
|
 |
BMW Motorsport Saisonrückblick 2003. Formel 1 Grand Prix in Indianapolis
/ USA.
In Indianapolis erlebte das BMW WilliamsF1 Team eine herbe Enttäuschung.
Wetterkapriolen prägten Training, Qualifying und Rennen auf dem bezüglich der
Fahrzeugabstimmung ohnehin extrem schwierigen Kurs. Montoya ging von Startplatz
vier ins Rennen, Schumacher als Fünfter. Er hatte zwar den besseren Start,
verpasste aber bei einem heftigen Schauer den optimalen Zeitpunkt zum
Reifenwechsel und rutschte ins Aus. Montoya verlor beim Start an Boden,
kollidierte in Runde drei mit Barrichello und wurde dafür mit einer
Boxendurchfahrt bestraft. Der Zeitpunkt hierfür war unglücklich: Weil bei dieser
Gelegenheit gleichzeitiger Service verboten ist, versäumte auch er den richtigen
Zeitpunkt zum Reifenwechsel. In Summe sprang nach diesen Zwischenfällen nicht
mehr als Platz sechs für den Kolumbianer heraus. Weil Michael Schumacher siegte
und Räikkönen Zweiter wurde, hätte Montoya Platz fünf gebraucht, um im Kampf um
die Fahrer-WM zu bleiben. In der Konstrukteurs-WM hatte das Team nun drei Punkte
Rückstand auf Ferrari.
Mehr Fakten zum Japan Grandprix (News vom 19.09.03)
BMW Motorenentwicklung in Zahlen und Fakten (News vom 22.09.03)
Bericht von der 1. Qualifikation (News vom 26.09.03)
Bericht von der 2. Qualifikation (News vom 27.09.03)
Bericht vom Rennausgang (News vom 28.09.03)
Formel 1 Grand Prix Japan.
In Suzuka musste das BMW WilliamsF1 Team auch die Hoffnungen auf den
Konstrukteurspokal begraben. War bereits das Rennen in Indianapolis von
Wetterkapriolen beeinflusst worden, galt dies auch für das Abschlussqualifying
in Japan. Montoya absolvierte seinen Einsatz im Einzelzeitfahren als einer der
letzten Piloten auf trockener Bahn und erzielte Startposition zwei. Schumacher
hatte im Regen keine Chance und ging vom letzten Startplatz ins Finale. Im
Rennen – auf trockener Strecke – kämpfte Montoya Barrichello nieder und führte,
bis er in Runde neun wegen eines Lecks im Hydrauliksystem die Segel streichen
musste. Sein Teamkollege zeigte sich kampfstark über die gesamte Distanz, kam
aber dennoch nur als Zwölfter ins Ziel. Damit war erneut Rang zwei des BMW
WilliamsF1 Teams in der WM der Konstrukteure besiegelt. Montoya beendete eine
der spannendsten F1-Weltmeisterschaften der Geschichte auf Rang drei, Ralf
Schumacher auf Platz fünf. Bruder Michael sicherte sich mit einem achten Platz
seinen historischen sechsten WM-Titel.
|