Von der Rennstrecke direkt auf die Straße. Die Technik des MINI Cooper S
mit John Cooper Works GP Kit.
Ein Rennsportfahrzeug als Basis für ein Serienmodell? Im Normalfall verläuft
die Entwicklung umgekehrt. Nicht so beim MINI Cooper S mit John Cooper Works GP
Kit: Er ist die Weiterentwicklung des Rennfahrzeugs, das bei der Clubsportserie
MINI CHALLENGE von Nachwuchstalenten und Prominenten auf der Rennstrecke
gesteuert wird. Der MINI Cooper S mit John Cooper Works GP Kit verfügt über alle
Qualitäten dieser Motorsportversion, doch in der Leistung übertrifft er sie
sogar noch. Mit 160 kW/218 PS ist das in einer exklusiven Kleinserie gefertigte
Modell das stärkste Fahrzeug, das jemals im Angebot der MINI Händler zu finden
war. Mehr Power als im Rennsport – diese Formel verspricht ein einzigartiges
Fahrerlebnis. Ein exklusives Vergnügen ist der MINI Cooper S mit John Cooper
Works GP Kit allemal, denn er wird in einer limitierten Auflage von exakt 2.000
Exemplaren produziert.
Überragende Leistung, eindrucksvolle Effizienz.
Die Buchstaben GP in der Modellbezeichnung stehen für „Grand Prix“.
„Ich wollte damit die erfolgreichen Grand-Prix-Autos meines Vaters ehren“,
erklärt Mike Cooper, der Firmenchef von John Cooper Works. „Dieser MINI
ist dafür die ideale Wahl: höhere Leistung, weniger Gewicht, mehr Spaß.“
Und tatsächlich bilden diese Faktoren die Grundlage für einen MINI, der in die
Geschichte eingeht. Denn so stark wie der MINI Cooper S mit
John Cooper Works GP Kit war noch kein Serien MINI zuvor – weder auf der
Straße noch im Rennsport. Dabei ist bereits der 1,6 Liter große Kompressor-Motor der MINI CHALLENGE Rennfahrzeuge ein beeindruckendes
Kraftpaket. Der Motor, der auch die Straßenversion MINI Cooper S antreibt,
leistet mit John Cooper Works Tuning Kit 154 kW/210 PS und mobilisiert ein
maximales Drehmoment von 245 Newtonmetern. Für das neue, in
Zusammenarbeit mit John Cooper Works entwickelte Kleinserien-Modell war
dies jedoch nicht das letzte Wort. Mit Modifikationen am Ladeluftkühler
und an der elektronischen Motorsteuerung wurden noch höhere Spitzenwerte
erzielt. Diese Leistungen sind nur unter den Bedingungen einer exklusiven
Kleinserien-Fertigung realisierbar und nicht in die herkömmliche Produktion
übertragbar.
Entsprechend übertrifft der MINI Cooper S mit John Cooper Works GP Kit
die Fahrzeuge der MINI CHALLENGE in allen wichtigen technischen
Eckdaten: Die Leistung wurde auf 160 kW/218 PS gesteigert, das maximale
Drehmoment wuchs auf 250 Newtonmeter, die Höchstgeschwindigkeit
beträgt nun 240 km/h. Und für die Beschleunigung von null auf 100 km/h wird
ein Wert von 6,5 Sekunden angegeben. Der Kraftstoffverbrauch entspricht
mit 8,6 Litern je 100 Kilometer nach EU-Zyklus allerdings exakt dem Wert des
MINI Cooper S mit John Cooper Works Tuning Kit – auch das ein Beleg
für die hohe Effizienz der Tuning-Maßnahmen. Auch die Anforderungen der
Abgasnorm EU4 werden erfüllt.
Der MINI Cooper S mit John Cooper Works GP Kit fährt nicht nur
beim Vergleich mit allen bisherigen MINI Modellen klar auf der Überholspur.
Mit den Leistungswerten seines Motors lässt er sogar hochkarätige
Sportwagen hinter sich. Exakt 100 kW je Liter Hubraum werden dem
kompakten Kompressor-Aggregat entlockt. Eine derartige Literleistung
wird ansonsten allenfalls im Rennsport realisiert.
Das Power-Rezept: Hoher Ladedruck und präzise Motorsteuerung.
Schon bei den in der MINI CHALLENGE eingesetzten MINI Cooper S mit
John Cooper Works Tuning Kit wird mit einem äußerst wirkungsvollen Rezept
für hohe Leistung gesorgt. Seine Konstrukteure ersetzten zunächst den
Kompressor, der im serienmäßigen MINI Cooper S verwendet wird, durch ein
Aggregat, das mit einer höheren Drehzahl arbeitet. Den dabei entstehenden
Mehrbedarf an Ansaugluft deckt ein adaptierter Luftfilter mit einer zusätzlichen
Einlassklappe, die automatisch geöffnet wird, sobald die Motordrehzahl
4.500 U/min erreicht. Der erhöhte Ladedruck sorgt für ein optimiertes
Strömungsverhalten im Zylinderkopf. Dort wurden die Auslasskanäle den
geänderten Verhältnissen angepasst. Dadurch wiederum waren
Einspritzdüsen mit erhöhtem Durchsatz erforderlich. High-Power-Zündkerzen
und Modifikationen am Motormanagement stellen eine präzise Verbrennung
und eine effiziente Kraftstoffausnutzung sicher. Darüber hinaus ist der
Nachschalldämpfer auf den erhöhten Abgasgegendruck abgestimmt. Für den
MINI Cooper S mit John Cooper Works GP Kit wurde nun zusätzlich die
Effizienz des Ladeluftkühlers gesteigert. Damit reduziert sich der Gegendruck
um rund 40 Prozent, was zu einem spürbar stärkeren Durchsatz im Motor
führt. Die maximal zulässige Motordrehzahl liegt nun bei 7.150 U/min, neben
der Höchstleistung stieg auch das maximale Drehmoment nochmals an.
Der Antrieb des MINI Cooper S mit John Cooper Works GP Kit stellt sein
maximales Drehmoment von 250 Newtonmeter bei einer Motordrehzahl
von 4.600 U/min zur Verfügung. Die Maximalleistung von 218 PS wird bei
7100 min–1 erreicht. Im Drehzahlbereich zwischen diesen Werten ist die
erhöhte Kompressorleistung besonders deutlich zu spüren – und zu hören.
Der Motorsound trifft ganz genau den Ton, der auf Rennstrecken gespielt wird.
Als passendes Instrument fungiert der Doppelrohr-Sportauspuff, der zentral
aus der Heckschürze des MINI Cooper S mit John Cooper Works GP Kit
herausragt und damit auch optisch höchst präsent ist.
Mit dem leicht und präzise schaltbaren Sechsgang-Getriebe macht das
Ausloten der Motorleistung noch mehr Spaß. Die Abstufung des Getriebes
korrespondiert ideal mit der Motorcharakteristik und bietet daher
beste Voraussetzungen, um mit der gesteigerten Leistung auch die besten
Beschleunigungs- und Elastizitätswerte zu erzielen. Im fünften Gang
sprintet der MINI Cooper S mit John Cooper Works GP Kit innerhalb von
6,6 Sekunden von 80 auf 120 km/h. Wer in den vierten Gang zurückschaltet,
schafft das gleiche Manöver sogar in nur 5,3 Sekunden. Und im sechsten
Gang ist das höhere Tempo immerhin bereits nach 8,8 Sekunden erreicht.
Darüber hinaus zeigten Vergleichsfahrten auf einer abgesperrten Rennstrecke,
dass die hervorragenden Fahrleistungen des MINI Cooper S mit John Cooper
Works Tuning Kit in der Tat noch steigerbar waren. Der MINI Cooper S mit
John Cooper Works GP Kit umrundete die Nürburgring-Nordschleife – ohne
Grand Prix Kurs – in einer Zeit von nur 8:41,55 Minuten und damit um fast
14 Sekunden schneller als das Großserienmodell. Dabei machte sich neben
der Motorleistung vor allem das extrem sichere und stabile Fahrverhalten
bemerkbar. Auch bei hohen Geschwindigkeiten bleiben Lastwechselreaktionen
und Bremsmanöver leicht beherrschbar. Dies ist in erster Linie den
aerodynamischen Maßnahmen zu verdanken, die für drastisch reduzierte
Auftriebswerte an der Vorder- und an der Hinterachse sorgen.
Aus Erfahrung stark: Motortests nach bewährten Standards.
Wie alle Antriebsvarianten des MINI hat auch die neue Spitzenmotorisierung
ein umfangreiches Testprogramm gemäß den hohen BMW Group und
John Cooper Works Standards durchlaufen. Die MINI Werksgarantie gilt daher
uneingeschränkt auch für den MINI Cooper S mit John Cooper Works GP Kit.
Für perfektes Handling: Sperrdifferenzial und ASC+T.
Wie jeder MINI überträgt auch der MINI Cooper S mit John Cooper Works
GP Kit die Kraft seines Motors an die Vorderräder. Damit die reichlich
vorhandenen Pferdestärken auch in Vortrieb auf der Straße umgesetzt werden,
ist er serienmäßig mit einem Sperrdifferenzial ausgerüstet. Es verhindert
weitgehend ein einseitiges Durchdrehen der Antriebsräder und optimiert so
die Traktion vor allem auf rutschiger Straße. Für Spurstabilität beim Anfahren
und beim Bremsen sorgt auch die automatische Stabilitätskontrolle ASC+T,
die ebenfalls zum serienmäßigen Ausstattungsumfang gehört. Sie ermöglicht
geradliniges Beschleunigen auch dann, wenn eines der Antriebsräder
auf griffigem Boden, das andere jedoch auf losem Untergrund, Schnee oder
Matsch steht. So bleibt das Fahrzeug auch in dieser Situation leicht
beherrschbar.
Mehr Sicherheit ohne Zusatzkosten: DSC auf Wunsch
und aufpreisfrei.
Nicht nur die Längsdynamik des MINI Cooper S mit John Cooper Works
GP Kit lässt sich mit der Hilfe elektronischer Systeme zähmen, auch für den
sicheren Umgang mit den Seitenkräften steht anspruchsvolle Technik parat.
Auf Wunsch hat der besonders rasante MINI die Dynamische Stabilitätskontrolle
DSC an Bord. Die Sensoren des DSC registrieren ein Übermaß an
Querdynamik in schnell durchfahrenen Kurven; mit einer Reduzierung
der Motorleistung und mit gezielten Bremseneingriffen wird bei Bedarf die
Stabilität des Fahrzeugs gewährleistet. Sobald eine Tendenz zum
Übersteuern auftritt, veranlasst das Steuergerät des DSC ein Abbremsen des
kurvenäußeren Vorderrads ab. Wenn der Fahrer bereits aufs Bremspedal tritt,
erhöht der Computer den Bremsdruck an diesem Rad und verringert ihn an
den der Kurveninnenseite zugewandten Rädern. Beim Untersteuern bremst
das Steuergerät des DSC das kurveninnere Hinterrad. Auch in diesem Fall
wird – falls der Fahrer bereits reagiert hat – der Bremsdruck am kurveninneren
Rad erhöht, während er an den äußeren Rädern zurückgenommen wird.
Vor allem bei dynamischen Manövern erhöht das DSC die Stabilität des
Fahrzeugs bis in den physikalischen Grenzbereich hinein. Auch bei spontanen
Lastwechselreaktionen oder plötzlich wechselnden Fahrbahnverhältnissen
wird zusätzliche Sicherheit gewährleistet. DSC gehört beim MINI Cooper S mit
John Cooper Works GP Kit zur Sonderausstattung und kann aufpreisfrei
geordert werden.
Hochleistungsbremsanlage mit 16 Zoll-Scheiben.
Dank seiner direkt übersetzten Lenkung lässt sich der MINI Cooper S mit
John Cooper Works GP Kit punktgenau um jede Kurve dirigieren. Weil er nicht
nur einen besonders kräftigen Motor, sondern auch ein Sportfahrwerk mit
straffen Federn und besonders starken Stoßdämpfern erhielt, ist für extreme
Agilität gesorgt. Bei der Beurteilung des Kurvenfahrverhaltens bleibt die
Assoziation zum Gokart nicht aus. Spätestens beim Herausbeschleunigen aus
der Kurve wird jedoch klar, dass der MINI Cooper S mit John Cooper
Works GP Kit für deutlich größere Rennstrecken gebaut wurde. Zum sicheren
Umgang mit seinem hohen Dynamikpotenzial tragen nicht zuletzt die
Sportbremsen von John Cooper Works bei. Die 16 Zoll-Bremsanlage vorn mit
innenbelüfteten Scheiben verhilft dem stärksten MINI auch zu besonders
eindrucksvollen Verzögerungswerten. Rot lackierte Bremssättel an den
Vorderrädern weisen auf die zupackende Wirkung dieser Spezialanfertigung
hin. Mit besonders großen Bremskolben und speziellen Bremsbelägen wird
sichergestellt, dass die Verzögerungswirkung auch bei hoher Beanspruchung
stabil bleibt.
Um die optimale Verteilung und die ideale Dosierung der Verzögerungskraft
kümmert sich ein ganzes Bündel elektronischer Systeme, die serienmäßig
an Bord sind. Dazu gehören das Antiblockiersystem (ABS), die elektronische
Bremskraftverteilung (EBD) und die Kurvenbremshilfe Cornering Brake
Control (CBC). Mit Hilfe der EBD wird vor allem das so genannte
Überbremsen an der Hinterachse vermieden. Es kann entstehen, wenn sich
beim Bremsen der Schwerpunkt des Fahrzeugs nach vorn verlagert.
Blockierende Hinterräder können dann instabile Fahrzustände auslösen, weil
sie die Seitenkräfte nicht mehr übertragen können. Während die EBD
für die richtige Verteilung der Bremskraft zwischen Vorder- und Hinterrädern
sorgt, regelt das System CBC die Bremskraftverteilung zwischen den
Rädern einer Achse: Beim leichten Bremsen in Kurven kann es aufgrund einer
dynamischen Schwerpunktverlagerung zu stärkerer Bremswirkung an der
kurvenäußeren Fahrzeugseite kommen. CBC gleicht diese Tendenz aus und
optimiert so die Fahrstabilität in diesen Situationen.
Ebenfalls zur Serienausstattung gehören Niederquerschnittsreifen der
Dimension 205/40 R 18 82W RSC mit Runflat-Funktion auf speziell für den
MINI Cooper S mit John Cooper Works GP Kit entwickelten 18 Zoll-Leichtmetallfelgen. Diese Räder zeichnen sich durch ihr besonders geringes
Gewicht und ein ungewöhnliches Erscheinungsbild aus. Die schwarzen
Felgen werden in einem zusätzlichen Produktionsschritt abgedreht, wodurch
Felgenrand und Teile der vier Doppelspeichen metallisch kontrastierend
hervortreten. Dank ihrer schlanken Speichen wirkt die Felge sehr offen und
erleichtert den Blick auf die rot lackierten Bremssättel. Sie setzen vor
allem im Zusammenspiel mit den dunklen Partien des Rades einen besonders
reizvollen optischen Akzent. Darüber hinaus bietet die Leichtbau-Felge auch
funktionale Vorteile. Ihre Bauweise fördert während der Fahrt die Zuleitung von
Kühlluft an die Bremsscheiben und verhindert auch bei stehendem Fahrzeug
ein Aufstauen von Hitze an der Bremsanlage.
Motorsport als Vorbild: Leichtbau bis ins Detail.
Dass die Schöpfer des MINI Cooper S mit John Cooper Works GP Kit
ihre Inspiration aus dem Motorsport beziehen, wird auch an anderer Stelle
deutlich. Neben der Leistungssteigerung war Leichtbau bei seiner
Entwicklung ein wesentliches Gebot. Der MINI Cooper S mit
John Cooper Works GP Kit wiegt rund 50 Kilogramm weniger als ein
serienmäßiger MINI Cooper S mit üblichem Ausstattungsumfang.
Zur Gewichtsoptimierung griffen die Ingenieure tief in die Technik des
sportlichen MINI ein. Mit einer Vielzahl von Einzelmaßnahmen –
von denen manche nur wenige Gramm einsparen – wurde in der Summe ein
Idealgewicht erreicht, das es ermöglicht, die zusätzliche Motorleistung
besonders effektiv in Agilität und Dynamik umzusetzen. Das umfangreiche
Leichtbau-Programm reicht von der Rohkarosserie über das Fahrwerk,
bei dem die Längslenker an der Hinterachse aus Aluminium gefertigt werden,
bis zum besonders sparsam eingesetzten Dämmmaterial. Da sich vor
allem die Reduzierung von ungefederten Massen positiv auf die Fahrdynamik
auswirkt, trägt das geringe Gewicht der Felgen unmittelbar zur hohen
Agilität des MINI Cooper S mit John Cooper Works GP Kit bei.
Quelle: BMW Presse-Information vom 21.06.2006
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