Hallo Thomy !
Unterm Auspuffkrümmer wirst Du lange suchen müssen, bis Du das Lenkgetriebe findest.
Da ist nur das Fluidblock-Lager des Lenkführungshebels der mittleren Spurstange
( Beim Reihensechszylinder
, V8 und V12 ist Auspuffkrümmer natürlich O.K.)
Auf der Seite wo das Lenkrad ist ( Linksgesteuert ), ist das Lenkgetriebe.
Da sitzt links an der mittleren Spurstange der Lenkstockhebel auf der Lenkwelle des Lenkgetriebes,
der via Zahnsegment von der Lenkspindel/Schnecke bewegt wird. Die äußeren Spurstangen verbinden
die mittlere Spurstange mit den Spurstangenhebeln die unter dem McPherson-Federbeinrohr
festgeschraubt sind. So drehen sich die Räder. (Sehr vereinfacht gesagt)
Im Lenkgetriebe ist noch einiges mehr drin, aber ohne Zeichnung oder
Bilder ist das nicht verständlich zu machen.
In Geradeaus-Stellung (Neutral) des Lenkgetriebes
muß Spiel sein !!!
Auf keinen Fall die Schraube drehen, bis kein Spiel mehr fühlbar ist
und dann auch noch eine Viertelumdrehung weiter drehen, dann ist nämlich
das Zahnsegment fest gegen die Verzahnung des Kolbens gedrückt, dieser dann festgeklemmt !
Das Lenkrad wird sich nur schwer drehen lassen. Die Kraft der Servohydraulik wird das schwächste
Teil im Lenkgetriebe zerstören. ( Wahrscheinlich das Zahnsegment oder die Segmentwelle oder das
Gewinde im Kolben, auf dem die Kugeln laufen (Kugelumlauflenkung !)
oder die Kugeln selbst werden zerbröselt.
Ein kurzer Knacks und das war's dann.
Kann ruhig jeder probieren, der ein neues Lenkgetriebe haben will.
Aber bitte nicht auf öffentlichen Straßen.
Wenn schon, dann die Madenschraube mit viiieel Gefühl eindrehen, bis das Zahnsegment
ganz in die Verzahnung des Kolbens gedrückt ist, und dann wieder eine Viertel Umdrehung
zurück !,
daß wieder Spiel spürbar ist.
Bevor man die Kontermutter löst, die Stellung des Schlitzes der Madenschraube markieren,
(es gibt auch Madenschrauben mit Innensechskant )
und beim Kontern darauf achten, daß sie sich nicht oder nur max. 5 Grad mitdreht.
Dann ist noch genug Spiel vorhanden.
Anhand der Markierung kann man sehen, wieviel die Schraube reingedreht wurde.
Richtig eingestellt wird das Spiel mit einem >Reibwertmesser< , der auf's Lenkrad gesteckt wird.
Kann man sich mit einer Federwaage selber basteln.
Für die meisten Gelegenheitsschrauber wird es wohl besser sein,
die Einstellung machen zu lassen !
Gruß Manu
[Bearbeitet am 19.5.2003 um 00:24 von IMANUEL]