Innovationstag 2006: BMW Fahrerassistenzsysteme. 2. BMW Group
Innovationen für Sicherheit und Freude am Fahren
2.4 Mehr Überblick nach allen Seiten: Vernetzte Kamerasysteme.
Die Verbesserung der optischen Wahrnehmung gehört zu den interessantesten und
zugleich anspruchsvollsten Herausforderungen bei der Entwicklung moderner
Fahrerassistenzsysteme. Hochauflösende Kameras liefern aussagekräftige Bilder.
Wird dies ergänzt um Daten, die von Sensoren ermittelt werden, lässt sich daraus
ein umfassender Eindruck von der Fahrzeugumgebung generieren. Die Ingenieure der
BMW Group gehen jedoch noch einen Schritt weiter. Sie nutzen die Kombination von
Kameras und Sensoren dazu, dem Fahrer völlig neue Perspektiven auf sein Fahrzeug
zu vermitteln.
Alles unter Kontrolle: Rundumsicht mit Kamerasystemen.
Eine Entwicklung zur Entlastung des Fahrers ist die Rundumüberwachung des
Fahrzeugs. Weil solche Systeme potenzielle Hindernisse frühzeitig erkennen und
auf dem Control Display anzeigen, erfährt der Fahrer vor allem beim Rangieren,
Einparken und beim Durchfahren von Engstellen eine wichtige Unterstützung.
Parkrempler oder das Touchieren von Begrenzungspfosten im toten Winkel könnten
so schon bald der Vergangenheit angehören.
Hybrid-Rundumsicht: Die Kombination zweier Assistenzsysteme.
Für die Überwachung des Fahrzeugumfeldes haben die Ingenieure der BMW Group
unter der Bezeichnung Park Distance Control (PDC) inklusive Top-View ein
einzigartiges Assistenzsystem entwickelt. Das seitliche Umfeld des Fahrzeugs
wird von zwei in den Außenspiegeln integrierten Kameras mit Weitwinkeloptik
erfasst.
BMW
Group, Fahrerassistenzsysteme, Hybrid-Rundumsicht - PDC inkl. TopView
Aus den Daten dieser Kameras wird mittels elektronischer
Bildverarbeitung ein fotorealistisches, verzerrungsfreies Bild generiert. Der
Bereich vor und hinter dem Fahrzeug wird von den Ultraschallsensoren der PDC in
den Stoßfängern abgedeckt. Die Kombination dieser beiden Technologien ist
einzigartig und wurde von der BMW Group zum Patent angemeldet. Die Signale
beider Systeme werden in einem Rechner miteinander verknüpft, um daraus eine
Draufsicht auf das Fahrzeug und ein Umfeld zu generieren. Auf dem Control
Display ist eine fotorealistische Darstellung der Fahrzeugumgebung zu sehen, die
mit grafischen Elementen der PDC überlagert ist. Hindernisse bis zur Höhe der
Außenspiegel werden so frühzeitig angezeigt, dass der Fahrer eine Kollision
vermeiden kann.
Das System, mit dem die BMW Group bislang eine Alleinstellung am Markt hat,
wird automatisch aktiviert, sobald der Fahrer den Rückwärtsgang einlegt. Wird
die Fahrt fortgesetzt, schaltet sich das Assistenzsystem bei Erreichen einer
definierten Geschwindigkeit automatisch ab. Unabhängig davon kann es auch vom
Fahrer jederzeit ein- oder ausgeschaltet werden.
Side View: Mit zwei Kameras um die Ecke blicken.
Unübersichtliche Ausfahrten lassen sich mit dem Assistenzsystem Side View
entschärfen. Auf Knopfdruck erfassen zwei Kameras, die rechts und links außen an
der Fahrzeugfront untergebracht sind, seitlich den Verkehrsraum auf einer
Distanz von bis zu 100 Metern zum Fahrzeug.
BMW
Group, Fahrerassistenzsysteme, SideView
Auf dem Control Display werden die
Bilder beider Kameras gleichzeitig abgebildet. Sie liefern dem Fahrer so einen
Einblick in den Bereich links und rechts vor dem Fahrzeug, bevor er die Ausfahrt
verlässt oder in einen schwer einsehbaren Kreuzungsbereich einfährt. Auch dieses
System wird beim Überschreiten einer definierten Geschwindigkeit automatisch
abgeschaltet.
Quelle: BMW Presse-Information vom 10.07.2006
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