Zitat:
Zitat von Brainstormer
Produzieren unterschiedliche Prüfstände nicht auch unterschiedliche Messwerte? Insofern wäre eine Vergleichbarkeit nicht wirklich gegeben.
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Der TÜV-Süd informiert darüber in seiner PDF-Infobroschüre:
https://www.google.de/url?sa=t&sourc...byHPgZjaDXyjVa
Bremsprüfstände müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen und können nicht anzeigen, was sie wollen. Zumindest ist der Toleranzbereich recht eng gesteckt, schließlich muss die Bremsleistung ja gesetzliche Anforderungen erfüllen, insofern ist die Vergleichbarkeit gegeben. Zitat aus der Broschüre:
Seit 1.1. 2017 müssen eine erweiterte Stückprüfung und eine
Kalibrierung durchgeführt werden. Darüber hinaus muss ein
Kalibrierschein nach den DAkkS-Vorgaben erstellt werden.
Seit 1.1. 2017 gilt die Kalibrierpflicht nach den Anforderungen
des Verkehrsblatts 14/2016 für alle Bremsprüfstände, die für die
Durchführung der HU und SP im Einsatz sind.
Während der derzeit laufenden Begutachtungen von Überwachungsorganisationen
durch die DAkkS muss die Validierung
des Kalibrierverfahrens samt der messtechnischen Rückführung
der verwendeten Messmittel nachgewiesen werden.
Die Kalibrierung verdoppelt den Zeitaufwand im Vergleich zur
Stückprüfung.
Bei der Stückprüfung macht der Prüfer in der Regel vor allem
eine Sichtprüfung und überzeugt sich davon, dass das Gerät
noch intakt ist. Bei einer Kalibrierung müssen zusätzlich Messwerte
abgeglichen werden und es muss sichergestellt sein,
dass die Messwerte auf Standardwerte zurückgeführt werden
können. So müssen z.B. die Gewichte bei der Kalibrierung des
Bremsprüfstands selbst kalibriert sein.
Der E38 hat lt. diversen Tests Bremswege auch unter 40 Meter (39 Meter), das ist gar nicht mal so schlecht. Der aktuelle 7er G70 liegt bei ca. 35 Metern, die aktuelle S-Klasse ähnlich. Mein E91 hat im Test 34,8 Meter erreicht und das merkt man auch, die Bremsen sind viel "giftiger", der E38 ist in allen Bereichen "behäbiger".