@Red
Hey ! Weshalb wusste ich das schon vorher.... ? :zwink
@ Eric
.......und schon steht man auf einem Sockel,wo man nicht hingehört....

Datt lassn wa dann mal lieba....
Ich bin Radio-u.Fernsehklempner von Beruf,heute
System-u.Informationselektroniker genannt..
Deine Überlegungen sind logisch und folgerichtig.
Aber -ähnlich wie oben- wird man vielfach nur durch doppelte Begriffszuordnungen
auf den falschen Weg geführt und kann dann nicht umsetzen,was man
so gerne geändert hätte.
Da hier Anwenderbegriffe und technisch klare Definitionen sich nicht decken.
So ´ne Art babylonisches Sprachproblem..
Beginnen wir mal mit dem Begriff "Radio" .
Technisch ist es nur das Empfangsteil (Tuner)mit Demodulator.
Hinter dem Modulator entsteht das uns hier so wichtige Niederfrequenzsignal
mit vollem Frequenzumfang,nicht geregelt,nicht beeinflusst,sondern konstant.
Ein Anwender versteht unter Radio das komplette Gerät:
Also Tuner + Lautstärke/Klangregelung in dem Vorverstärker,dem Endverstärker
und last not least das Bedienteil.
Der zweite Begriff "Endstufe" .
Technisch ist es eine Teil,welches aus mehreren Verstärkerstufen besteht.
Erwartet für die Maximalaussteuerung das z.B. vom Tuner kommende Signal
in voller Höhe.
Das wäre natürlich etwas laut......
Was muss man also DAZWISCHEN bauen : Ein Teil,womit man es leiser machen kann.
Fälschlicherweise Lautstärkeregler genannt.Es ist also in Wirklichkeit ein Dämpfungsglied,
weil es das Signal VOR der Endstufe nach Masse runterregelt.
Dieser Regler wird zwar dawischengeschaltet,körperlich sitzt er aber sonstwo.
Alles noch analog und in den Wegen nachverfolgbar -um mich auf Deine Frage zu beziehen-
Ein Beispiel aus der Beschallungstechnik:
DJ Bobo verwendet einen CD-Player mit konstantem Ausgangssignal.
Verwendet danach ein Mischpult für die Lautstärke -und jetzt kommt´s-
die Klangregelung,Equalizer,Effektgeräte,Signalmischun g mit Mikro etc.....
Hinter das Mischpult schaltet er eine aktive Frequenzweiche.
Diese teilt das bis hierhin vollständige Signal in z.B. drei Bereiche auf:
Höhen,Mitten,Bässe.
Diese aktive Frequenzweiche ist in allen drei Bereichen einstellbar in Lautstärke+Grenzfrequenzen.
Danach geht es dann in 3 Endstufen und von dort in 3 Boxen Höhen.Mitten,Bass.
Um jetzt auf Deine Frage zurückzugreifen:
Überall in dieser Kette könntest Du das Signal entsprechend verfolgen
(mit einem Signalverfolger),abzapfen,einschleifen,verändern.
Die Frage,die sich stellt ist dann nur wie,und wie passe ich das elektrisch
am besten an,daß die sog. Impedanzen (Wechselstromwiderstände) nicht verändert werden.
Es ist also vollkommen egal,ob Du in DJ Bobos Anlage herumstocherst,
oder in der Anlage eines Autos.Bis hierhin sind die Regln dieselben.
Womit wir auch gleich beim dritten Begriff wären: "DSP"
DSP= Digital Sound Processing
Der Unterschied zu den oben beschriebenen Wegen ist ein einziger:
Man digitalisiert das Analogsignal,wandelt es also um in einem
A/D -(analog zu digital) Wandler.
Das eigentliche Processing wäre dann Signalmodifikation auf digitaler Ebene.
Nachdem dieses Procedere die gewünschte Veränderung gebracht hat,
schickt man das digitale Signal in einen -man höre und staune..

-
D/A -(digital zu analog) Wandler.
Von dort aus zu den Endstufen usw. und so fort...... siehe oben.
Die Kernfrage ist folgende :
Bis wieweit bleibt das analoge Signal erhalten,ab wo ist es digitalisiert,ab wo
ist es wieder analog.
Diese Schnittpunkte bestimmen Deine Eingreifmöglichkeiten.
Und just diese sind körperlich so schwer erkennbar,weil an nicht weiß,
in WELCHEM GEHÄUSE und unter welcher verkaufsfördernden Bezeichnung
(Puff-Power etc .

)
sich jetzt WAS verbirgt,eben wie es aufgeteilt wurde.
Bei dem Nachdenken darüber,wo jetzt was sitzen könnte,sind Deiner Phantasie
keine Grenzen gesetzt.
Aus dieser immer wieder unbekannten Aufteilung und der Absicht irgendwo im
Syste auf Schnittpunkte zuzugreifen entstehen nahezu ALLE Threads hier,
wenn es um Probleme mit Autosystemen geht.
INCLUSIVE der DVD und NAVI-Geschichten mit Monitoren etc.
Erschwerend kommt noch das oben zitierte "Bedienteil" hinzu.
Arbeitet das auch noch digitalisiert (Bussysteme) ,
tauchen neue Probleme von dort aus auf.
Immer wieder die Frage :
WIE bekomme ich WAS zu IRGENDWAS kompatibel......
Alleine das Aufzählen aller Zugrifs-und Fehlermöglichleiten würde Bände füllen,
sprengt meistens auch den Rahmen der Threads und der Betroffene landet
dann prompt doch wieder bei einem Fachmann vort Ort.
Man kann es auch einfach sagen:
Wie soll man in irgendetwas eingreifen,wenn man es nicht in seinen Händen hat.....
Ich hoffe zumindestens doch etwas zur Aufklärung der Systemprinzipien
beigetragen zu haben.....
Gruß
Knuffel
[Bearbeitet am 29.12.2003 um 01:33 von knuffel]