Sritverbrauch unermesslich hoch
Seit ein paar Tagen hat es meine Primadonna faustdick ....
750 E 38 11.99 ca. 170000 Km.
Seit es draussen etwas kühler wurde steigt mein Verbrauch schlagartig in's Unermessliche. Das Phänomen scheint mit der Aussentemperatur zusammenzuhängen, sofern diese 10 Grad unterschreitet. Ich habe da eine Standardfahrstrecke (Büro nach Hause) und vergleiche da schon seit Jahren dort die Verbrauchswerte meiner Autos.
Vorbemerkung : Die Anzeige rechnet richtig und zeigt richtig an. Anzeige via Bordcomputer auf Einstellungen und Neu berechnen oder Analogzeiger beobachten. An der Tanke kann ich die eingefüllte Menge ablesen und stelle fest, dass der Wert sehr gut mit dem berechneten Wert zusammenstimmt.
Ansonsten ist alles dicht etc. und nichts Auffälliges zu bemerken. Bei der Abgasuntersuchung vor 2 Monaten war auch alles normal.
Wenn das Auto draussen geparkt ist und auskühlt, stellt sich beim Losfahren ein Verbauch am Endanschlag - also die maximal anzeigbaren 39.5 L ein. Geht man dabei in den Schubbetrieb bleibt der Verbrauch selbst dann bei 39.5 L hängen. Wenn man langsamst fährt - dito. Nach ca. 2-3 Km (Aussentemperatur 6 Grad) geht die Anzeige in den ansonsten erwarteten Zustand über, d.h. plötzlich wieder Normalverbrauch so um 12-14 l, bei Schubabschaltung 0-4 L Anzeige. Ist das Auto warm oder steht das Auto in der warmen Garage und man fährt dann los, ist alles sofort beim Normalzustand. Als es letzten Samstag bei uns so um 13 Grad hatte, war auch alles normal trotz Laternengarage. Ich schliesse daraus, eine Temperatursensorik veranlasst das Einspritzen von Sprit.
Zu bemerken ist, er läuft immer gleich gut an und läuft ansonsten ruhig. Wir haben es heute mal mit der Diognoseauslesung versucht - leider NICHTS hinterlegt. Die LMM haben wir gegeneinander getauscht, die Kontakte bzw. visuell überprüft, da scheint nichts zu sein bzw. beim Losfahren heute abend bei 5 Grad gab es keine Verbesserung.
Nebenbemerkung, evt. hat es etwas damit zu tun: Seit ca. 1/4 Jahr kann es selten passieren, dass mir der Motor abstirbt, wenn sofort nach dem Anlassen ein Gang eingelegt wird, wie wenn die Maschine zu mager läuft oder zu langsam auf den Lastanfall reagiert.
Es ist subjektiv, aber die Beschleunigung scheint träger und ab 250 KmH hat er Mühe, weiter zu beschleunigen (Chip drin und Begrenzer heraus). Sicher ist, auf dem Motorprüfstand fehlen ca. 50 PS, d.h. es sind nur 310 messbar (es waren aber mal 360). Kopf und Ventile bzw. Kompression sind vermutlich einwandfrei, das haben wir vor ca. 100000 Km festgestellt, als der Ventildeckel herunter war. Ebenso ist der Gesamtverbrauch seit etwa 6 Monaten ganz langsam um ca. 1.5 L angestiegen, was aber schwer zu beurteilen ist, da ich 2 x die Reifengrösse gewechselt habe.
Wir tippen mal auf einen (sporadischen/schleichenden) Ausfall eines LMM - da ist ja ein Themofühler drin. Allerdings gibt's im Verbund mit dem Werkstatt-Rateteam noch die Frage nach Lamdasonde (keine Störmeldung) Lerlaufregulierung (wo zum Kuckuck sitzt die denn, er läuft aber immer rund) ein Kaltstarteinspritzventil (hat doch der 750 garnicht ???), Drosselklappensteuerung oder DME-Temperaturkompensation (müsste dann aber immer und temperaturunabhängig sein, etc.) In meiner Ratlosigkeit habe ich mal 2 neue LMM-Einsätze bestellt, die lassen sich am einfachsten tauschen. Trotzdem wäre ich für gute Ratschläge und evt. Erfahrungen dankbar, um die wahrscheinlich weitere Suche abzukürzen (was gerade beim derzeit hohen Spritpreis auch Vorteile brächte....).
Danke schon mal in die Runde
Geändert von fullspeedy (07.11.2007 um 23:44 Uhr).
Grund: Schreibfehler
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