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 Hersteller-News  

Kategorie: 7er

BMW-Modellreihe: E65

10.07.2006
neue Fahrer-Assistenz-Systeme
BMW Innovationstag 2006

 

Mehr Komfort, mehr Dynamik, mehr Sicherheit. Diesen Ansprüchen werden die Produkte der BMW Group jederzeit gerecht – auch wenn die Voraussetzungen für Mobilität nicht immer optimal sind. Das wachsende Verkehrsaufkommen und die damit verbundenen Folgen wie Staus und längere Fahrtzeiten sowie die erhöhte Komplexität vieler Verkehrssituationen steigern die Attraktivität und den Nutzen von Fahrerassistenzsystemen. Diese versorgen den Fahrer mit Informationen, erleichtern ihm das Treffen von Entscheidungen und unterstützen ihn bei der Bewältigung diffiziler und komplexer Verkehrssituationen. Damit dienen sie dem Zweck, auch unter schwierigen Bedingungen eine souveräne Fortbewegung zu fördern, die sowohl die Sicherheit im Straßenverkehr als auch die Freude am Fahren steigert.

BMW Group, Fahrerassistenzsysteme, BlickerfassungBMW Group, Fahrerassistenzsysteme, Blickerfassung

Bei der Entwicklung neuartiger Assistenz-Funktionen übernehmen vor allem die Hersteller von Premium-Automobilen eine Vorreiterrolle. Herausragende Forschungs- und Entwicklungskompetenz ist die Voraussetzung für die Konzeption und den Serieneinsatz von intelligenten Fahrerassistenzsystemen. Beim BMW Group Innovationstag 2006 zum Thema Fahrerassistenzsysteme präsentiert die BMW Group aktuelle Forschungs- und Entwicklungsprojekte, deren Ergebnisse zum Teil bereits in naher Zukunft Einfluss auf die Serienfertigung nehmen beziehungsweise in Serie gehen werden. Darüber hinaus werden neue Methoden zur Konzeption und Erprobung von Assistenzsystemen erläutert. Auch die Grundlagenarbeit, ohne die konkrete Forschungsprojekte sowie die daraus resultierende Realisierung neuer Systeme und ihre Implementierung im Fahrzeug gar nicht möglich wären, wird von der BMW Group intensiv betrieben und beim Innovationstag ebenfalls dargestellt.

Entwicklung orientiert sich am Menschen.

Bei der BMW Group werden Fahrerassistenzsysteme in drei Kategorien unterteilt: Stabilisieren, Manövrieren und Navigieren. Eingreifende Systeme wie die Dynamische Stabilitäts Control (DSC) oder der Wankausgleich Dynamic Drive sorgen für eine Stabilisierung des Fahrzeugs. Systeme wie die Aktive Geschwindigkeitsregelung ACC (Active Cruise Control) oder die Spurverlassenswarnung unterstützen den Fahrer beim Manövrieren in bestimmten Verkehrssituationen. Die dritte Gruppe bilden informierende Systeme wie das Navigationssystem oder der Telematik-Dienst BMW Assist mit nützlichen aber auch sicherheitsrelevanten Funktionen wie etwa dem automatischen Notruf.

Bei der Entwicklung sämtlicher Systeme erfordert jeder Schritt auf dem Weg von der Idee bis zur Serienreife ein hohes Maß an technischem Know-how. Darüber hinaus ist aber auch die Fähigkeit zur Analyse und Interpretation von Verkehrssituationen sowie des Verhaltens von Autofahrern und anderen Verkehrsteilnehmern notwendig. Nur dann können Assistenzsysteme entstehen, die exakt auf die Problemstellungen des Straßenverkehrs zugeschnitten sind, beim Fahrer auf Akzeptanz stoßen und dabei möglichst mühelos – im besten Falle intuitiv – genutzt werden können. Fahrerassistenzsysteme, die dem hohen Anspruch der BMW Group genügen, müssen folglich nicht nur absolut wirkungsvoll und zuverlässig arbeiten. Ebenso wichtig ist es, dass sie sich als besonders bedienerfreundlich, praxisgerecht und funktionell erweisen.

BMW Group, Fahrerassistenzsysteme, Vollautomatisches System zum Einparken in GaragenBMW Group, Fahrerassistenzsysteme, Vollautomatisches System zum Einparken in Garagen (Video vom automatischen Garagen-Einparken auf der Seite
interner Link Automatisches Garagenparken)

 

Für die BMW Group ist die Entwicklung neuer Fahrerassistenzsysteme daher ein integrierter Prozess, bei dem die Wünsche und Erfordernisse des Menschen im Mittelpunkt stehen. Um zuverlässige und ausgereifte Systeme auf den Markt zu bringen, nutzen die Entwickler der BMW Group beispielsweise einen der weltweit modernsten Fahrsimulatoren sowie eine Absorberhalle, die speziell für die Ermittlung der elektromagnetischen Verträglichkeit neuer Bauteile und des Gesamtsystems Fahrzeug in dynamischen Situationen errichtet wurde. Die Voraussetzungen für optimierte Bedienkonzepte werden darüber hinaus in einem so genannten Usability Lab geschaffen. Mit Hilfe dieser Einrichtung können die Forschungsspezialisten der BMW Group nach wissenschaftlichen Kriterien Konzepte für eine intuitive Bedienung neuer Funktionen entwickeln und darüber hinaus die Wirkung von unterschiedlichen Hinweis- oder Warnsignalen testen.

Dabei wird stets berücksichtigt, welche Informationen der Fahrer auch in schwierigen Situationen verarbeiten kann. Diese Erkenntnisse fließen direkt in die Serienfertigung ein. Je nach Situation liefern aktuelle wie auch künftige Fahrerassistenzsysteme entweder optische, haptische oder akustische Signale. Um Aufmerksamkeit zu erzeugen, wird beispielsweise bei der Funktion RoadPreview der Hinweis auf eine kurvenreiche Streckenführung per Leuchtgrafik im Head-Up-Display übermittelt. Die Spurverlassenswarnung empfiehlt Kurskorrekturen mit einem Vibrationssignal am Lenkrad. Akustische Warnungen sind dagegen akuten Gefahrensituationen vorbehalten, die die volle Konzentration und ein möglichst schnelles Reagieren des Fahrers erfordern.

Fahrzeugelektronik schreitet rasant voran.

Die Fortschritte auf dem Gebiet der Fahrerassistenzsysteme sind eng mit der Weiterentwicklung der Fahrzeugelektronik verknüpft. Im Mittelpunkt steht dabei die elektronisch gesteuerte Erfassung, Weiterleitung und Verarbeitung von Daten. Mit Hilfe von Sensoren oder Kamerasystemen werden Informationen über Fahrzustand und Fahrzeugumgebung gesammelt. Aus diesen Daten werden Hinweise für den Fahrer gewonnen, die seine Wahrnehmung erweitern und seine Aufmerksamkeit erhöhen. Der Fahrer gewinnt an Kompetenz bei der Bewältigung von komplexen oder potenziell gefährlichen Verkehrssituationen. Darüber hinaus können hoch entwickelte Rechnereinheiten die Daten nicht nur für die Erstellung von Signalen und Hinweisen an den Fahrer, sondern auch als Grundlage für direkte Befehle an Fahrzeugkomponenten nutzen.

Die Fahrstabilitätsregelung DSC (Dynamische Stabilitäts Control) ist ein besonders bekanntes und in der Serienfertigung bewährtes aktives System dieser Art. Ihre Sensoren registrieren beispielsweise ein Über- oder Untersteuern des Fahrzeugs. Dies führt umgehend zu Bremseneingriffen oder einer Reduzierung der Motorleistung. So wird die Fahrstabilität optimiert, noch bevor der Fahrer den Anlass für diese Aktion überhaupt bemerkt hat. Mit der ebenfalls in der Entwicklung befindlichen Aktiven Geschwindigkeitsregelung mit Stop & Go Funktion wird der Fahrer bei unangenehmen Aufgaben unterstützt. Die im Stop-and-go-Verkehr nötigen permanenten Beschleunigungs- und Bremsmanöver bis hin zum Stillstand werden von einer Steuereinheit koordiniert. Moderne Fahrerassistenzsysteme spielen ihre Möglichkeiten auf unterschiedliche, aber klar definierte Weise aus. Sie unterstützen den Fahrer in schwierigen Situationen, warnen ihn vor Gefahren und entlasten ihn.

Der Fahrer bleibt jederzeit Herr des Geschehens.

Generell gilt für alle Funktionen der Grundsatz, dass der Fahrer nicht aus seiner aktiven Rolle und Verantwortung entlassen wird. Er bleibt jederzeit Herr über das Fahrzeug und seine Funktionen. Zudem werden Fahrerassistenzsysteme im Regelfall nur dann wirksam, wenn der Fahrer sie aktiviert hat. Auch die Entscheidungsgewalt bei der Einschätzung von Verkehrssituationen bleibt beim Fahrer. Wird etwa von der Aktiven Geschwindigkeitsregelung ACC ein Beschleunigungsmanöver eingeleitet, nachdem ein vorausfahrendes Fahrzeug die Spur gewechselt hat, kann der Fahrer umgehend das Tempo wieder drosseln, um beispielsweise einem anderen Verkehrsteilnehmer das Einfädeln zu erleichtern.

Die konsequente Orientierung an diesen Leitlinien zahlt sich aus. Die von der BMW Group entwickelten und in die Serienfertigung übernommenen Fahrerassistenzsysteme gelten stets nicht nur als innovativ, sondern auch als attraktiv und ausgereift. Sie leisten einen praktischen und daher willkommenen Beitrag zum souveränen Fahren.

Mehr Details entnehmen Sie bitte dem Menü oben links.

Quelle: BMW Presse-Information vom 07.07.2006

 

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Kommentare zur Meldung

 Kommentare zur Meldung: 7
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11.07.2006 11:37
Christian
neue Fahrer-Assistenz-Systeme

Der BMW Innovationstag hat wieder mal viele Neuheiten präsentiert, die sehr interessant sind, und die möglicherweise Einzug in die nächste 7er-Generation haben werden.

Erstmals wird ein BMW von alleine fahren! Ich hätte nicht gedacht, dass man schon so weit ist. Mit der automatischen Garagenpark-Funktion fährt das Auto zwar "nur" selbstständig in die Garage, aber immerhin schon ein äußerst reizvolles Gimmick.

Ein Nachbar von mir, fährt jeden Tag seinen Benz am Vormittag vor die Garage und am Abend wieder in die Garage - der Wagen soll ja gesehen werden. Da käme so eine automatisches Garagenparken wohl nicht ganz schlecht...

Weiterhin wird die aktive Geschwindigkeitsregelung künftig - ähnlich wie bei Mercedes - aktiv bremsen, es wird auch ein Pre-Safe-System geben, es wird die erlaubte Geschwindigkeit und der Kurvenradius in der Windschutzscheibe eingeblendet. Ein vibrierendes Lenkrad macht auf das Verlassen der Straße aufmerksam.

Alles technische Highlights, die wohl wieder viele elektronische Pannen nach sich ziehen werden. Man kann nur hoffen, dass BMW aus den anfänglichen Problemen beim E65/E66 gelernt hat und es bei Einführung der neuen 7er-Reihe nicht wieder zu solchen Problemen kommt.

Wenn der neue 7er alle in dieser Meldung vorgestellten Features erhält, wird er wohl wieder technischer Wegweiser sein.

Gruß,
Chriss
12.07.2006 15:51
Christian Update: Auf der Seite "Automatisches Garagenparken" gibt es nun ein kurzes Video, dass zeigt, wie der 7er-BMW mit ConnectedDrive-Aufschrift automatisch in die Garage fährt:

Interner Link) Automatisches Garagenparken

Gruß,
Chriss
12.07.2006 18:58
Donnerer
Automatisches Garageneinparken , ich lach mich schlapp !

Moin moin ,

bin ich froh , das ich nen E 32 fahre und so einen Schnick-Schnack nicht habe .

Mag ja ne tolle Inovation sein , aber doch wohl eher für Frauen nötig .

Gruß Donnerer

Der , der immer noch alleine einparkt .
12.07.2006 19:36
tbeyer Na, das sehe ich anders. Ich parke regelmäßig im Parkhaus des Bahnhof Düsseldorf. Die Parkboxen dort sind so eng, daß ein E65 gerade so reinpaßt. Wenn nebenan dann auch noch so ein Ding steht, wird es eng mit dem Aus-/Einsteigen. Da ist so eine Funktion eine große Erleichterung.

ciao

-tb
13.07.2006 02:24
Christian Natürlich ist es so, dass diese immer weitergehende Technik den Menschen immer weiter verdummen lässt. Dank Navigation kennt man sich nur noch schlecht auf den Straßen aus. Und Dank Einparkhilfe, wird man mit der Zeit einen Teil der Fahrzeugbeherrschung verlieren. Aber soll man deswegen den Fortschritt aufhalten?

Gruß,
Chriss
13.07.2006 05:39
Excalibur
Zitat:
Zitat von Christian
Ein vibrierendes Lenkrad macht auf das Verlassen der Straße aufmerksam.
Dieses Extra war bis jetzt in jedem meiner Autos verbaut.

Sorry, couldn't resist ...



Gruß aus der Mitte
Dirk
13.07.2006 09:32
pille
Zitat:
Zitat von Christian
wird man mit der Zeit einen Teil der Fahrzeugbeherrschung verlieren. Aber soll man deswegen den Fortschritt aufhalten?
Hm....
Das ist in der Tat zwiespältig:
da neuartige Technologien einen höheren Erklärungs- & Einweisungsbedarf haben.
und sie so gestrickt sein müssen, daß man sich so auf sie verlassen kann, ohne dadurch an Aufmerksamkeit für den Verkehr einzubüßen.

Persönlich würde ich nach den Erfahrungen des E65 von 2002, bzw. der E-Klasse, auf ein "Zuviel" an "Gimmick" - Elektronik lieber verzichten.
Denn was nicht vorhanden ist, kann auch nicht kaputtgehen.

So'n Windschutzscheibenmäusekino (neudeutsch: "head-up-Display"), was mir den Kurvenradius anzeigen soll....da ist der Gedanke einer kommenden "Aktivlenkung", sprich die karre "merkt", daß ich mich in der Kurve verschätzt habe und leitet selbständig fahrstabilisierende Maßnahmen ein, schon naheliegend.

(Als sich das ABS flächendeckend in den späten 70ern begann auszubreiten, sind auch viele Leute von der Bahn geflogen, die dachten, Dank ABS kann nix passieren...)

Der Fahrer sollte sich schon darüber im Klaren sein, daß er fährt & nicht die Elektronik.
Allerdings besteht die Gefahr, daß das zukünftig verwässert wird und die Frage, wie damit umzugehen ist.
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