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Die Erfolgsgeschichte der BMW 12-Zylinder Motoren
Die Sensation war perfekt: Erstmals seit den legendären Zwölfzylinder-Motoren
von Horch und Maybach aus den 30er Jahren erweckte BMW 1987 den „Mythos
Zwölfzylinder“ erneut zum Leben. Der fünf Liter große Leichtmetallmotor verfügte
über souveräne 300 PS und ein maximales Drehmoment von 450 Nm (siehe auch:
Das auch optisch überaus ansprechende Triebwerk beflügelte zunächst die BMW 7er
Reihe mit der Modellbezeichnung 750iL auf elektronisch begrenzte 250 km/h. Neben
seinem Leistungsvermögen beeindruckten vor allem
die Laufkultur, das sehr niedrige Geräuschniveau, die Handlichkeit und der
hervorragende Sitzkomfort Fachkreise und Kunden. Der 750iL wurde
Ein halbes Jahrhundert war in Deutschland kein 12-Zylindermotor für Pkw’s
gebaut worden, als BMW 1987 diesen V12-Leichtmetallmotor vorstellte. Es war der
erste der Welt, der für Katalysatorbetrieb konstruiert wurde. Industrieform e.V.
würdigte seine außergewöhnliche Ästhetik mit dem ersten Preis für „Design-lnnovation
88“.
Bereits 1982 hatte man mit der konstruktiven Entwicklung des Motors auf Basis
zweier Sechszylindermotoren begonnen. Es war die Geburtsstunde des ersten
Serien-Zwölfzylinders in der Geschichte des BMW Automobilbaus. (siehe auch:
Als Werkstoff für das Kurbelgehäuse wählte man Alusil, bei dem eisenbeschichtete Kolben direkt in der Bohrung laufen. Als Verschleißschutz dienten harte Siliziumkristalle, die durch Ätzen in den Zylinderlaufbahnen freigelegt werden. Das Resultat dieses Konzepts war ein vorbildlich niedriges Motorgewicht von 240 Kilogramm. Auch die Motorsteuerung war innovativ und wegweisend: Beide Zylinderbänke wurden über je eine eigenständige digitale Motorelektronik gesteuert. Drosselklappen, Luftmassenmesser, Steuergeräte und Benzinpumpen waren doppelt vorhanden. Das elektronische Gaspedal, das über ein Potentiometer zwei Stellmotoren an den Drosselklappen steuert, hielt Einzug in den Automobilbau. Gleichzeitig hielt die doppelte Verschraubung der Kurbelwellen-Lagerstühle Einzug in die Produktion. Je zwei Schrauben senkrecht und zwei weitere schräg in Richtung Zylinderachse sorgten dafür, dass die Mechanik das üppige Drehmoment des Fünflitermotors auf Lebensdauer problemlos verkraftete.
750i und 750iL waren vom Start weg die Speerspitze für technische Innovationen.
Die geschwindigkeitsabhängige
Die Kunden schlossen sich weltweit dem Urteil der Tester an: Die Zwölfzylinder-Limousinen wurde ein voller Erfolg. 48.400 Exemplare verließen bis zum Auslauf der Produktion das BMW Stammwerk in München. In fast jedem sechsten 7er sorgte der V12 für standesgemäßen Vortrieb. Entsprechend kurz war der Entscheidungsprozess, als es darum ging, ob auch für den Nachfolger wieder eine Zwölfzylinder-Version entwickelt werden solle.
Als 1994 die dritte Generation der BMW 7er Reihe eingeführt wurde, stand auch
eine tief greifende Überarbeitung des V12 an. Durch die Vergrößerung von Bohrung
und Hub wuchs der Hubraum von 5,0 auf 5,4 Liter, die Leistung auf 240 kW/326 PS
und das maximale Drehmoment auf 490 Nm. Im Vordergrund standen bei der
Weiterentwicklung indes Kraftstoffverbrauch und Emissionsverhalten. Im damaligen
1/3-Mix (90, 120 km/h, Stadtzyklus) verbrauchte der 750i nunmehr mit 11,9 L/100
km immerhin 13 Prozent weniger als sein Vorgänger und stellte damit das mit
Abstand verbrauchsgünstigste Automobil der Zwölfzylinder-Klasse dar (siehe
auch:
Mit dem 750i des Modelljahres 1994 feierte das erste Navigationssystem in einer Limousine der automobile Oberklasse sein Debüt. Ab dem Modelljahr 1999 erhielt der 750i erstmals einen elektrisch beheizten Katalysator und erfüllte fortan bei gleichzeitig unverändertem Leistungsvermögen die anspruchsvolle amerikanische LEV und EU3/D4 Gesetzgebung. Die Belastbarkeit des BMW V12 Konzeptes wurde deutlich, als er in einer auf sechs Liter Hubraum vergrößerten Ausführung dem geschlossenen McLaren BMW 1995 zum ersten großen Triumph als Sieger der 24 Stunden von Le Mans verhalf. Es folgte 1999 der Gesamtsieg des BMW V12 LMR im legendären 24 Stunden-Rennen. Für den Rennbetrieb wurde die Motorleistung dabei durch Luftzufuhrbegrenzer auf etwa 580 PS gedrosselt. Als Motor des X5 Le Mans leistete der V12 über 700 PS und hatte ein Drehmoment von 720 Nm bei 5.000 U/min. Damit beschleunigte dieses Experimentalfahrzeug in 4,7 Sekunden auf Tempo 100 und erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von 278 km/h.
Abseits von den sportlichen Genen bewies die zweite V12 Generation ihre
zukunftssichere Grundauslegung auch in ihrer Rolle als Technologieträger für
Wasserstoffbetrieb. Mit der saubersten aller möglichen Energieformen als
Treibstoff leistete das Triebwerk 150 kW/204 PS und beschleunigte den 750hL
immer noch in 9,6 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Genau 73.800 Zwölfzylinderlimousinen mit der Typenbezeichnung 750i/iL wurden zwischen 1987 und 2001 gebaut.
Mit den Motoren, die in den großen Coupés der BMW 8er Reihe zwischen 1987 und 1999 verbaut wurden, ist BMW ungeachtet der Unterbrechung bis zur Markteinführung der dritten Zwölfzylindergeneration im Frühjahr 2003 immer noch unangefochten der erfolgreichste Zwölfzylinder-Hersteller im Automobilbau. Quelle: BMW Group
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Historischer Flug mit BMW-Zwölfzylinder-MotorenEine Replica des ältesten und größten zweimotorigen Doppeldeckers der Welt, der Vickers Vimy, startete 1998 auf einen historischen Flug von London nach Kapstadt. Das „Neue Bülacher Tagblatt” berichtete am 24. September 1998:
Mit der Entwicklung und Herstellung von Flugmotoren legte BMW vor mehr als 80 Jahren den Grundstein für ein Unternehmen, das sich seitdem der Technik und Innovation verschrieben hat. Nicht nur als Motorenlieferant für die legendäre JU 52, sondern als überaus erfolgreicher Produzent von Automobilen und Motorrädern, hat sich die weißblaue Marke auf der ganzen Welt einen Namen gemacht. Dass BMW auch heute noch in der Lage ist, leistungsfähige und zuverlässige Hubkolben-Motoren für Flugzeuge zu bauen, beweist das Flugabenteuer von London nach Kapstadt, mit der Vickers Vimy-Replica „Silver Queen”. Mit dem Nachbau des zweimotorigen Doppeldeckers aus dem Jahr 1919 folgen die Piloten Peter McMillan und Mark Rebholz den Spuren der Flugpioniere, die vor 78 Jahren auf der Jagd nach Rekorden diese Reise ins Ungewisse antraten. Die Motorenentwickler von BMW in München modifizierten für diesen bedeutenden Flug über 14 Staaten und 8472 Meilen den Zwölfzylinder-Motor der BMW 7er-Reihe. Um die beiden V-Motoren flugtauglich zu machen, waren umfangreiche Änderungen an der Mechanik und Elektronik notwendig. Die Motoren leisten rund 350 PS, entwickeln ein Drehmoment von 510 Newtonmetern und zeichnen sich durch sehr günstigen Kraftstoffverbrauch aus.
Den ersten öffentlichen Auftritt hatte das Flugzeug mit den neuen Motoren aus München auf der Farnborough Air Show Anfang September. Der Start zu dem Flugabenteuer über den schwarzen Erdteil soll am 1. Oktober von den alten Vickers-Hallen von Brooklands aus erfolgen, wo schon die Ur-Vimy gebaut wurde und los geflogen ist. Auf dem Weg nach Süden macht die Silver Queen mit den beiden BMW-Triebwerken auch Station in München. Sie landet — sofern das Wetter mitspielt — am 3. Oktober auf dem Flugplatz in Oberschleissheim und setzt von dort am nächsten Tag die Reise fort. Das Ziel in Kapstadt soll am 14. November erreicht werden. Begleitet wird das Abenteuer u.a. von der National Geographic Society. Tagesaktuell berichtet wird von dem Flug über den Mittelmeerraum und den afrikanischen Kontinent über das Internet (http://www.vimy.org). |
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