Reparatur Scheinwerferreinigungsanlage
Da ich bei der DEKRA Moers sehr erhebliche Probleme wegen defekter Scheinwerferreinigungsanlage mit XENON hatte, hatte ich Gelegeheit, dieselbe eingehend zu untersuchen:
Dieselbe funktioniert wie folgt:
Es gibt drei Pumpen; zwei sind im Behälter hinter der rechten Radabdeckung, eine mit der dünnen Zuleitung versorgt die Düsen auf der Motorhaube, eine andere mit einem Zuleitungsschlauch von 13 mm Innendurchmesser geht zur rechten Ecke in der Stosstange, endet dort in einem Y Stecker, von dort gehen gleich dicke Scläuche 13 mm zu den Düsen in der Stoßstange. Vor den Düsen ist ein Winkestückstück aufgesteckt, in dem je ein Rückschlagventil sitzt.
Zudem gibt es noch eine Pumpe im Intensivreinigungsbehälter im Motorraum, dessen Schlauch in den Vorratsbehälter mündet.
Wenn vorne nichts mehr spritzt - und der TÜV rumzickt - ist es am besten, mit der hier nicht zu nennenden Software eines Automobilherstellers in München mit drei Buchstaben die integrierte Karosserie Elektrik IKE anzusteuern.
Unter der Funtion "Steuern" kann man die drei Pumpen der Düsen und Reinigungsanlage getrennt ansteuern und einige Sekunden rumspritzen lassen, was bei mir bereits die halbe Reparatur war:
Wie man in der Funktion "analoge Zustände" der Pumpen sehen kann, werden die Pumpe der Scheinwerferreinigung bei Betätigung des Waschschalters für ca 1,2 Sekunden lang (und das zweimal innerhalb einiger Sekunden) bestromt.
Die Pumpe der SRA läuft also an, der Druck baut sich auf in der 13 mm dicken Leitung, überwindet den Druckpunkt von ca 1,5 bar ( darum kann an den Schlauch auch nicht mit dem Mund durchpusten ) der beiden Rückschlagventile und es spritzt den TÜV Prüfer naß.
Wenn sich in der dicken Zuleitung nur oder überwiegend Luft befindet, baut sich während der Druckphase der Pumpe von nur 2 X 1.2 Sekunden nicht genügend Druck auf ( Luft läßt sich im Gegensatz zu Wasser gut komprimieren ) , um zuerst die gesamte Luft und dann auch noch Wasser aus den Düsen zu drücken.
Abhilfe schafft der kurze Dauerbetrieb mit der benannte Software, zudem habe ich die Eckstück mit den integrierten Druckventilen ausgebaut, den dicken Schlauch mit der Heißluftpistole warm gemacht, direkt auf die Endstücke der Spritz-Ventile gefriemelt, Edelstahlschellen drauf, seitdem sollten sich TÜV Prüfer meinem Fahrzeug nur noch in Regenkleidung nähern. Es spritzt wie verückt vorne an den Scheinwerfern.
Ich überlege noch, ob ich nicht 1/2 Zöllige Wasserrückschlagventile mit 0,3 Überwindungsdruck einbaue, um den Originalzustand zu emulieren, aber ich hab erst einmal genug von Scheinwerferreinigungsanlagen.
Warum die Original einen Zuleitungsschlauch von 13 mm Innendurchmesser eingbaut haben, ist völlig rätselhaft und völlig kontraproduktiv.
Wer keine Software hat, dem empfehle ich laufend, also 20 - 30 mal die Reinigungsanlage zu betätigen, wobei man aber laufend nachfüllen muß.
Es gibt im übrigen keine Möglichkeit, die SRA mit dem Scheibenwischerschalter im Auto einzeln anzusteuern, diese wird ( ab Standlicht ) automatisch zugeschaltet.
Nach der Codierung des Steuergerätes kann man die SRA zwar ein- und ausschalten, aber nicht, wie ich vorhatte, die Spritzzeiten verändern. Zumidest habe ich so eine Codezeile noch nicht gefunden.
Wenn da einer mehr weiß, wäre ich für jede Info dankbar.
Man muß also weiterhin dauernd auffüllen und auffüllen und auuuuffffüüüüüllllllleeeeeeennnnnnnn.............. ......
Geändert von Schnupperboller (11.07.2014 um 07:40 Uhr).
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