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Das Fahrerlebnis:
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Der neue BMW 7er ermöglicht ein faszinierendes Fahrerlebnis und erfüllt dabei vielfältige Ansprüche. Der Wunsch nach höchstem Komfort wird ebenso berücksichtigt wie das Streben nach maximaler Dynamik bei optimaler Fahrsicherheit in der Luxusklasse.
Ebenso wie die Motoren, die sowohl mit Laufkultur als auch durch ihre vehemente Kraftentfaltung überzeugen, wird auch das Fahrwerk den Anforderungen gerecht. Die neu entwickelte Fahrwerkstechnik garantiert herausragenden Aufbau- und Abrollkomfort, zugleich verhilft sie dem neuen BMW 7er zu einer im Luxussegment einzigartigen Agilität. Darüber hinaus kann der Fahrer jederzeit entscheiden, welches dieser Merkmale für ihn Priorität hat, und die Abstimmung seines Fahrzeugs über die Fahrdynamik Control entsprechend beeinflussen.
Die einzigartigen Fahreigenschaften des neuen BMW 7er resultieren aus einer Kombination von modernen Konstruktionsmerkmalen und innovativen Fahrwerksregelsystemen. Der Einsatz einer Doppelquerlenker-Vorderachse im Zusammenspiel mit einer Integral-V-Hinterachse bewirkt neben zahlreichen weiteren Komfort- und Dynamik-Vorteilen ein außergewöhnlich harmonisches Wank- und Übergangsverhalten bei Kurvenfahrten. Serienmäßig ist der neue BMW 7er außerdem mit einer elektronisch gesteuerten Dynamischen Dämpfer Control ausgestattet, deren Kennlinie vom Fahrer über die Fahrdynamik Control beeinflusst werden kann. Als Weiterentwicklung der Aktivlenkung erlebt die Integral-Aktivlenkung im neuen BMW 7er ihre Weltpremiere. Erstmals wird bei dieser Option je nach Geschwindigkeit auch der Lenkwinkel der Hinterräder beeinflusst. Das System verhilft dem neuen BMW 7er zu beeindruckender Wendigkeit im Stadtverkehr und zu faszinierender Souveränität bei dynamischen Fahrmanövern mit höherem Tempo.
Ihre perfekt aufeinander abgestimmte Funktionalität verdanken die Fahrwerkssysteme der Vernetzung im Integrated Chassis Management (ICM). Die leistungsfähige elektronische Steuerung reagiert auf jede Veränderung der Fahrsituation mit präzisen Zugriffen auf die Aktuatoren der Dynamischen Stabilitäts Control (DSC), der Dynamischen Dämpfer Control sowie optional auch der Integral-Aktivlenkung und der ebenfalls auf Wunsch verfügbaren Wankstabilisierung Dynamic Drive.
Möglich wird die ebenso schnelle wie bedarfsgerechte Reaktion des ICM durch das von BMW als weltweit erstem Automobilhersteller in Serienfahrzeugen eingeführten Hochgeschwindigkeits-Datenübertragungssystem FlexRay.
Mehr Komfort, Lenkpräzision und Fahrdynamik durch Doppelquerlenker-Vorderachse.
Der neue BMW 7er geht bereits bei der Grundkonstruktion seines Fahrwerks neue Wege. Erstmals wird eine BMW Limousine mit einer Doppelquerlenker-Vorderachse ausgestattet. Die dank Aluminium-Bauweise überaus leichte Konstruktion gewährleistet eine den Komfort fördernde Trennung der Funktionen Radführung und Dämpfung. Von Querkräften nahezu völlig befreit können die Dämpfer besonders geschmeidig auf Fahrbahnunebenheiten ansprechen. Auch der Einfluss von Störkräften auf die Lenkung wird minimiert.
Zugleich ermöglicht die Kinematik der Doppelquerlenkerachse eine optimale Anpassung des Radsturzes an die Fahrbahn. Auf diese Weise wird der Kontakt zwischen Reifen und Straße optimiert, um höhere Querbeschleunigungen zu ermöglichen. Weil zur Anbindung an den Vorderachsträger weiche Querlenkerlager eingesetzt werden, kann die Lenkübersetzung direkter ausgelegt werden. Sowohl bei mittleren als auch bei hohen Geschwindigkeiten wird so der Geradeauslauf des Fahrzeugs spürbar optimiert. Außerdem fördert diese Konstruktionsweise auch die Fahrstabilität beim Bremsen in Kurven.
Auch die für den neuen BMW 7er entwickelte, patentgeschützte Integral-V-Hinterachse ist aus Aluminium gefertigt. Die auf die Radaufhängung einwirkenden Dynamik- und Antriebskräfte werden vom Radträger, dem Hinterachsträger, der Schwinge und drei Lenkern aufgenommen. Durch die neuartige elastokinematische Lagerung der Schwinge werden zuvor nicht miteinander vereinbare Eigenschaften erzielt, die nun sowohl die Fahrdynamik als auch den Komfort unterstützen. So können Längsstöße durch ein geradliniges Federn der Schwinge nach hinten kompensiert werden.
Damit werden radial und axial auf die Gummilager der Schwinge einwirkende Kräfte klar voneinander getrennt, was zum einen den Komfort fördert und zum anderen den Spielraum bei der Abstimmung der fahrdynamischen Eigenschaften deutlich erhöht. Mit einer effektiven Entkopplung von Fahrbahn und Antrieb sorgt die Achse zudem für einen erstklassigen Akustik- und Schwingungskomfort.
BMW 750Li und BMW 740Li serienmäßig mit Hinterachs-Luftfederung.
Die serienmäßige Hinterachs-Luftfederung der Modelle BMW 750Li und BMW 740Li sorgt unter allen Fahr- und Beladungsbedingungen für einen konstanten Höhenstand. Jede Änderung des Beladungszustands wird umgehend berücksichtigt und radindividuell ausgeglichen, sodass sich bei Federbewegungen aufgrund von Fahrbahnunebenheiten und Kurvenneigungen nur geringer Regelungsbedarf ergibt.
Der neue BMW 730d ist serienmäßig mit 17 Zoll-Leichtmetallrädern ausgestattet. Die Modelle BMW 750i und BMW 740i verfügen über Leichtmetallräder im Format 18 Zoll. Die ebenfalls serienmäßigen Runflat-Sicherheitsreifen in der Dimension 245/55 R17 beziehungsweise 245/50 R18 ermöglichen bei allen Modellen auch bei völligem Druckverlust eine Weiterfahrt. Je nach Beladung können noch bis zu 250 Kilometer zurückgelegt werden. Zusätzlich kontrolliert die Reifen-Pannen-Anzeige (RPA) permanent den Luftdruck und warnt bei einem Druckverlust von mehr als 20 Prozent.
Integral-Aktivlenkung steuert Lenkwinkel der Vorder- und der Hinterräder.
Ebenso einzigartig wie die Ausführung der Fahrwerkskomponenten in Aluminiumbauweise ist auch ihre Verknüpfung mit innovativen Fahrwerks- und Lenksystemen. So kann der neue BMW 7er optional mit einer Integral-Aktivlenkung ausgestattet werden. Sie beeinflusst – jeweils in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit – die Lenkkräfte mittels der Servotronic, den Lenkwinkel über das Überlagerungsgetriebe der Aktivlenkung an der Vorderachse sowie erstmals auch den Lenkwinkel der Hinterräder über einen konzentrisch angeordneten Motor mit Spindeltrieb an der Hinterachse. Sowohl vorn als auch hinten variiert die Integral-Aktivlenkung den Lenkwinkel über einen Elektromotor, dessen Steuergerät die von Sensoren ermittelten Daten über Raddrehzahlen, Lenkradbewegung, Gierrate und Querbeschleunigungsaufbau berücksichtigt und so in jeder Fahrsituation für ein optimal angepasstes Lenkverhalten sorgt.
Bei höheren Geschwindigkeiten
Das Auto wirkt "länger" und ist spurstabiler
Bei Geschwindigkeiten ab ca. 80 km/h
lenken die Hinterräder gleichsinnig zu den
Vorderrädern. Das führt bei Fahrmanövern wie
zum Beispiel schnellen Spurwechseln zu
einer deutlich gesteigerten Fahrstabilität und
Sicherheit, da die Seitenführungskräfte
spürbar reduziert werden. Vor allem Fondpassagiere
erleben das als deutliches Komfortplus,
Fahrer als „Fahren wie auf Schienen“. Die
Aktivlenkung an der Vorderachse optimiert
dabei das Ansprechen der Lenkung, das
Fahrzeug bleibt stets agil.
die Vorderräder bestimmen die Fahrtrichtung
die Hinterräder schlagen bis zu 3° gleichsinning zur Fahrtrichtung ein
Bei niedrigen Geschwindigkeiten
Das Fahrzeug wirkt "kürzer" und ist wendiger.
Bei niedrigen Geschwindigkeiten bis
ca. 60 km/h lenken die Hinterräder gegensinnig
zur Vorderachse mit. Gleichzeitig wird auch
der Lenkwinkel der Aktivlenkung an den Vorderrädern
vergrößert. Zusammen führt dies zu
einer Wendigkeit, wie man sie einem Fahrzeug
dieser Klasse niemals zutrauen würde:
Besonders in engen Gassen, auf Serpentinen
oder bei Fahrmanövern wie Abbiegen und
Ein-/Ausparken lässt sich der neue BMW 7er
fast so mühelos dirigieren wie ein BMW 3er.
Die Vorderräder bestimmen die Fahrtrichtung
Die Hinterräder schlagen bis zu 3°
gegensinnig zur Fahrtrichtung ein
Der Lenkeinschlag der Hinterräder beträgt maximal 3 Grad. Bei niedrigen Geschwindigkeiten werden die Hinterräder entgegen dem Lenkwinkel der Vorderräder eingeschlagen, wodurch die Wendigkeit des BMW 7er spürbar zunimmt. Der Wendekreis des Fahrzeugs verringert sich je nach Geschwindigkeit um bis zu 70 Zentimeter. Zur deutlich erhöhten Wendigkeit gesellt sich ein Komfortgewinn durch den reduzierten Lenkaufwand. Bei höherem Tempo erzeugt die Integral-Aktivlenkung herausragend komfortable und souveräne Reaktionen des Fahrzeugs bei Spurwechseln und in Kurven. Der Lenkeinschlag der Hinterräder erfolgt gleichsinnig zu den Bewegungen der Vorderräder. Auch bei abrupten Lenkmanövern folgt der BMW 7er präzise und souverän dem vom Fahrer vorgegebenen Kurs. Der gleichzeitige Eingriff der Aktivlenkung optimiert zudem das Ansprechen der Lenkung und reduziert die erforderlichen Lenkradbewegungen. Ein weiterer Effekt der Hinterachslenkung wird vor allem im Fond registriert. Richtungswechsel bei dynamischer Fahrt sorgen für einen Aufbau von Querbeschleunigung, ohne dass auch die Gierrate im gleichen Maß zunimmt. Die Entkoppelung dieser beiden Faktoren wird als Komfortgewinn wahrgenommen.
Die weltweit einzigartige Kombination aus der Aktivlenkung für die Vorderachse und der Hinterachslenkung kommt dem Komfort und der Agilität des Fahrzeugs gleichermaßen zugute. Zusätzlich zum Stabilitätsgewinn bei schnellen Richtungswechseln bewirkt die Aktivlenkung auch im neuen BMW 7er noch mehr Souveränität bei Bremsmanövern. Durch eine Verknüpfung der Aktivlenkung mit den Sensoren der Dynamischen Stabilitäts Control (DSC) wird beim Bremsen auf uneinheitlichem Untergrund (µ-Split-Bremsung) mit einem gezielten Lenkeingriff das Ausbrechen des Fahrzeugs verhindert.
Fahrdynamik nach Maß: Dynamische Dämpfer Control und Fahrdynamik Control.
Der neue BMW 7er ist serienmäßig mit der elektronisch gesteuerten Dynamischen Dämpfer Control ausgestattet. Die neu entwickelten Dämpfer passen sich adaptiv sowohl der Fahrbahnbeschaffenheit als auch dem Fahrstil an, um unerwünschte Fahrzeugbewegungen zu verhindern, die durch Unebenheiten oder hohe Querbeschleunigungen ausgelöst werden.
Die Kennlinie der Dynamischen Dämpfer Control kann vom Fahrer über die Fahrdynamik Control beeinflusst werden. Dabei stehen eine komfortable, eine normale und eine sportliche Abstimmung zur Auswahl. Als weltweit erster Hersteller setzt BMW dabei ein Dämpfungssystem ein, bei dem die Verstellung der Zug- und der Druckstufe jeweils kontinuierlich und unabhängig voneinander erfolgt. Dadurch lassen sich in einzigartiger Weise eine straffe Fahrwerksauslegung und eine dennoch komfortable Reaktion auf Fahrbahnunebenheiten miteinander vereinbaren.
Die Hubbewegung jedes einzelnen Rades wird von Sensoren erfasst und an das zentrale Steuergerät gemeldet, das anhand dieser Daten sowie aus den Höhenstandssignalen die Aufbaubewegung des Fahrzeugs ermittelt.
Unter zusätzlicher Berücksichtigung der Fahrgeschwindigkeit und der vom Fahrer gewählten Kennlinie der Dynamischen Dämpfer Control wird anschließend die zum Ausgleich der Aufbaubewegungen erforderliche Dämpferkraft für jedes einzelne Rad errechnet. Die Rückmeldung dieser Daten an die Dämpfereinheiten erfolgt im Abstand von nur 2,5 Millisekunden. Die Angleichung der Ist- an die Soll-Werte erfolgt radindividuell über die Steuerung der jeweiligen Zug- und Druckstufenventile in den Dämpfern.
Fahrdynamik Control Taste auf der Mittelkonsole.
Die Bedieneinheit der Fahrdynamik Control befindet sich in unmittelbarer Umgebung des Gangwahlschalters auf der dem Fahrer zugewandten Seite. Die Fahrdynamik Control ermöglicht es, per Tastendruck das Setup des Fahrzeugs in den Stufen „COMFORT“, „NORMAL“, „SPORT“ und „SPORT +“ – zu variieren. Dabei werden neben der Abstimmung der Dynamischen Dämpfer Control und den Ansprechschwellen der Dynamischen Stabilitäts Control (DSC) auch die Schaltdynamik des Automatikgetriebes sowie die Kennlinien von Gaspedal und Lenkunterstützung beeinflusst. Eine weitere, unmittelbar davor platzierte Taste dient zur Auswahl der DSC Einstellungen. Mit einem Druck auf diese Taste wird ein spezieller Traktionsmodus aktiviert, der beispielsweise das Anfahren auf Schnee erleichtert. Zu diesem Zweck wird der DSC Sondermodus Dynamische Traktions Control (DTC) bereitgestellt, in dem die Ansprechschwellen der Fahrstabilitätsregelung angehoben sind. Ein lang anhaltender Druck auf diese Taste bewirkt die voll-ständige Deaktivierung der DSC.
Die jeweilige Konfiguration der Antriebs- und Fahrwerkseinstellungen führt in jedem Modus der Fahrdynamik Control zu einer stimmigen Gesamtauslegung. Jeder Modus-Wechsel löst eine für den Fahrer deutlich wahrnehmbare Veränderung in der Abstimmung des Fahrzeugs aus. Eine individuelle Konfiguration ermöglicht die Fahrdynamik Control für den Modus „SPORT“. Grundsätzlich ist für diesen Modus eine sportliche Auslegung sowohl für die Antriebs- als auch für die Fahrwerksfunktionen vorgesehen. Über das Bediensystem iDrive kann der Fahrer auf Wunsch einen der beiden Faktoren beeinflussen und ihm die im Modus „NORMAL“ übliche Konfiguration zuweisen. So kann der Fahrer beispielsweise die sportlich orientierte Einstellung der Antriebskomponenten auch dann genießen, wenn sich aufgrund von schlechten Straßenverhältnissen die härtere Stoßdämpferabstimmung nicht empfiehlt.
Optional kann das Fahrwerk des neuen BMW 7er um die Wankstabilisierung Dynamic Drive ergänzt werden. Dieses System reduziert die Seitenneigung des Fahrzeugs in schnell durchfahrenen Kurven sowie bei plötzlichen Richtungswechseln. Anhand der jeweiligen Fahrsituation ermitteln Sensoren die jeweils aktuellen Seitenneigungskräfte, denen dann von Schwenkmotoren in den Stabilisatoren der Vorder- und Hinterachse schnell und präzise entgegengewirkt wird. Auf diese Weise werden das Eigenlenk- und das Lastwechselverhalten des Fahrzeugs deutlich verbessert. Dadurch lassen sich Kurven mit nochmals höherer Präzision und Agilität durchfahren.
Souveränes Handling dank leistungsstarker Bremsen und DSC.
Die Compound-Bremsanlage des neuen BMW 7er sorgt in jeder Situation für hervorragende Verzögerungswerte und bringt das Fahrzeug auch aus hohen Geschwindigkeiten auf kurzen Bremswegen zum Stehen. Innenbelüftete Scheiben und eine wirkungsgradoptimierte Faustsattel-Bauweise an der Vorder- und an der Hinterachse gewährleisten extreme Standfestigkeit und maximalen Bremskomfort.
Zum Einsatz kommen Leichtbau-Bremsscheiben, bei denen jeweils der Reibring mit dem Aluminiumtopf vernietet ist. Dieses von BMW patentierte und mittlerweile auch von anderen Automobilherstellern genutzte Prinzip bewirkt zusammen mit den Aluminium-Sätteln in Rahmenbauweise an der Vorderachse eine deutliche Reduzierung der ungefederten Massen und verhindert selbst bei extrem hoher Belastung der Bremsanlage eine Verformung der Scheiben durch Hitzeeinfluss.
Unterstützt wird das Bremssystem durch die umfangreichen Funktionen des Fahrstabilitätssystems Dynamische Stabilitäts Control (DSC). Über die stabilisierenden Eingriffe hinaus umfasst die DSC im neuen BMW 7er weitere Funktionen, die das sichere und dynamische Fahren fördern.
Dazu zählen das Antiblockiersystem (ABS), die Automatische Stabilitäts Control (ASC), die Anhänger-Stabilitätskontrolle, die Kurvenbremsunterstützung Cornering Brake Control (CBC) sowie die Dynamische Bremsen Control (DBC), die selbsttätig den Bremsdruck an beiden Achsen maximiert, wenn sie erkennt, dass der Fahrer möglichst stark verzögern will. Bei extrem hohen Bremsentemperaturen verhindert eine gezielte Bremsdruckerhöhung das als Fading bezeichnete Nachlassen der Verzögerungswirkung, sodass dem Fahrer ein nahezu unverändertes Bremsverhalten zur Verfügung steht.
Regelmäßiges Trockenbremsen optimiert die Leistungsfähigkeit bei Nässe, durch die Funktion Bremsbereitschaft wird ein moderater Bremsdruck aufgebaut, sobald der Fahrer sehr schnell vom Gas geht. So wird ein spontanes Ansprechen der Bremse gewährleistet.
Außerdem erleichtert der Anfahrassistent das Verlassen der Halteposition an Steigungen, indem er das Fahrzeug für ein definiertes Zeitintervall am Bergabrollen hindert. Ferner nutzt die Geschwindigkeitsregelung mit Bremsfunktion die Möglichkeit des automatischen Bremsdruckaufbaus über die DSC, um eine komfortable Temporegelung zu realisieren.
Fahrstabilität nach Maß durch DTC und elektronische Sperrfunktion für das Hinterachsdifferenzial.
Darüber hinaus kann über die DSC Off-Taste des neuen BMW 7er auch der DSC Sondermodus Dynamische Traktions Control (DTC) angewählt werden. Er hebt die Ansprechschwellen der DSC an und erleichtert das Anfahren auf Schnee oder lockerem Sand im Modus „TRACTION“. Außerdem wird DTC über die Fahrdynamik Control als Bestandteil des Modus „SPORT + aktiviert und ermöglicht eine besonders sportlich-aktive Fahrweise.
Bei Bedarf ist durch langanhaltenden Druck auf die DSC Off-Taste auch eine vollständige Deaktivierung der Fahrstabilitätsregelung möglich. Im DSC Off-Modus wird eine elektronische Sperrfunktion für das Differenzial der Hinterachse aktiv, die sportlich ambitioniertes Fahren, beispielsweise beim Herausbeschleunigen aus Kurven und Kehren, unterstützt. Zur Optimierung der Traktion wird ein beim Beschleunigen in engen Kurven durchdrehendes Antriebsrad gezielt und angemessen abgebremst, sodass über das andere Rad der Achse weiterhin Vortrieb erzielt werden kann.
Elektromechanische Parkbremse und Auto-Hold-Funktion.
Der neue BMW 7er verfügt über eine Parkbremse, die zugunsten von Sicherheit und Komfort und je nach Situation entweder elektromechanisch oder hydraulisch betrieben wird. Bei laufendem Motor erfolgt die Feststellwirkung durch einen aktiven Druckaufbau im von der DSC gesteuerten Hydrauliksystem. Sobald der Motor abgestellt ist, wird die Feststellkraft elektromechanisch erzeugt. Die Parkbremse wird durch eine einmalige Zugbewegung an dem entsprechend gekennzeichneten Taster auf der Mittelkonsole aktiviert. Zum Lösen der Parkbremse genügt bei gleichzeitigem Druck auf das Bremspedal ein Druck auf diesen Taster. Aufgrund dieser Konfiguration ist ein unbeabsichtigtes Lösen der Parkbremse bei abgeschalteter Zündung ausgeschlossen. Während der Fahrt kann durch fortgesetztes Ziehen des Parkbremsentasters ein automatisches Notbremsen ausgelöst werden. Die Bremswirkung wird durch aktiven Druckaufbau in der Hydraulik aller vier Räder erzielt. Die Intensität der Verzögerung wird unter Einbeziehung der ABS-Funktion vom Steuergerät der DSC geregelt. Dabei ist auch die Aktivierung der Bremsleuchten gewährleistet.
Die Parkbremse des neuen BMW 7er ist mit einer Auto-Hold-Funktion ausgestattet. Diese im Wettbewerbsumfeld einzigartige Kombination erhöht vor allem im Stop-&-Go-Verkehr den Komfort. Kommt das Fahrzeug zum Stillstand, wird es – auch an Steigungen – durch konstanten Bremsdruck automatisch gehalten, bis der Fahrer erneut das Gaspedal betätigt. Während der Haltephase muss er daher nicht das Bremspedal gedrückt halten. Die Auto-Hold-Funktion wird mit einem separaten Taster auf der Mittelkonsole aktiviert und deaktiviert.
Fahrdynamik intelligent gesteuert:
Integrated Chassis Management und FlexRay-Technologie.
Perfekt in Szene gesetzt werden die Fahrwerksysteme durch ihre Vernetzung im Integrated Chassis Management (ICM). Die leistungsfähige elektronische Steuerung, in der zentral durch die Auswertung zahlreicher Sensorsignale das Fahrverhalten des Fahrzeugs analysiert wird, ermöglicht es, die Antriebs- und Fahrwerksfunktionen innerhalb von Sekundenbruchteilen so aufeinander abzustimmen, dass in jeder Fahrsituation maximale Stabilität gewährleistet ist.
Auch unter plötzlich veränderten Bedingungen – etwa bei wechselndem Untergrund, spontanem Einlenken, abruptem Beschleunigen oder Bremsen – reagiert das ICM mit präzisen Zugriffen auf die Aktuatoren von DSC, Dynamischen Dämpfer Control sowie optional auch Integral-Aktivlenkung und Dynamic Drive.
Weltweit einzigartig ist darüber hinaus die Art der Vernetzung von Fahrwerksregelsystemen und Antrieb im neuen BMW 7er. Zur schnellen und zuverlässigen Koordination der Systeme wird das Hochgeschwindigkeits-Datenübertragungssystem FlexRay genutzt.
Das von einem Entwicklungskonsortium unter führender Beteiligung von BMW zur Serienreife gebrachte System zeichnet sich durch eine bislang unerreichte Datentransfer-Kapazität aus. Seine Übertragungsrate ist um das 20-Fache höher als bei konventionellen Übermittlungssystemen. Beim neuen BMW 7er können bis zu 16 Steuergeräte über FlexRay miteinander kommunizieren. Dadurch wird der unerreicht schnelle, präzise und perfekt koordinierte Einsatz der Steuergeräte für die Antriebs-, Fahrwerks-, Dämpfungs-, Lenkungs- und Bremssysteme im neuen BMW 7er ermöglicht. Bei keinem anderen Fahrzeug können Längs-, Quer- und Vertikalbewegungen so exakt beeinflusst werden. BMW ist der weltweit erste Automobilhersteller, der die FlexRay-Technologie in seinen Serienfahrzeugen zum Einsatz bringt.
Quelle: BMW-Pressemitteilung vom 25.07.2008; Update am 20.09.2008
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