Der 740d hat die längste Hinterachsgetriebeübersetzung der kompletten 7er-Baureihe. Die Seriengetriebeübersetzung entspricht der vom 750er.
Interessant ist auch, dass der 730d die gleiche Übersetzung wie der 740i hat. Nur auf der Hinterachse wurde er kürzer abgestuft.
Für mich sind Angaben zum Drehmoment zweitrangig. Mit einer langen Übersetzung kann der Motor noch so drehmomentstark sein, man merkt nichts davon.
Hatte vor ca. 10 Jahren einen 325e (e = eta). Der Wagen (zwischen `85 und `87 gebaut) hatte mehr Hubraum als ein 325i (es waren 2,7 Liter) aber die Leistung eines 320i (122 PS). Die Höchstleistung lag bereits bei 4250 U/min vor. Absolut wie ein Diesel! Dadurch dass der Motor mit 4250 U/min sehr kurzatmig war, hat man ihm eine lange Übersetzung verpassen müssen. Ergebnis: der Vorteil des größeren Hubraumes (und des größeren Drehmomentes) wurde dadurch zunichte gemacht. Im Endeffekt hat der Motor 0,5 Liter weniger Benzin verbraucht - also nicht der Rede wert. Trotz längerer Übersetzung war im 2. Gang bereits bei 85 km/h Schluß. Er war also in der Summe immer noch "kürzer übersetzt" als ein 320i, der fast bis 6000 U/min drehte.
Fazit: Die Geschichte vom großen Hubraum ist eine Geschichte voller Mißverständnisse...
Theorie und Praxis lassen sich nicht immer in Einklang bringen.
Ein 730d (430 Nm) ist mit einem 740i (440 Nm) nicht zu vergleichen!
Gruß
Bertl
|