Hatte jetzt Gelegenheit den 750d zwei Tage lang ausführlich zu probieren.
Meine Eindrücke:
In kaltem Zustand rappelt der Sechszylinder mit dem üblichen Sound beim Losfahren, dann aber ist das Gesamtpaket dank 8-Gang-Schaltbox angenehm unaufdringlich und geht im Bedarfsfall ab wie Schmidts Katze. Das entspannte Fahren mit dem leicht grummelnden Dieselsound ist ebenso möglich wie die rasche Beschleunigung, ohne dass dann der Motor angestrengt und akustisch aufdringlich wirkt.
Jenseits der 200 scheint ihm tatsächlich etwas eher die Puste auszugehen als dem 745d, außerdem fiel mir zwischen 180 und 200 ein ziemlich aufdringliches hochfrequentes Ladergeräusch auf, was auf langen Autobahnetappen etwas nerven dürfte.
Im Vergleich zu den anderen Dieselmodellen war das Ergebnis des erfahrenen Gefühls, dass dieses Modell als Nachfolger des 745d infrage kommt. Insbesondere das Fahrwerk des Facelift-Modells ist deutlich komfortabler (hatte die Kurzversion), auch die Sessel in der neuen Version gut gelungen.
Etwas enttäuscht war ich vom Klang der Soundanlage, leider war die B&O nicht drin.
Verbrauchswerte sind bei etwas zurückhaltender Fahrweise bei 10 Litern und mit Druck und häufigen Zwischenspurts bei 12 Litern.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist das Stop&Go und manchmal etwas nervend. Lässt sich bis zum nächsten Start des Motors mit einem Knopf deaktivieren. Der Verbrauchsvorteil scheint mir auch eher zweifelhaft. Sehr wirksam erschien mir die neue Wärmeschutzverglasung.
Beim Umsteigen in meinen 745d hatte ich dann letztlich nicht das Gefühl, in ein schlechteres Auto zu steigen und fahre ihn weiter mit Genuss.
Die Entscheidung aus Leidenschaft bleibt der 760er, sollte die Vernunft angesichts der Kostenentwicklung beim Treibstoff hinzukommen, wäre der 750d auf jeden Fall vorstellbar, was nach den Probefahrten von 730d und 740d nicht der Fall war, da beide mir vor allem akustisch zu aufdringlich waren.
Gruß aus der Bundeszentrale
besonders an Pille
Tom
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