Kategorie: Formel1 01.01.1970
GP Australien 2006 - Rennen
Heidfeld Vierter, Vielleneuve Sechster, viele Ausfälle in Melbourne
Wetter: trocken, Sonne und Wolken, Luft 18–20°C, Asphalt 25–28°C
Melbourne (AUS). In einem atemberaubenden Großen Preis von Australien
brachte das neue BMW Sauber F1 Team nicht nur erstmals beide BMW Sauber F1.06
ins Ziel, sondern auch beide in die Punkte. Nick Heidfeld belegte Platz vier,
Jacques Villeneuve Platz sechs.
Nick Heidfeld: 4.
BMW Sauber F1.06-04/BMW P86
Schnellste Runde: 1.27,700 min in Rd. 49 (siebtschnellste insgesamt)
Ich freue mich sehr über dieses Ergebnis. Wir waren schon im Training ziemlich
gut, aber im Rennen waren wir noch besser. Für ein neues Team ist es
fantastisch, mit beiden Autos in die Punkte zu fahren. Erst recht, wenn man
bedenkt, von wo Jacques gestartet ist. Schwierigkeiten hatte ich allerdings
damit, die Reifen nach den Safety-Car-Phasen auf Temperatur zu bringen. Das war
vor allem nach der letzten Gelbphase ein Problem, als mich Kimi Räikkönen
geradezu überrollt hat. Er hat mich sogar vor Kurve vier leicht touchiert. Ich
habe vor Kurve sechs zu spät gebremst und bin etwas neben die Strecke geraten,
weil die Vorderreifen immer noch zu kalt waren. So konnte mich Kimi überholen
und auch Ralf Schumacher noch – nur wenige Meter, bevor schon wieder die
nächsten gelben Flaggen draußen waren. Dank an die Boxenmannschaft, die hat
einen super Job gemacht.
Nick Heidfeld mit Mario Theissen und Jacques Villeneuve in Melbourne, Australien
Jacques Villeneuve: 6.
BMW Sauber F1.06-03/BMW P86
Schnellste Runde: 1.28,321 min in Rd. 56 (dreizehntschnellste insgesamt)
Wenn man mit einem vollen Tank als 19. losfährt, ist Platz sechs natürlich mehr,
als man erwarten konnte. Es war ein gutes Rennen für unser Team. Das einzige
Problem, das ich hatte, war, die Reifen nach den diversen Safety-Car-Phasen
wieder auf Temperatur zu bekommen. Da müssen wir mal schauen, ob wir das
verbessern können.
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
Es war ein turbulentes Rennen mit vielen spannenden Szenen. Wir sind stolz,
mit beiden Autos erstmals problemlos in die Punkte gefahren zu sein. Nick war
über die gesamte Renndistanz im Vorderfeld dabei. Bei Jacques hat sich gezeigt,
dass die Entscheidung richtig war, ihn mit vollem Tank von hinten loszuschicken.
Kompliment an das ganze Team – nicht nur an der Strecke, sondern auch in Hinwil
und München.
Willy Rampf (Technischer Direktor Chassis):
Das Rennen war extrem aufregend und abwechslungsreich. Wir waren mit
unterschiedlichen Rennstrategien unterwegs – für Nick waren zwei Stopps
vorgesehen, für Jacques, der ja von weit hinten starten musste, nur einer. Beide
Strategien haben funktioniert. Bei Nick haben wir den zweiten Boxenstopp in eine
Safety-Car-Phase vorgezogen. Weil er noch relativ viel Benzin an Bord hatte,
konnten wir im Vergleich zu einigen Konkurrenten einen kurzen Stopp machen.
Insgesamt sind wir zufrieden mit der Performance unserer Autos und freuen uns
über das gute Ergebnis und die Punkte.
Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 02.04.2006
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