Kategorie: Formel1 14.09.2008
F1: GP Italien 2008 - Rennen
Wetter: Regen zu Beginn, langsam abtrocknende Strecke, 14° Luft, 15°C Asphalt
Monza (IT). Von Startplatz elf aus holte Robert Kubica den zehnten
Podestplatz der Saison für das BMW Sauber F1 Team. Der Pole wurde im aufregenden
Großen Preis von Italien Dritter und stand nun 2008 bereits sechs Mal auf dem
Podium. Nick Heidfeld war als Zehnter gestartet und wurde im Regenrennen auf dem
Hochgeschwindigkeitskurs von Monza Fünfter.
Robert Kubica: 3.
BMW Sauber F1.08-05 / BMW P86/8
Schnellste Runde: 1.30,298 min in Rd. 52 (zwölftschnellste insgesamt)
„Ich freue mich sehr, heute auf dem Podium zu stehen. Das Qualifying gestern war
schwierig, als ich die Top Ten verpasst habe. Der einzige Vorteil davon war,
dass ich meine Strategie frei wählen konnte, und wir haben uns für nur einen
Stopp und einen sehr langen ersten Stint entschieden. Anfangs war die Sicht
wirklich schlecht. Als das Safety-Car nach zwei Runden in die Box fuhr, habe ich
Nick vor der ersten Schikane überholt und ihn dabei nicht einmal gesehen.

Das Siegerpodest in Monza, Italien: Sebastian
Vettel siegt im Torro Rosso vor Kovalainen im McLaren Mercedes und Robert Kubica
im Sauber BMW
Es war wirklich gefährlich. Dann konnte ich mein Tempo fahren, aber gegen
Ende des ersten Stints bekam ich Probleme mit den Reifen, offenbar, weil mein
Auto ja so schwer gewesen war. Wir hatten dann Glück mit dem Timing für unseren
Boxenstopp, weil der Moment genau richtig war, um von Regenreifen auf
Intermediates zu wechseln. Ab dann konnte ich meine Position recht leicht
kontrollieren. Platz drei war der verdiente Lohn für das ganze Team. Gratulation
an Sebastian und Toro Rosso für den heutigen Sieg.“
Nick Heidfeld: 5.
BMW Sauber F1.08-07 / BMW P86/8
Schnellste Runde: 1.29,807 min in Rd. 53 (sechstschnellste insgesamt)
„Von Startplatz zehn aus Fünfter zu werden, geht in Ordnung, aber optimal war
mein Rennen nicht. Ich habe einen Platz an Robert verloren, als das Rennen nach
zwei Runden hinter dem Safety-Car freigegeben wurde. Es war richtig, uns hinter
dem Safety-Car losfahren zu lassen. Nach zwei Runden war die Sicht noch immer so
schlecht, dass ich viel zu früh verzögert habe, so konnte Robert durchschlüpfen.
Diesmal hat mir das Team die Reifenentscheidung abgenommen. Das wollte ich auch
so, weil man an der Box natürlich viel mehr Informationen zum Wetter hatte. Es
war absolut richtig, auf Intermediates zu wechseln. Heute war es entscheidend,
fehlerfrei über die Runden zu kommen und nicht neben der Strecke zu landen. Ich
bin froh, dass ich zum Schluss schnell genug war, um Felipe Massa und Lewis
Hamilton hinter mir halten zu können. Ganz herzliche Glückwünsche auch von mir
an Sebastian und Toro Rosso zu diesem phantastischen Sieg.“
Robert Kubica freut sich über seinen dritten Platz beim F1-Rennen in Monza/Italien
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
„Es war das erwartet turbulente Rennen, nur nicht für den Mann an der
Spitze. Toro Rosso hatte unter diesen Bedingungen das beste Auto, und Sebastian
Vettel hat mit einer souveränen Leistung den ersten Sieg für sich und sein Team
errungen. Da kann man nur den Hut ziehen. Auch für uns ist es heute perfekt
gelaufen. Entscheidend war die Rennstrategie. Wir konnten mit beiden Autos sehr
spät tanken und bei unserem einzigen Boxenstopp auf Intermediates wechseln. Es
war genau der richtige Zeitpunkt, so dass beide Fahrer von ihren ungünstigen
Startpositionen weit nach vorne fahren konnten. Robert und Nick waren bei diesen
schwierigen Bedingungen fehlerfrei unterwegs. Robert holte die zehnte
Podiumsplatzierung für unser Team, Nick schaffte Platz fünf, das Team
verabschiedet sich mit zehn Punkten aus Europa. Monza war erneut ein gutes
Pflaster für uns.“

Nick Heidfeld beim F1-Rennen in Monza/Italien
Willy Rampf (Technischer Direktor):
„Das war ein sehr spannendes Rennen mit vielen Überholmanövern und einem
tollen Resultat für uns. Wir haben unser Punktekonto zum Abschluss der
Europasaison noch einmal um zehn Zähler aufgestockt. Das gute Ergebnis ist ganz
klar auf die starken Leistungen der Fahrer zurückzuführen. Nick war einer der
ersten, die auf Intermediates gewechselt haben, und Robert fuhr bei diesen
schwierigen Bedingungen fehlerfrei aufs Podium. Wenn man von den Startplätzen
zehn und elf ins Rennen geht und zehn Punkte holt, ist das eine sehr gute
Leistung. Technisch gab es keine Probleme. Gratulation an Sebastian Vettel und
Toro Rosso für diese erstklassige Vorstellung.“
Quellen: BMW Presse-Mitteilung vom 14.09.2008
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