Kategorie: Museum 19.06.2008
BMW Museum: Die ganze Faszination von BMW erleben.
Das BMW Museum öffnet am 21. Juni 2008 für das Publikum wieder seine Pforten
an seinem angestammten Platz neben der Unternehmenszentrale in München. Die
Besucher erwartet eine innovative Synthese von Architektur,
Ausstellungsgestaltung und kommunikativen Medien. Im Mittelpunkt stehen 125
Originalexponate in 25 Ausstellungsbereichen. Entwicklungslinien zeigen die
Dynamik und Innovationskraft der Marke BMW in ihrer über 90-jährigen Geschichte.
Nach der Eröffnung erwartet das BMW Museum jährlich 400.000 Besucher. "Wir sind
glücklich, dass uns nach der Eröffnung 1973 erneut ein innovatives und modernes
Museumskonzept gelungen ist und dass wir mit der Verbindung von BMW Hochhaus,
BMW Werk, BMW Welt und BMW Museum ein weltweit einzigartiges Markenerlebnis am
Stammsitz geschaffen haben", so Dr. Norbert Reithofer, Vorstandsvorsitzender BMW
AG.

BMW Museum München, Luftaufnahme
Seit der Eröffnung 1973 ist die so genannte "Museumsschüssel" nicht nur die
Heimat des BMW Museums, sondern auch architektonisches Wahrzeichen der Stadt. Im
Zuge der Neukonzeption wurde zur "Museumsschüssel" der daran direkt angrenzende
Flachbau der BMW Unternehmenszentrale, des so genannten "Vierzylinders"
hinzugewonnen. Die Ausstellungsfläche konnte damit auf 5.000 m2 verfünffacht
werden. Die neue Ausstellungskonzeption setzt den Schwerpunkt nicht auf die
Historie als abgeschlossene Chronologie, sondern entwickelt Themen in Form von
Entwicklungslinien, die in der Vergangenheit beginnen, in die Gegenwart führen
und Prognosen erlauben. Medien und Inszenierungen zeigen diese
Entwicklungslinien auf und machen sie sinnlich erlebbar.
Die Straße ins Innere.
Das
BMW Museum grenzt seine direkte urbane Umgebung nicht aus, sondern führt sie im
Inneren symbolisch weiter. Ein dynamisch in den Raum greifendes, schwerelos
wirkendes Rampensystem verbindet sich mit offenen und geschlossenen
Ausstellungskörpern. Moderne Fassaden, vernetzte Wege und faszinierende
Blickachsen schaffen eine belebte, großstädtische Situation. Das Museum versteht
sich als urbanes "Verkehrsbauwerk", komponiert aus den Bestandteilen des durch
Mobilität geprägten Lebensraumes: Straßen, Plätze, Brücken und Häuser. Dieses
Konzept wird im wahrsten Sinne des Wortes untermauert mit dem
Bitumenterrazzo-Boden, der durch das Museum führt. Dieser aufwändig geschliffene
Asphalt betont die Anmutung der Straße. Inhalte und Funktion sind eng
miteinander verknüpft. "Uns kam es darauf an, dass die architektonische Struktur
langfristig überzeugen und ihre Formensprache aus den Inhalten heraus begründen
kann", so Professor Uwe R. Brückner, Architekt des neuen BMW Museums. Damit
gelingt es dem neuen BMW Museum, den Bogen zu spannen zwischen der nach wie vor
zeitlos modernen Architektur der "Museumsschüssel" aus den 1970er-Jahren und der
medialen Architektur des 21.Jahrhunderts im Inneren des BMW Museums.

Ausstellungsraum „Schatzkammer” im BMW Museum
München
Das Rampensystem verbindet 25 Ausstellungsbereiche aus sieben übergreifenden
Themenblöcken. Dadurch erhält der Besucher immer wieder einen vertiefenden
Einblick zu einem bestimmten Thema. Er wird in die Lage versetzt, bereits
gewonnene Informationen aus anderen Themenbereichen mit den Aspekten des neuen
Raumes aktiv in Beziehung zu setzen. Die innenarchitektonische Gestaltung
erlaubt sowohl eine vertikale als auch eine horizontale Organisation der
Ausstellungen. Der hinzugewonnene Flachbau beheimatet in den unterschiedlichen
Häusern und Räumen auf 4.000 m2 die Dauerausstellungen des BMW Museums, während
im Inneren der "Museumsschüssel" die Wechselausstellungen zu bestimmten Themen
gezeigt werden.
Der Weg ist das Ziel.
Das museumsdidaktische Konzept ermöglicht es dem Besucher, sich interaktiv
mit der Entwicklung von Unternehmen und Marke BMW auseinander zu setzen und sich
dadurch selbstständig und authentisch die Kompetenzen des Unternehmens zu
erschließen. Abwechslungsreiche Ausstellungen summieren sich zu einer
Raumabfolge einzigartiger Stimmungsbilder. Dabei ergänzen sich Fahrzeuge,
Inhalte, Architektur, Gestaltung und Mediendesign zu einer neuartigen
Ausstellungskomposition.

BMW Isetta 250 und BMW 2002 ti im BMW Museum
München
Ein zentraler Parcours führt die Besucher durch Zeit und Raum und weist den
Weg zu den einzelnen Ausstellungen. Er zwingt jedoch niemanden, einer bestimmten
Reihenfolge zu folgen, sondern lässt genügend Raum, damit die Besucher ihren
individuellen Weg durch das Museum selbst gestalten. Den übergeordneten Themen
Design, Technik, Baureihen, Unternehmensgeschichte, Motorsport,
Motorradgeschichte und Marke sind jeweils eigene Häuser gewidmet. Die Häuser
wiederum bestehen aus mehreren Räumen auf unterschiedlichen Ebenen, die
verschiedene Aspekte eines Themas beleuchten. So ist beispielsweise das "Haus
der Technik" aufgeteilt in die Räume "Motoren", "Leichtbau" und "Aerodynamik".
Jedes Haus besitzt eine eigene Identität, die durch ein eigenes gestalterisches
Erscheinungsbild zusätzlich hervorgehoben wird.
Ausstellungsinszenierung und "Mediatektur".
Besondere Ausstrahlung geht von den Medien aus, die im Rahmen einer
umfassenden "Mediatektur" die BMW Fahrzeuge ins Rampenlicht rücken und
gleichzeitig selbst unmittelbarer Bestandteil der Architektur geworden sind.
Dafür wird eine Schicht LEDs mit der Glasschicht verbunden, um zusammen die
Ausstellungshäuser zu erleuchten. Die Fassaden bestehen aus über 700 m2
LED-Fläche und insgesamt 1,765 Millionen Leuchtdioden. Sie sind die zentrale
Lichtquelle für das Museum und rücken die Ausstellung ins rechte Licht. Die
Teile der Fassaden, die den zentralen Platz im Museum, den BMW Platz, umsäumen,
werden aktiv bespielt. Diese mediale Bespielung der Fassaden entmaterialisiert
und dynamisiert die statischen Elemente.

Ausstellungsraum „BMW 7er” im BMW Museum München
Zusätzlich schafft ein so genanntes "Acousmonium" einen einzigartigen
Klangraum, der durch seine gleichbleibende Akustik die visuellen Eindrücke der
Ausstellung untermalt. Interaktive Elemente bieten unterschiedliche
Informationsebenen und beziehen den Besucher aktiv in das Ausstellungsgeschehen
ein. Neben der Anwendung touchsensitiver Oberflächen kommen beispielsweise im
"Haus des Unternehmens" überdimensional große Bilderbücher zum Einsatz. Beim
Betrachten der Fotos und beim Blättern in den Büchern hören die Besucher einen
Text, der die Ereignisse auf den jeweiligen Fotos und Seiten erklärt und
Hintergrundinformationen gibt. Ein weiteres Novum beim Einsatz audiovisueller
Medien eröffnet sich den Besuchern am Ende ihrer Museumstour: Im oberen Rund der
"Museumsschüssel" wird eine außergewöhnliche Panoramaprojektion auf der
Innenwand der Schale gezeigt. In diesem Raum ohne Stützen mit einer Wandfläche
von 120 Metern Länge und bis zu sechs Metern Höhe ermöglichen
Hochleistungsbeamer eine eindrucksvolle 360-Grad-Panorama-Filmprojektion.
Persönliche Zeitreise mit Stilikonen.
Die Entwicklungslinien der Marke und des Unternehmens werden durch die
stilprägenden Fahrzeuge, die BMW in den letzten 90 Jahren gebaut hat,
anschaulich demonstriert. Die BMW Originalexponate rufen bei vielen Besuchern
besondere Erinnerungen hervor. Zu den großen Publikumslieblingen, die im neuen
BMW Museum zu sehen sind, zählen unter anderen die Isetta, der BMW 2002, das
Motorrad R32, der BMW 328 oder der 507, aber auch das Rekordfahrzeug H2R.
Automobile, Motorräder, Rennfahrzeuge, Motoren und Bauteile demonstrieren die
Produktvielfalt, Kontinuität und Innovationskraft der Marke. Alle Exponate
wurden umfangreich, liebevoll und originalgetreu restauriert.

Blick auf H2R Weltrekordfahrzeug im BMW Museum
München
Für diejenigen, die einen vertiefenden Einblick in die Entwicklungslinien von
BMW gewinnen wollen, empfiehlt sich eine Führung. Diese dauert zirka 1,5
Stunden und kann bei geschlossenen Gruppen je nach Interessenschwerpunkten auch
verkürzt werden. Die maximale Teilnehmerzahl beträgt immer 15 Personen.
Geschlossene Gruppen können für fünf bis 15 Personen Exklusivführungen buchen.
Die selbstführend angelegte Ausstellungskonzeption ermöglicht den Besu-chern
auch ohne Führung die Gestaltungsbereiche des Museums idealtypisch zu erleben.
Der Cicerone-Dienst steht während des Museumsbesuchs als Ansprechpartner zur
Verfügung. Und wer zwischendurch Kraft tanken will, der wird im Café M1 des BMW
Museums bestens versorgt. Schon allein der Blick von der Terrasse des Café M1
auf die BMW Welt und das benachbarte Olympiagelände lädt zu einer kurzen Pause
ein. Im Museumsshop können abschließend Erinnerungen an einen unvergesslichen
Tag im BMW Museum erworben werden.
Museumspädagogisches Programm für Kinder und Jugendliche.
Die aktive Auseinandersetzung mit ausgewählten Exponaten des BMW Museums
steht auch im Mittelpunkt des museumspädagogischen Angebots für Kindergruppen
von sechs bis 13 Jahren und Jugendgruppen ab 14 Jahren. Durch die Betrachtung
der Ausstellungsgegenstände unter verschiedenen Gesichtspunkten werden mehrere
bildungsrelevante Wissensbereiche wie Technik, Geschichte und Design berührt.
Die Kinder und Jugendlichen erfahren hier die fächerübergreifende,
multiperspektivische und vernetzte Betrachtung musealer Objekte. So wird
"Unterricht im Museum" zu "Bildung im Museum". An den einstündigen
Museumsrundgang in Form einer dialogischen Führung, deren Inhalte den
Vorkenntnissen und Interessen der Teilnehmer angepasst sind, schließt sich ein
gestalterisch-praktisches Arbeiten in der Kreativ-Werkstatt des BMW Museums an.
Zur Nachbereitung in der Schule oder privat zu Hause bietet das Heft
"Wissensbausteine für Jugendliche" sowie die "KinderKreativBlätter" dem Alter
entsprechende weiterführende Informationen und Anregungen rund um das Thema
"Mobilität".
Weiter:
Die Architektur: Häuser, Brücken,
Straßen und Plätze im umbauten Raum.
Quelle: BMW-Pressemitteilung vom 19.06.2008
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