie 11.3V ohne Last hat, ist sie defekt - und zwar so richtig

wenn sie geladen wäre, bestimmt, aber nicht, wenn sie einigermaßen entladen ist, was der Fall ist -dann ist das normal. Ich berichte heute abend, wenn sie wieder geladen ist. Dann sollten es wieder 13,2V sein.

Aber wie gesagt: solch schnelles Entladen ist mir bislang nur einmal begegnet: da war ein defektes Radio schuld, das im ausgeschalteten Zustand satte 60W verbraten hat. Abgesehen von diesem Defekt ist mir das sonst noch nie begegnet, und damit bin ich ja auch nicht alleine: diese Schwäche ist bei BMW bestens bekannt -nur wird eben leider keine Abhilfe geboten. Also muss ich selber suchen, wie sich der Schmerz etwas lindern lässt.

Gruß
Boris

[Bastl]

Ne Du, das ist tiefenentladen und kaputt bei den Werten - ich hoffe, die Werte hast Du direkt an der Batterie gemessen, ansonsten sagen die auch nicht viel aus

Schau Dir mal Deine selber gepostete Tabelle an

[huskimarc]

meine batterie hat meist so ca 11,5volt, aber standheizung läuft noch und auch der wagen springt auch gut an, (batterie ist auch erst 1 jahr alt)

[Bastl]

Sagt das Kombiinstrument, ja?

[amnat]

Mit eingebauter Standheizung hast Du doch sicherlich auch zwei Batterien eingebaut? Der Anlasserstrom käme dann aus der großen Starterbatterie.

Mit nur einer Batterie und bei einer Leerlaufspannung von 11,5V klickts beim Anlassen nur kurz.
Sind bei Dir eventuell die 11,5V durch die Last der Standheizung oder anderer Verbraucher bewirkt? Allein die reichhaltige Innenbeleuchtung beim Aufmachen der Tür zieht schon ´mal geschätzte 10A.

Also, ich habe das heute Nachmittag bei -6,5°C Außentemperatur bei meinem (6Zyl.) mit der bereits schwächelnden Batterie 110Ah mit dem MultiZ nocheinmal nachgemessen.

Batteriesp. im nicht schlafenden Zustand nach Öffnen des Kofferraums: 11,58V
Batteriesp. im schlafenden Zustand 16 Minuten später: 11,69V
Anlaßverhalten direkt danach: noch akzeptabel startend

[BKirk]

Hallo,

Zitat von Lexmaul

Ne Du, das ist tiefenentladen und kaputt bei den Werten

nunja, ich habe noch die Hoffnung, dass die Batt das überlebt hat. Immerhin hat sie sich ja schon nach kurzer Fahr soweit erholt, dass die Bordspannung wieder OK war. Und die unerwartet schnelle Entladung gab es ja bereits vorher, und auch schon mit der vorigen Batterie.

ich hoffe, die Werte hast Du direkt an der Batterie gemessen

Selbstverfreilich, was denkst denn Du?

Schau Dir mal Deine selber gepostete Tabelle an

Eingefroren ist die Batt sicher noch nicht, denn dann hätte sie sich ja nicht binnen weniger Sekunden laden lassen. Heute nacht hätte sie aber sicher nicht mehr überlebt; es ist schweinekalt in Berlins Außenbezirken...

fürchtet
Boris