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2006 erfolgreiches Debüt.Trotz einer extrem kurzen Startphase – zwischen der Entscheidung zur Übernahme der Mehrheitsanteile an Sauber durch BMW und der Team-Präsentation lag nur ein halbes Jahr – gelangen der jungen Mannschaft in der Debütsaison bereits überraschende Erfolge. 19 Mal schaffte ein Fahrer des BMW Sauber F1 Teams den Sprung ins Top-Ten-Qualifying (10 Mal Heidfeld, 5 Mal Kubica, 4 Mal Jacques Villeneuve). Der beste Startplatz wurde Rang drei in Monza (Heidfeld). 15 Mal fuhr ein Pilot in die Punkteränge (10 Mal Heidfeld, 4 Mal Villeneuve, 1 Mal Kubica). Sogar zwei Pokale eroberte das Team – Heidfeld wurde in Budapest Dritter, Kubica in Monza. Das BMW Sauber F1 Team beendete seine erste Rennsaison mit 36 Punkten auf dem fünften Rang der Konstrukteurs-WM.
Das Team hatte die Saison 2006 mit Heidfeld und Villeneuve als Einsatzpiloten begonnen. Kubica beeindruckte trotz seiner Unerfahrenheit von Anfang an mit hervorragenden Leistungen bei Testfahrten und in den Trainings an den Freitagen der GP-Wochenenden. Zum 13. Grand Prix des Jahres erhielt Kubica in Budapest die Chance, den zweiten F1.06 neben Heidfeld im Rennen zu steuern. Unter schwierigsten Bedingungen machte er sein Gesellenstück und kam als Siebter ins Ziel. Er war 51 Runden auf Intermediates gefahren. Der unerwartet hohe Reifen-verschleiß führte zusammen mit einem leeren Feuerlöscher, der seine zwei Kilogramm Leichtwasser bei einem Leitplankenkontakt preisgegeben hatte, zu zwei Kilogramm Untergewicht bei der technischen Nachuntersuchung und damit zur Disqualifikation des Polen. Seine Rennreife indes hatte Kubica bewiesen. Wenige Tage später trennten sich das Team und Villeneuve. Ab dem folgenden GP in der Türkei übernahm Sebastian Vettel die Rolle des Freitagsfahrers. Für 2007 wurde er als Test- und Ersatzfahrer neben Heidfeld und Kubica bestätigt. Timo Glock wurde zweiter Testfahrer. Ergebnisse BMW Sauber F1 Team 2006
Das BMW Sauber F1 Team sammelte in seiner ersten Saison 36 WM-Punkte.
2007 schon dritte Kraft.In seiner erst zweiten Saison übertraf das BMW Sauber F1 Team alle Erwartungen. Mit 36 Punkten aus der Debütsaison war die Mannschaft als WM-Fünfter mit einem deutlichen Rückstand von 50 Zählern auf das viertplatzierte Team angetreten – und präsentierte sich 2007 vom ersten Grand Prix an als dritte Kraft. Am Ende standen 101 WM-Punkte zu Buche. Robert Kubica, Mario Theissen, Willy Rampf und Nick Heidfeld mit dem BMW Sauber F1.08
An jedem der 17 GP-Wochenenden fuhren beide Fahrer ins Top-Ten-Qualifying und mindestens einer am Sonntag in die Punkteränge. BMW Motorsport Direktor Mario Theissen zog ein positives Fazit unter eine anstrengende Saison: „Wir haben unsere eigenen Zielvorgaben übertroffen und sind stolz darauf. Dass wir nach dem Urteil gegen McLaren Mercedes auf dem Papier WM-Zweiter wurden, täuscht uns nicht darüber hinweg, dass in der Saison 2007 vier Autos im Feld klar schneller waren als unsere.“ Nick Heidfeld fuhr als Zweiter in Kanada und als Dritter in Ungarn zwei Podestplätze ein. Er punktete in 14 von 17 Rennen und erzielte als WM-Fünfter mit 61 Zählern das beste Endergebnis seiner bisherigen Formel-1-Karriere. Robert Kubica fuhr in elf Grands Prix unter die ersten Acht und belegte mit 39 WM-Punkten als Sechster den Platz hinter seinem Teamkollegen. Nach einem schweren Unfall beim Grand Prix Kanada hatte der Pole das Rennen in den USA auslassen müssen. Heidfeld und Kubica lagen fast immer gleichauf und bewiesen beide Zweikampfstärke auf der Strecke. Im August wurden beide Fahrer für die Saison 2008 bestätigt. Test- und Ersatzfahrer Sebastian Vettel wechselte zum GP Ungarn in ein Renncockpit der Scuderia Toro Rosso. Timo Glock stand fortan als Ersatzfahrer zur Verfügung. In dem BMW Sauber F1.07 hatte das Team im zweiten Jahr seiner Aufbauphase den drittbesten Formel-1-Rennwagen gebaut. Im September war der dritte WM-Platz zementiert – von nun an wurde mit ganzer Kraft für die Saison 2008 entwickelt. Die Bedingungen dafür wurden stetig verbessert: Der angestrebte Personalstand von 430 Mitarbeitern in Hinwil war zu Saisonende fast erreicht, der neue Erweiterungsbau bezugsfertig. Ergebnisse BMW Sauber F1 Team 2007
Das BMW Sauber F1 Team sammelte im zweiten Jahr 101 WM-Punkte.
Chronologie –
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22. Juni 2005 | Mit einer Pressekonferenz in München wird die
Mehrheitsbeteiligung von BMW an der Sauber AG bekanntgegeben. |
16. September 2005 | BMW gibt die Verpflichtung von Nick Heidfeld
bekannt. |
14. November 2005 | Der Name „BMW Sauber F1 Team“ steht fest. |
28. November 2005 | Erster Test des Interimschassis Sauber C24B
mit dem BMW P86 V8-Motor in Barcelona. |
1. Dezember 2005 | Jacques Villeneuve wird als Fahrer bestätigt. |
15. Dezember 2005 | Die BMW Group und Intel geben eine
weitreichende Kooperation bekannt. Zudem wird Intel Official Corporate
Partner des BMW Sauber F1 Teams. |
20. Dezember 2005 | Robert Kubica wird Test- und Ersatzfahrer des
Teams. |
1. Januar 2006 | Vollzug der Anteilsübernahme durch BMW. |
16./17. Januar 2006 | Das BMW Sauber F1 Team wird in Valencia der
Öffentlichkeit vorgestellt. Der BMW Sauber F1.06 erlebt seine erste
Ausfahrt. |
Februar 2006 | Bauantrag für den Erweiterungsbau in Hinwil. |
12. März 2006 | Das BMW Sauber F1 Team startet in Bahrain zu
seinem ersten Grand Prix. |
19. März 2006 | Im zweiten Rennen holt das Team die ersten
WM-Punkte. Villeneuve wird in Malaysia Siebter. |
2. April 2006 | Im dritten GP fahren beide Piloten in die
Punkte. In Australien wird Heidfeld Vierter, Villeneuve Sechster. |
April 2006 | Konzeptionsbeginn für den BMW Sauber F1.07. |
6. August 2006 | Kubica fährt in Budapest sein erstes
Formel-1-Rennen. Heidfeld holt im 13. WM-Lauf des Teams den ersten
Podiumsplatz. |
7. August 2006 | Das BMW Sauber F1 Team und Villeneuve trennen
sich. |
25. August 2006 | Sebastian Vettel übernimmt in Istanbul
erstmals die Aufgabe des „Freitagsfahrers“ für das Team. |
September 2006 | Die Konstruktionsphase für den BMW Sauber
F1.07 beginnt. |
10. September 2006 | Als Dritter von Monza holt Kubica den zweiten
Pokal. |
Oktober 2006 | Der Windkanal in Hinwil läuft im
Dreischichtbetrieb. Vor Jahresfrist war es eine Schicht pro Tag. |
19. Oktober 2006 | Die Fahrer für 2007 werden bekannt gegeben:
Heidfeld und Kubica als Stammfahrer, Vettel als Test- und Ersatzfahrer. |
22. Oktober 2006 | Das BMW Sauber F1 Team beschließt das
Debütjahr als Fünfter der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft.
Mittlerweile sind über 100 neue Mitarbeiter am Standort Hinwil
eingestellt. Weitere 50 sollen folgen. |
28. November 2006 | Beginn der Wintertestfahrten in Barcelona. |
14. Dezember 2006 | Präsentation des Supercomputers Albert2 |
21. Dezember 2006 | Timo Glock wird zweiter Testfahrer des Teams |
16. Januar 2007 | Präsentation des BMW Sauber F1.07 und des BMW
Sauber F1 Teams in Valencia. |
18. März 2007 | Das Team präsentiert sich beim Saisonauftakt
in Australien als dritte Kraft. |
Mai 2007 | Konzeptionsbeginn des BMW Sauber F1.08 |
10. Juni 2007 | Kubica bekommt von den offiziellen Ärzten in
den USA keine Rennfreigabe. Vettel vertritt ihn und holt bei seinem
F1-Renndebüt als Achter einen WM-Punkt. |
31. Juli 2007 | Glock steigt zum Ersatzfahrer auf, nachdem
Vettel beim Team Scuderia Toro Rosso ein Renncockpit bekommen hat. |
5. August 2007 | Heidfeld wird in Ungarn Dritter und holt den
zweiten Pokal der Saison für das BMW Sauber F1 Team. |
21. August 2007 | Heidfeld und Kubica werden für 2008
bestätigt. |
September 2007 | Einstellung der Entwicklungsarbeiten am F1.07
und Konzentration auf 2008. |
ab Oktober2007 | Bezug des Erweiterungsbaus in Hinwil.
Mittlerweile arbeiten dort 420 Beschäftigte, bei der Übernahme des Teams
durch BMW waren es 275. |
21. Oktober2007 | Mit den Plätzen fünf und sechs beim Finale in
Brasilien unterstreichen Kubica und Heidfeld die Position des Teams als
dritte Kraft. Auch in der Fahrer-WM belegen sie die Positionen fünf und
sechs, dort liegt allerdings Heidfeld klar vor Kubica. In der
Konstruk-teurs-WM ist die Mannschaft nach dem Ausschluss von McLaren
Mercedes offiziell Zweiter. 101 Punkte stehen zu Buche. |
Quelle: BMW Presse-Information vom 14.01.2008
News im Kontext | ||
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Weiter: Who is who im BMW Sauber F1-Team. Blick auf die Werke München und Hinwil
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