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Die Gestaltung: 125 Exponate, 25 Ausstellungsbereiche, ein Erlebnis.
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Ab 21. Juni 2008 (Publikumseröffnung) setzt das BMW Museum mit seinem innovativen Ausstellungskonzept erneut Maßstäbe. Im Mittelpunkt stehen die Exponate. Die Architektur und Ausstellungsgestaltung stehen im Dienst dieser Zeitzeugen. Die Besucher erleben auf über 5.000 m2 Ausstellungsfläche und anhand von 125 Originalexponaten die Innovationskraft von BMW. Die Entwicklungslinien der über 90-jährigen BMW Geschichte markieren authentisch die Kompetenzen der Marke.
Ziel war es, an die bestehende Architektur von Karl Schwanzer mit einer zeitlos modernen Gestaltung anzuknüpfen. Das ursprüngliche Konzept der „Museumsschüssel“ wurde neu interpretiert und in das 21. Jahrhundert geführt. Im BMW Museum liegen Vergangenheit und Zukunft nah beieinander, wenn gezeigt wird, wohin vergangene Wandlungs- und Entwicklungsprozesse weisen. Medien und Inszenierungen werden eingesetzt, um Entwicklungslinien aufzuzeigen. Zuschauer verstehen so die vielfältigen Themen und erleben das Facettenreichtum der Marke BMW.
Inhaltlich interaktiv und räumlich dynamisch.
BMW Museum innen - Testbespielung der LED Wände im Central Space
Im BMW Museum setzt sich der Besucher interaktiv mit der Entwicklung von Unternehmen und Marke BMW auseinander. So erschließt er sich selbst-ständig und authentisch die Kompetenzen des Unternehmens. Während des etwa zweistündigen Rundgangs sammelt er Informationen und Erfahrungen, sowohl experimentell als auch im Dialog. Abwechslungsreiche Ausstellungen mit außergewöhnlichen Inszenierungen ergänzen sich zu einer Raumabfolge einzigartiger Stimmungsbilder. Fahrzeuge, Inhalte, Architektur, Gestaltung und Mediendesign fügen sich zusammen zu einer eindrucksvollen und neuartigen Ausstellungskomposition.
Ein dynamisch in den Raum greifendes, schwerelos wirkendes Rampensystem verläuft in Form einer Doppelacht nach unten ins Tiefgeschoß. Es verbindet sich mit 25 offenen und geschlossenen Ausstellungsbereichen. Auf diesem Rampensystem bewegt sich der Besucher wie auf einer Straße vorwärts. Sie führt ihn durch Zeit und Raum, bietet Platz für raumübergreifende Inszenierungen und weist den Weg zu den einzelnen Ausstellungen. Neben dem vorgeschlagenen Weg können sich die Besucher ihren Museumsbesuch auch individuell gestalten.
Das Konzept der Themenhäuser.
Insgesamt gibt es sieben Themenhäuser, die sich jeweils über zwei bis drei Ebenen erstrecken und unterschiedliche Schwerpunkte haben: Design, Technik, Baureihen, Unternehmensgeschichte, Motorsport, Motorradgeschichte und Marke. Mehrere Räume eines Hauses beleuchten jeweils verschiedene Aspekte eines Themas. Das „Haus der Technik“ ist beispielsweise aufgeteilt in die Räume „Motoren“, „Leichtbau“ und „Aerodynamik“. Jedes Haus besitzt eine eigene Identität, die durch ein individuelles gestalterisches Erscheinungsbild zusätzlich hervorgehoben wird. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht das Originalexponat, das Ausgangspunkt jedes einzelnen Bereiches ist. Der Fokus liegt entweder auf dem einzelnen Ausstellungsgegenstand oder auf Exponatgruppen, die Entwicklungslinien präsentieren. Jedes Objekt beziehungsweise jede Objektgruppe wird dem Thema entsprechend inszeniert und entfaltet in der Mitte des Raumes seine Aura.
Ausstellungsraum „BMW 7er” im BMW Museum München
Das Themenhaus „Design“ beispielsweise vermittelt auf drei Ebenen, welche
Stadien bei der Gestaltung von Fahrzeugen durchlaufen werden. Der Aufbau des
Hauses gibt dem Besucher die Möglichkeit, diesen Entstehungsprozess von BMW
Design als sinnliches Erlebnis zu erfahren. Zunächst gelangt der Besucher in den
„Denkraum“, der die Philosophie der Marke als Grundlage für das Design
vorstellt. Später erreicht er auf seinem Rundgang das „Atelier“,
das die Entwicklungsarbeit – den Designprozess – thematisiert. Zum Schluss kommt
der Besucher in die „Schatzkammer“ im Untergeschoss, wo er auf Ikonen von BMW
trifft. Sie sind Ergebnis des Designprozesses und zugleich Referenz für neue
Entwürfe. Alle drei Ebenen sind durch Blickachsen vertikal verbunden und
verdeutlichen somit die Wechselwirkung der einzelnen Bereiche.
Ausstellungsinszenierung durch mediatektonische Gestaltung.
Besondere Ausstrahlung geht von den neuen Medien aus, die im Rahmen einer umfassenden „Mediatektur“ die BMW Fahrzeuge ins Rampenlicht rücken und gleichzeitig selbst unsichtbar in die Architektur integriert sind. Die Gestaltung des neuen BMW Museums bietet mit dem „zentralen BMW Platz“ einen außergewöhnlichen Raum, der von mehreren meterhohen Fassaden eingefasst ist. Die Fassaden sind mit satinierten Glasscheiben bestückt, hinter denen eine reaktive LED-Technik mit über 1,7 Millionen Leuchtdioden zum Einsatz kommt. Durch sie wird der Zentralraum in helles Licht getaucht. Auf 706 m2 Fassadenfläche erscheinen ausgewählte Filmsequenzen und Bilder, die sich thematisch auf die BMW typische „Freude am Fahren“ beziehen.
BMW Roadster im Central Space im BMW Museum München
Durch mediale Bespielung der Fassaden werden die statischen Elemente verändert, die Ausstellung insgesamt wird dynamisiert. Zusätzlich vermittelt ein so genanntes „Acousmonium“ einen einzigartigen Klangraum, der durch seine dezente, kaum wahrnehmbare Akustik die visuellen Eindrücke der Ausstellungsgestaltung unterstreicht. Interaktive Elemente bieten unterschiedliche Informationsebenen und beziehen den Besucher in das Ausstellungsgeschehen aktiv mit ein. „Im neuen BMW Museum unterstützt intelligente und zielgerichtete Medien die Vermittlung der BMW Themen und Inhalte. Der Einsatz dieser kommunikativen Medien unterstreicht den Anspruch, dem Besucher ein innovatives und facettenreiches Museumserlebnis zu bieten“, so Professor Joachim Sauter von der Firma ART+COM, die für die medialen Inszenierungen im Museum verantwortlich war.
Ein besonderes Beispiel, wie die mediale Inszenierung auf die Inhalte abgestimmt ist, sind die überdimensional großen Bücher im Raum „Aspekte“ im „Haus des Unternehmens“. Beim Betrachten der Fotos und beim Blättern in den Büchern hören die Besucher einen Text, der die Ereignisse auf den jeweiligen Fotos und Seiten erklärt und Hintergrundinformationen liefert. Die räumliche und visuelle Umsetzung der BMW Themen vermittelt dem Besucher auf erzählerische Weise die Inhalte. Damit sind die Themen im Kontext besser verständlich. Grafik und Typografie werden im BMW Museum nicht isoliert in ihrer Funktion als Vermittler von Inhalten betrachtet, sondern als Bestandteil einer vielschichtigen Inszenierung. Szenografie und Grafik verschmelzen zu einem Informationsraum, in dem Grafik und Raumgestaltung eine Einheit bilden. Die Grafik unterstreicht die Logik der Architektur und unterstützt die Erzählstruktur. Raum, Raumbild und Information bilden eine einheitliche visuelle Sprache für das Museum.
Ausstellungsraum „Leichtbau” im BMW Museum München
Zum Abschluss des Rundgangs erwartet die Besucher auf der obersten Plattform der „Museumsschüssel“ eine weitere Sythese von Architektur und medialer Inszenierung. Dort wird mit einer Panoramaprojektion die Innenwand der Schale bespielt. In dem außergewöhnlichen, stützenfreien Raum mit einer Wandfläche von 120 Metern Länge und bis zu sechs Metern Höhe können eigens produzierte Filme als ein 360 Grad breites Panorama abgespielt werden.
Persönliche Zeitreise mit Stilikonen.
Die Entwicklungslinien der Marke und des Unternehmens werden durch die stilprägenden Fahrzeuge anschaulich demonstriert, die BMW in den letzten 90 Jahren gebaut hat. 125 BMW Originalexponate rufen bei vielen Besuchern persönliche Erinnerungen hervor. Zu den großen Publikumslieblingen, die im neuen BMW Museum zu sehen sind, zählen unter anderen die Isetta, der BMW 2002, das Motorrad R32, der BMW 328 oder der 507, aber auch das Rekordfahrzeug H2R. Automobile, Motorräder, Rennfahrzeuge, Motoren und Bauteile demonstrieren die Produktvielfalt, Kontinuität und Innovationskraft der Marke. Um dem hohen internationalen Standard des BMW Museums gerecht zu werden, wurden zahlreiche Exponate umfangreich und originalgetreu restauriert.
Quelle: BMW Presse-Information vom 19.06.2008
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