Der Winter wird kälter und die Batterien in den E38ern leerer, besonders wenn er länger steht.
Wer keine Garage oder Hauseinfahrt mit Stromanschluß hat, kann die Batterie ausbauen und mit ins Bett nehmen oder alle Zeitlang den Motor anlassen.
Die Alternative dazu ist ganz einfach: Man nehme eine Batterie mit einigem Energiegehalt, z.B. eine andere Autobatterie, Akkupacks von Bohrmaschinen oder mit etwas mehr Bastelfreude Laptopakkus.
Dazu einen passenden Gleichstromwandler ("DC-DC"), die es bergeweise bei Ebay, Aliexpress und Konsorten für ein paar Öcken gibt. Bei 12V-Spenderbatterie braucht man einen Step-Up-Wandler, bei Spannungen von 16V und mehr Step-Down. Der Bereich von 13-16V ist ungünstig zur Versorgung auf diese Weise.
Jeweils einstellbar auf eine Zielspannung von ca. 14V. Wichtig ist eine einstellbare Strombegrenzung. Vor allem deshalb, weil Chinakracher-Module mit 10 Ampere PMPO (wer kennt noch die "1000-Watt-PMPO"-Lautsprecherchen für den PC?) bereits bei der halben Belastung garantiert in die Luft fliegen. Am Sinnvollsten erscheint mir ein Ladestrom von 2-3 Ampere. Je geringer der Strom, mit einem dafür ausgelegten vernünftigen Modul, desto geringer die Gefahr eines Schadens. Auch die Verluste in den Leitungen bis zur Batterie werden geringer. Ziel des Ganzen ist ja, die Autobatterie einige Zeitlang bei Laune zu halten und nicht, sie in 3 Minuten auf Rotglut zu erhitzen.
Ich habe aus irgendeinem alten Gerät einen solchen Schaltwandler für 3 Ampere nebst passender Beschaltung ausgesägt, dazu ein Akkupack aus 18x1,2V 4 Ah NiCd-Monozellen.
0dcdcwandler.jpg
(Man sollte damit vielleicht nicht gerade vor der französischen Botschaft parken.)
An das Modul kommt auf die eine Seite die Spenderbatterie, nebst passender Sicherung für den Kurzschlußfall (fehlt natürlich bei mir), und auf die andere Seite ein Zigarettenanzünderstecker, ebenfalls mit Absicherung (die hat er aber). Wenn man die Spenderbatterie schonen möchte, sollte man sich über eine Unterspannungsabschaltung Gedanken machen, oder ab und zu die Spannung messen, um das Ganze rechtzeitig abzuschalten.
So erhält man ein handliches Paket, das man bei Bedarf einfach im Beifahrerfußraum deponiert, in den Zigarettenzünder einsteckt und ne Weile drinläßt. Da der Zigarettenanzünder auf Dauerplus liegt, kriegt die Autobatterie so auch nach dem Abschließen und Einschlafen des Autos ihre Ladung. Und man spart sich kurzschlußgefährliches Gefummel mit irgendwelchen Drähten direkt an der Batterie.
Mit genügend Bastellaune kann man auch noch Spannungsanzeigen dran verbasteln, oder, das wäre zusammen mit einer *großen* Spenderbatterie eine Lösung für einen längeren Urlaub, eine Schaltuhr bzw. einen Taktgeber, der alle paar Tage mal eine Stunde lädt.
Ich meine ich hätte sowas ähnliches auch schon als fertiges Modul für $teuer gesehen.