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19.11.2011, 11:05
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#11
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Shogun
Registriert seit: 19.07.2002
Ort: Joso
Fahrzeug: E32 750iL 11/88
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Aerothermische Untersuchungen an innenbelüfteten Bremsscheiben
http://www.ostfalia.de/cms/de/afb/do...ichtbeelte.pdf
dann probier doch mal welche mit Wärmebehandlung : aus wiki
Eine weitere Verbesserung der Bremsleistung lässt sich durch wärmebehandelte Bremsscheiben erreichen. Hier wird die Scheibe nach dem Abdrehen noch einmal einem definierten Erwärmungs- / Abkühlungsprozess ausgesetzt, wonach eine gleichmäßige Gefügestruktur entsteht. Das Material kann nun Wärme schneller ableiten und verzieht sich weniger. Wegen der höheren Kosten werden wärmebehandelte Bremsscheiben ab Werk nur bei leistungsstarken Fahrzeugen oder Sportwagen eingesetzt. Im Motorsport-Zubehör werden gleichwohl solche Scheiben auch für verbreitete PKW-Modelle angeboten, zu Preisen im Bereich der Originalteile. Eine gesonderte Prüfung oder Eintragung ist erst notwendig, wenn dazu auch Sport-Bremsbeläge mit höherem Reibungskoeffizienten eingesetzt werden.
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19.11.2011, 15:58
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#12
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Ex M60-powerd by LPG
Registriert seit: 24.01.2005
Ort: Marl
Fahrzeug: MB W166-V8, AMG Line
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Zitat:
Zitat von Erich
Aerothermische Untersuchungen an innenbelüfteten Bremsscheiben
http://www.ostfalia.de/cms/de/afb/do...ichtbeelte.pdf
dann probier doch mal welche mit Wärmebehandlung : aus wiki
Eine weitere Verbesserung der Bremsleistung lässt sich durch wärmebehandelte Bremsscheiben erreichen. Hier wird die Scheibe nach dem Abdrehen noch einmal einem definierten Erwärmungs- / Abkühlungsprozess ausgesetzt, wonach eine gleichmäßige Gefügestruktur entsteht.
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Ist das nicht nur ein Werbegag?
Sind die nicht immer wämebehandelt?
Stahl wird immer nach dem Drehen wärmebehandelt. Das nennt sich Anlassen. Erst dadurch wird das Material auf seine Festigkeit gebracht.
Muß auch deshalb getempert werden, weil gehärteter Stahl leicht bricht wie Glas.
Anlassen ? Wikipedia
Härten (Stahl) ? Wikipedia
Gruß
Wolfgang
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19.11.2011, 16:06
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#13
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SEMPER FI
Registriert seit: 17.10.2004
Ort: Germanien
Fahrzeug: BMW 735iA (E32) ~457xxx km Bj.11/1989 VIN:DA41416
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@Ronaldo Knoll
nein das ist keine BMW Krankheit sondern oft die Folge falscher Montage
und , (aber darüber ist man sich noch nicht so einig  ), von Billigteilen.
Da unsere schweren Karren nun mal mehr Belastung beim Abbremsen erzeugen
als ein Kleinwagen, sollte eben auch vernünftige Material genommen werden
und saubere Montage gewährleistet sein.
Ich hatte in 11 Jahren nur einmal krumme Scheiben an meinem BMW und das
waren die bei meinem 1. BMW (E34) dort waren keine Originalen Scheiben drauf.
Seit dem fahre ich Scheiben immmer Original und habe keine Probleme mehr,
und mein Bremsen kommen auch öfter mal an Ihre Leistungsgrenzen.
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________________
Gruß Rico
Zuerst mal überlegen oder ne Nacht drüber schlafen,
bevor man sich laut äußert, hat unser Spieß immer gesagt !
Meine Lady & Ich
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19.11.2011, 17:45
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#15
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† August 2024
Registriert seit: 13.06.2008
Ort: um Nbg
Fahrzeug: E38-728iA BJ.09'98, Prins 160'''km, Auslaßv.beschäd.; E24-628CS Bj.01'80, H-Kennz.; E24-635CSI EZ 04'88, stillgelegt; F15-xDrive40d EZ 07'16
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Unter "hochkohlen" kann ich mir nur gewöhnliches Härten vorstellen.
Zum Härten werden teilbearbeitete, geschmiedete Teile oder Stahlteile geordnet in ein Graphit- oder Kohlegranulat eingelegt, um sie dann in einem Glühofen eine gewisse Zeit zu belassen. So wandern Kohlenstoffatome in die Metalloberflächen ein. Die Oberfläche wird dadurch härter.
Zum eigentlichen Härten werden dafür vorgesehene, so vorbehandelte Werkstücke nach erneutem Glühen dann in einem normal temperierten oder beim sogenannten Eishärten, z.Bsp. bei Küchenmessern, auch in einem stark unterkühlten Ölbad abgeschreckt.
__________________
MfG amnat minus Franken in 2015
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19.11.2011, 18:18
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#16
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Ex M60-powerd by LPG
Registriert seit: 24.01.2005
Ort: Marl
Fahrzeug: MB W166-V8, AMG Line
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Zitat:
Zitat von amnat
Unter "hochkohlen" kann ich mir nur gewöhnliches Härten vorstellen.
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genau!
1. Bei der Stahlgewinnung hast erst mal (Roh)Eisen mit Zusätzen (gibt dafür Tabellen, z. B. Edelstahl V4a); das ist alles bekannt und öffentlich
das ist aber weich wie Butter
2. dann wird gehärtet (Kohlenstoffanreicherung)
dann ist es spröde wie Glas
3. Anlassen, damit wird die Härte/Spröde eingestellt
Die letzten zwei Schritte nennt man auch vergüten.
erst jetzt ist es grob gesagt, fertiger Gebrauchsstahl
Die Härte/Anlasstemperaturen/Zeiten sind natürlich geheim, da steckt ne Menge Erfahrung drin.
Ob eine Bremsscheibe gut oder schlecht ist, hängt sehr stark von der Zusammensetzung des Materials ab, die kennt nur der Auftraggeber und das Stahlwerk.
Und wenn die sich verbiegt, war sie nicht richtig "getempert" (Spanung rausnehmen, wie bei der Glasherstellung)
Damit wird u. a. verhindert, dass sie bei Belastung durch die Hitze sich verzieht oder weich wird.
Die Härte des Stahls wird in Brinell, Vickers oder Rockwell gemessen.
Die Zusammensetzung des Stahl ist unendlich groß; jeder kennt "Edelstahl", aber welcher isses genau?
z. B. Edelstahl http://de.wikipedia.org/wiki/Edelstahl
Werkstoffnummern http://de.wikipedia.org/wiki/Werkstoffnummer
Hier ist eine sehr gute Beschreibung von Saarstahl
Saarstahl AG: Arten der Wärmebehandlung
So, und welche Werkstoffnummer hat nun die Bremsdisco aus ebay???
Gruß
Wolle, der im Stahlwerk gelernt hat 
Geändert von SALZPUCKEL (19.11.2011 um 18:24 Uhr).
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19.11.2011, 19:30
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#17
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 14.12.2009
Ort: Bremen
Fahrzeug: keins
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Zitat:
Zitat von amnat
Unter "hochkohlen" kann ich mir nur gewöhnliches Härten vorstellen.
Zum Härten werden teilbearbeitete, geschmiedete Teile oder Stahlteile geordnet in ein Graphit- oder Kohlegranulat eingelegt, um sie dann in einem Glühofen eine gewisse Zeit zu belassen. So wandern Kohlenstoffatome in die Metalloberflächen ein. Die Oberfläche wird dadurch härter.
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Hmm, dass was du meinst ist Einsatzhärten. Dabei wird ein nicht härtbarer Stahl durch Aufkohlen der obersten Stahlschicht härtbar gemacht. Nach dem Aufkohlen (Einsetzen) des Stahl kann man ihn wie normalen, härtbaren Stahl härten, wobei nur die äußerste Schicht hart ist, der Kern bleibt weich.
Beim Hochkohlen wird nur die oberste Schicht kohlenstoffhaltiger, ein Härten findet im eigentlichen Sinne nicht statt. Das Material wird etwas verschleißresistenter und erhält, eine Vermutung meinerseits, durch den Kohlenstoff eine gewisse, naja, Schmierwirkung welches das Bremsenrubbeln vermindert, oder so.
Ist wohl ähnlich dem Kolsterisieren.
Unsere Bremsscheiben sind definitiv nicht gehärtet, wär auch blödsinnig, da durch eine einmalige starke Bremsung und die daraus resultierende Hitze die Härtung wieder rückgängig gemacht werden würde.
Geändert von SmOOthDriver (19.11.2011 um 20:54 Uhr).
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19.11.2011, 19:53
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#18
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† August 2024
Registriert seit: 13.06.2008
Ort: um Nbg
Fahrzeug: E38-728iA BJ.09'98, Prins 160'''km, Auslaßv.beschäd.; E24-628CS Bj.01'80, H-Kennz.; E24-635CSI EZ 04'88, stillgelegt; F15-xDrive40d EZ 07'16
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Zitat:
Zitat von SmOOthDriver
... ein Härten findet im eigentlichen Sinne nicht statt. ...
Unsere Bremsscheiben sind definitiv nicht gehärtet, wär auch blödsinnig, da durch eine einmalige starke Bremsung und die daraus resultierende Hitze die Härtung wieder rückgängig gemacht werden würde.
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Genau, das kann ich mir auch nicht vorstellen. An meinem ersten 6er sah ich selbst schon deutlich rot glühende Scheiben. Jede Härtung durch Abkühlschock wäre damit ja weg.
Darum schrieb ich:
Zitat:
Zitat von amnat
... Zum eigentlichen Härten werden dafür vorgesehene, so vorbehandelte Werkstücke ...
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Von einem, der als Lehrling schon in einer Härtereiabteilung arbeitete und im Graphitgranulat wühlte.
Geändert von amnat (19.11.2011 um 19:58 Uhr).
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19.11.2011, 20:58
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#19
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 14.12.2009
Ort: Bremen
Fahrzeug: keins
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Habt ihr denn bei euch auch hochgekohlt ohne anschließend zu härten?
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19.11.2011, 21:25
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#20
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† August 2024
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Ja.
Schockhärten eignet sich nur für Stahlteile bis zu einer bestimmten Größe.
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