Hallo an alle!
Zuerst einmal möchte ich ein großes Lob an alle aussprechen, dieses Forum ist echt spitze! Alle Beteiligten, die ihre Freizeit opfern und ihr Fachwissen und ihre Ratschläge kostenlos anderen zur Verfügung stellen, haben wirklich großen Respekt verdient!
Nun kurz zu mir: ich bin 20 Jahre alt, Student und wohne in Oberbayern. Seit ich meinen Führerschein hab fahre ich einen BMW 525i, Bj. 1989, der meine Begeisterung für die Automarke fast täglich wachsen ließ, im Moment allerdings Winterschlaf hält. Darum habe ich mir einen VW Passat als Winterauto angeschafft, ein völliger Fehlgriff, da der Wagen laut Aussage eines verwandten VW-Mechanikers kurz vorm Motorschaden steht.
Um der Gefahr zu entgehen, plötzlich ohne Auto dazustehen, hab ich mir dann vor ein paar Tagen ganz kurzfristig und spontan einen diamantschwarzen BMW 730iA, Bj. 1989 zugelegt. Er sieht sowohl von außen als auch von innen eigentlich nicht schlecht aus, nur wenig Kratzer, Beulen oder Rost, leider ein bisschen spärlich ausgestattet, aber das stört mich nicht sonderlich. Einzige Extras sind Armlehnen, beleuchtete Make-Up-Spiegel, Schiebedach, Shadow-Line und eine beheizbare Frontscheibe. Der neue Tüv, ein lückenloses Scheckheft, im Prinzip nur ein Vorbesitzer, sowie diverse Neuteile wie Kühler, Windschutzscheibe, vordere Bremse, Winterreifen, etc. sowie der meiner Meinung nach günstige Preis von 1050€ konnten mich nicht mehr abhalten, den Wagen zu kaufen. Über das "kleine" Problem, ein Klackern aus dem Motorraum, sah ich leichtsinnigerweise hinweg, da der Verkäufer meinte, das sei bei der hohen Lufleistung von 288000km normal und könne ignoriert werden. Bei der ca. 300km langen Überführungsfahrt gabs auch keinerlei Probleme, das Klackern veränderte sich nicht, der Wagen hatte volle Leistung, und soweit ich das beurteilen kann schaltet das Automatikgetriebe sauber.
Irgendwie hatte ich aber ein sehr ungutes Gefühl wegen dem Geräusch, also fuhr ich zu einer BMW-Wekstatt, wo ein Meister meinte, es müssten lediglich die Ventile eingestellt werden, Kostenpunkt ca. 80€ - es sei denn, die Nockenwelle ist eingelaufen. So nicht recht glücklich und mit einem noch mulmigerem Gefühl als vorher fuhr ich wieder nach Hause. Dort angekommen konnte ich meinen Augen kaum trauen, als ich an der Stelle, an der der BMW zwei Tage gestanden hatte, einen ca. 5cm großen Ölfleck zufällig entdeckte - und das, obwohl mir der Verkäufer auf meine Anfrage hin ausdrücklich zugesichert hatte, der Wagen sei absolut trocken. Also hab ich mal, soweit das ohne Hebebühne o.Ä. geht, unten reingesehen und festgestellt, dass es irgendwo am Motor, ich glaub an der Dichtung, die dem Kühler gegenüberliegt und nach oben verläuft, Öl raussaut (Kanns leider nicht besser beschreiben, sorry).
Leider bin ich nun mit meiner Weisheit am Ende, daher wäre ich Euch um Euren Rat sehr dankbar. Mit drei Autos ist der Geldbeutel eines Studenten natürlich ziemlich leer, meint Ihr also, es wäre sinnvoller, den Wagen wieder zu verkaufen, ihn irgendwie herrichten zu lassen oder einfach zu fahren bis es kracht? Wenn man alles ignoriert und einfach so weiterfährt, wird es dann zwangsweise zum Motorschaden kommen?
Danke!