Zitat:
Zitat von Claus
Man kann bei Beschleunigungswerten nicht einfach hingehen und 1,8 x 27,8 x 2 = 100 m rechnen,
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Zitat:
Zitat von Pureman
Die Berechnung ist natürlich nicht genau weil die Beschleunigung nicht linear ist. Aber bei 1,8s könnte es zu einer solchen Differenz kommen.
ØBeschleunigung 550d = Δv/Δt = 2,76 m/s²
ØBeschleunigung 535d = Δv/Δt = 2,53 m/s²
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Beides sind nicht die Berechnungen, die ich angestellt habe und beide sind nicht sehr sinnvoll.
Die Erste deswegen nicht, weil das folgende Fahrzgeug ja nicht still steht, während das führende Fahrzeug 1,8s lang 200km/h fährt (logisch).
Die zweite deswegen nicht, weil die Beschleunigung alles andere als linear verläuft. Das sieht man schon daran, dass es für den Geschwindigkeitszuwachs von 0 bis 100 ungefährt 5s braucht, für einen Zuwachs von weiteren 100km/h (100-200) jedoch mehr als 3-mal so lang, nämlich über 15s.
Das zeigt auch, das der Vorsprung deutlich überproportional steigt, je länger man die Beschleunigungstrecke bzw. je höher man die Zielgeschwindigkeit setzt. Auch das ist offensichtlich. Wenn ein schnelleres Fahrzeug mehr Zeit hat, wird es mehr Abstand gewinnen.
D.h. bei Beschleunigung bis 200 ist der Abstand in Relation deutlich größer, als es die Berechnung mit einer linearen Beschleunigung vermuten lassen.
Ein Zeichen dafür ist, das bei Ansatz der von euch berechneten mittleren Beschleunigung des 535d von ca. 2,54m/s² die zurückgelegte Gesamtstrecke ca. 610m ergeben würde. Das kann nicht sein, denn der schafft auf dem stehenden Kilometer gerade so gute 200. Auch ein 550d schafft 200 niemals auf einer Strecke von nur 560m.
Die Rechnung ist also Käse.
Alles in allem ist die Berechnung komplex und kann nur näherungsweise durch kleinstmögliche Differenzierung der Intervalle erfolgen. Dafür fehlen aber die Daten. Werte bis 160 oder 180 wären schön.
Man kann aber die o.g. Formel unterteilt auf die bekannten Intervalle (80/100/200) anwenden (das wären dann schon ca.
65m, nämlich ca. 931m vs. 866m Gesamtstrecke...immernoch etwas kurz)) und dann noch etwas mit Erfahrungswerten extrapolieren (aka "π x Daumen"), weil das Intervall 100-200 zu lang ist und dort der Abstand bei kürzeren Intervallen steigen würde (siehe meine o.g. Ausführungen zum "stehenden Kilometer").
So komme ich auf über 100m Abstand. Das halte ich auch aus meinem Alltag für sehr plausibel.
PS: Formel für Intervallstreckenberechnung: s = 0,5 * a * t² + v0 * t + s0 (wobei v0 und s0: Geschwindigkeit bzw. bereits zurückgelegte Strecke bei Messbeginn)
Zitat:
Zitat von esau
Ihr seid wie kleine Jungs, die Auto Quartett spielen...
Jede der besagten Motorisierungen hat Vor- und Nachteile.
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Da schließe ich mich an, das Stichwort mit dem Schwanzvergleich kam ja bereits.
Ich habe nur versucht durch etwas "Physik 11.Klasse" etwas Objektivität einfliessen zu lassen.
Aber selbst Zahlen muss man halt manchmal auch interpretieren.
Im tatsächlichen Strassenverkehr spiellt das alles zu 99% keine Rolle, die Fahrleistungen zeigen sich nur wenn man einen enstprechenden Modell als Vorder- oder Hintermann und freie Strecke hat.
Die Verbrauchsdifferenz ist noch mehr als alles andere allein vom Fahrer abhängig.
Zitat:
Zitat von esau
Aber hier geht es ja um den Sinn - oder Unsinn - eines Quad Turbos.
Und da hauen wir alle miteinander auch nur Biertisch-Weisheiten raus, weil keiner den schon gefahren hat und auch über die Haltbarkeit eines solchen Motors kann zur Zeit nur spekuliert werden.
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So siehts aus- BTT
Der Sinn für BMW liegt darin, dass sich der Wagen (wie der 750/550) verkaufen wird und durch Gleichteilepolitik ordentlich Marge haben wird.
Der Sinn für den Käufer liegt darin, dass er ein Fahrzeug mit der von ihm gewünschten Leistung bekommt. Wen juckt die Zylinderzahl.
Um die Haltbarkeit mache ich mir keine Sorgen, das hatte BMW bisher noch immer im Griff, selbst wenn es manchmal kleine Anlaufschwierigkeiten gab.
Aber wer ein Auto im ersten Serienbaujahr kauft, muss wissen, worauf er sich einlässt.