F01 versus SUVs

rengier · 18.04.2013, 23:26

Wir sind aus rein praktischen Gründen vom 7er/Phaeton auf SUV + SUV-Tourer umgestiegen.

Der Kofferraum ist so groß (und Hoch) dass beide Windhunde (Afghane und Saluki) stehen können.

Der Vierradantrieb und die Geländegängigkeit (R kann ich hochfahren) sind für unsere Eifeleinsätze (Feldweg/Wald) optimal.

Hätten wir keine Hunde, wäre mir der 7er lieber - keine Frage (Obwohl der R doch schon sehr komfortabel ist und fast Oberklassenausstattung besitzt (Vergleichbar mit E65)). In der Stadt braucht man keine Geländegängigkeit und der "SUV-Status" gerechtfertigt nicht die hohen Unterhaltskosten (Verbrauch/Verschleiß) im Vergleich zur Limousine.

Andererseits scheint man in einem SUV noch in einem besserem Panzer zu sitzen, als es in einem 7er/S/Phaeton zu sein scheint. Der ML bringt 2390 KG, der R 2360 KG auf die Waage.

daniel2 · 19.04.2013, 01:53

Zitat:

Zitat von retovonwartburg

Es geht mir bei diesem Thema insbesondere um die Vor-/Nachteile von "tiefen und langen" zu hohen Autos.

Der Kompromiss zwischen Komfort, Fahrsicherheit und Agilität ist bei hohen Autos prinzipbedingt immer schwieriger - sprich weniger zufriedenstellend - zu erreichen. Es gibt da mehrere Gründe, ein paar kann ich mal nennen:

Hier mal ein Bild eines Wagens der mit dem linken Rad über eine Kartoffel fährt:

Die beiden Kreise oben sollen jeweils die Position des Kopfes einmal in einem niedrigen und einmal in einem hohen Auto darstellen. Wie man sieht, wird der Körper in einem hohen Auto, trotz genau der selben Kartoffel, stärker bewegt, man nimmt also ein stärkeres "Schaukeln" wahr. Da das ganze in der selben Zeit passiert, ist auch die Geschwindigkeit und Beschleunigung, die der Körper durch die Unebenheit erfährt, im höheren Auto größer, was als "ruppiger" wahrgenommen wird.
Das ist vermutlich, was Tucklemuck auf Seite 1 als "Irgendwie fühle ich mich auf unebenen Straßen mehr durchgeschaukelt." beschrieben hat.
Das Ganze gilt zwischen Vorder- und Hinterachse natürlich genauso und wird hier sogar noch durch den evtl. kürzeren Radstand des SUV verstärkt.

Wenn man jetzt auch noch eine Fahrdynamik - im Sinne von Agilität und Fahrsicherheit - haben möchte, die der eines niedrigen Autos nicht gar so sehr nachsteht, muss man auch noch ein härteres Fahrwerk verbauen.

Für jemanden, der viel Wert auf Komfort legt, also in der Regel eine unbefriedigende Lösung.

Gruß

Daniel

KaiMüller · 19.04.2013, 08:08

Total abwegiges Beispiel, wenn ein 2,5t-Wagen über eine Kartoffel fährt ist die platt und flach. Da schaukelt nix.

Gruß,
Kai

haasep · 19.04.2013, 09:06

@Kai,

anscheinend verstehst Du das Beispiel nicht. Stell Dir einfach vor, die Kartoffel wäre aus Stein.

Mean Machine · 19.04.2013, 09:07

Und wo zum Teufel wachsen Kartoffeln aus Stein?

**Claus** · 19.04.2013, 09:09

Zitat:

Zitat von rengier

Andererseits scheint man in einem SUV noch in einem besserem Panzer zu sitzen, als es in einem 7er/S/Phaeton zu sein scheint.

Auf das Crashverhalten SUV gegen moderne Oberklasselimousine geht diese interessante Auswertung zwar nicht direkt ein, aber in einem SUV scheint man gegen "normale" PKW immer gut auszusehen (kein Wunder, gibt es doch sehr, sehr viele kleine Autos auf den Straßen, gegen die man auch in einer Oberklasselimousine gut aussieht):

Unfallgeschehen: Unfallforschung der Versicherer

Zitat:

Zitat von daniel2

Hier mal ein Bild eines Wagens der mit dem linken Rad über eine Kartoffel fährt:
...

Zitat:

Zitat von KaiMüller

Total abwegiges Beispiel, wenn ein 2,5t-Wagen über eine Kartoffel fährt ist die platt und flach. Da schaukelt nix.

Nicht so phantasielos. Nimm statt der Kartoffel (das war allerdings ein unglücklich gewähltes Beispiel) einen dicken Stein, dann passt es.

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Zum Fahr- und Nutzungsprofil von "rengier" passen SUV ganz gut, die meisten SUV-Fahrer folgen wohl eher einem Modetrend ohne die tatsächlich unter bestimmten Bedingungen vorhandenen Vorteile eines SUV überhaupt auszunutzen.