Zitat:
Zitat von Lord Kossity
monate später mal 2 fehlercodes in sachen motorsteuerung, statisch. vw sagte "es kann alles sein".
von solchen stories a la "das kann alles sein" hat man einfach genug. kommt leider bei neueren autos auch häufig vor.
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Auch wenn ich persönlich nun kein VW-Anhänger bin... das liegt nicht am Hersteller, sondern an der Werkstatt.
Wenn die keine Lust haben, den Fehler mit Arbeit und Hirnschmalz einzugrenzen, dann wird das auch nichts.
Alle(!) Autos haben irgendwo Schwachstellen, nach meiner Meinung waren aber die späten 70er, die 80 und mit Einschränkung die 90er ein Zeitraum, in welchem Audi, BMW und Mercedes hervorragende Autos gebaut und zu Recht eine Vormachtstellung erworben haben.
Seit der Jahrtausendwende sehe ich die Unterschiede zur in- und ausländischen Konkurrenz eher schwinden.
Aber nochmal: Wenn bei 200.000 KM noch das erste Getriebe drin ist, besteht ein hohes Risiko, dass das in nächster Zeit aufgibt. Würde ich deswegen abraten? Nein, denn das Risiko besteht auch bei anderen Fahrzeugen.
Mit zunehmender Komplexität wird das Gesamtsystem Auto anfälliger und eben auch teurer in der Wartung. Ich finde, dass der E38 ein ganz guten Kompromiss zwischen sinnvoller Ausstattung und Wartungsfreundlichkeit darstellt.
Er ist nicht grundsätzlich besser oder schlechter als ein E65, eine E Klasse ab 2004 (zwischen 2000 und 2004 war ja die Rostproblematik bei Mercedes ein großes Thema) oder ein Audi A8. Die Schwachpunkte bzw. die typischen Probleme stehen doch in der Kaufberatung alle drin.
Nochmal: Wenn Du nicht festgelegt auf ein Modell bist, dann vergleiche einfach den Markt und hole das konkrete Auto mit dem gefühlt besten Preis/Leistungsverhältnis.
Zitat:
Zitat von Lord Kossity
also die sache mit dem budget ist so:
in der vergangenheit hatte ich mir ein budget von 8000 gesetzt und mich dann doch für einen a8, später phaeton mit jeweils knapp 120.000km entschieden und gute 12.000 ausgegeben. war nicht schlechter oder besser als ein fahrzeug mit 220.000...
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Dazu noch ergänzend:
Die Laufleistung wird oft überschätzt,
wenn sie stimmt korreliert sie mit dem Verschleiß, es ist aber keineswegs proportional.
Ein mehr als 10 Jahre altes Auto mit "nur" 120.000 KM... das sind gerade mal 10-12.000 KM im Jahr. Bei einem für Langstrecke gebauten Auto werde ich da skeptisch. Könnte für viel Kurzstrecke oder häufige unplanmäßige Werkstattaufenthalte stehen, oder für Fahrer die nicht genug Geld für Wartung und Sprit hatten.
Dann darf man nicht vergessen, dass gewisse Bauteile auch durch Alter verschleißen.
Ein regelmäßig auf genutztes Auto, dass zum Erhalt der Zuverlässigkeit sorgfältig gewartet wurde, kann da besser sein.
Die Kunst bzw. das Glück ist halt, dass auch zu erkennen. Ein Auto mit 220.000 KM kann natürlich auch eine runtergerittene Schrottkarre sein, das mit 120.000 das liebevoll gepflegte aus Rentnerhand, welches nur an Wochenenden für Langstreckenfahrten zu den Kindern aus der Garage geholt wurde.
Letztlich muss man sowohl bei Low- als auch High-Milern auf eine entsprechend plausible Historie wertlegen.
Einen gepflegten High-Miler aus erster Hand mit nachvollziehbarer Wartungshistorie? Zum entsprechenden Preis kaufen!
Einen angeblichen Low-Miler aus 8. Hand? Allenfalls zum Ausschlachttarif
