Daimlers Rache: Toter Papagei oder 740d-Reparatur?
Hallo an das Forum,
nach Daimlers vermuteter Rache an mir (vgl. den entsprechenden Thread), die meinen 740d auf schlanke 120km/h Vmax begrenzt hat, liegt jetzt eine Fehlerdiagnose der Werkstatt vor: Es sei zwar ein LMM-Fehler erkannt und abgelegt worden, aber was wirklich gewesen wäre, sei, daß die Sicherung der Welle des Turboladers (oder der Schaufelverstellung???) sich gelöst habe und der Lader auf einer Seite ergo nicht mehr richtig gedreht habe.
Festgestellt hat das der Händler, von dem ich den Wagen 3 Tage vorher gebraucht mit E+ gekauft hatte....der hiesige Freundliche hatte erstmal den LMM getauscht, dann aber immer noch Leistungsdefizite festgestellt und wollte mir einen neuen Turbolader einbauen....und nachdem er das dem Verkäufer mitgeteilt hatte, ist der hergekommen und hat den Wagen geholt, weil er wohl befürchtet hat, daß die Reparaturkosten unnötig hoch würden.
Jetzt wüßte ich natürlich zu gerne, ob ich davon ausgehen kann, daß das Problem tatsächlich behoben ist oder ob mir hier lediglich ein toter Papagei sauber auf die Stange gebunden als schlafend verkauft wird, auf Dauer aber üblere Folgeschäden drohen, weil das (nach obigem eine Zeitlang lockere???) Lager evtl. irgendwas zerschlagen haben könnte????
Gefunden habe ich im Forum vor allem folgende, hier verkürzt zitierte und in Summa wenig ermutigende Aussagen:
"Der Lader ist erst mal eine ziemlich einfache Konstruktion. Das ist nix weiteres als eine Welle mit einer Turbinenseite und einer Pumpenseite. Das Ganze noch schön in ein Gehäuse rein und fertig.
Problem bei dem Teil ist aber die thermische Belastung...
Nur beachtet den bei den Dieseln fast kein Mensch und darum halten die Lader meist nicht lange.
Wenn jetzt gleich mit recht hoher Last gefahren wird, dann sorg das heiße Innenleben und das kalte Äußere des Laders schon mal für kräftige Wärmespannungen im Ladergehäuse. - Macht er nur eine bestimmte Zeit mit, irgendwann gibt's Risse!"
((((HAB ICH DIE SCHON????))))
"...von der linken Spur direkt auf die Raststätte und Motor aus. Schlagartig steht der fast rotglühende Lader ohne Kühlung da. Kein Ölkreislauf mehr, kein Wasser mehr. (O.k. es gibt Autos mit einer elektrischen Zusatzwasserpumpe, die sorgen hier noch für etwas Kühlung) Das Öl, welches noch im Lader ist, kann diese Wärmemenge nicht aufnehmen, das verkokt. Ach so, dummerweise drehte sich die Laderwelle vor dem Abstellen mit etwa 100.000 1/min. Die steht nicht sofort nach dem Motorabstellen. Nun dreht sie aber ohne vernünftige Schmierung bis zum Stillstand, das mag sie aber gar nicht!!
Und das bringt jeden Lader um."
UND DANN WEITER IM TEXT ZU DEN TODESURSACHEN VON TURBOS:
"Nur eben Risse im Gehäuse oder _ausgeschlagenen_ Wellen."
Meine Fragen:
a. Hat irgendwer Erfahrung mit so einem Problem?
b. Gibt es irgendwo Explosionszeichnungen zu der ganzen Anordnung?
...aber auf mein bald pixelfehlerfreies Display freu ich mich in jedem Fall.....
Gruß
Peter
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