Urlaubsfahrt nach Montenegro

[Monacofranze]

Hallo an alle Forumler,

ich möchte euch von einer für mich sehr spannenden Reise mit meinem E32 nach Kotor (eine Stadt in Montenegro und Weltkulturerbe) berichten.
Alles fing damit an, dass ein guter Freund von mir, im Sommer eine Woche dort Urlaub machte und nach seiner Rückkehr so sehr von diesem Stück Erde schwärmte. Er berichtete mir von vielen Bergen, großen Wäldern, netten Menschen, einer tollen Kultur ohne großen Massentourismus und schönen Mädchen die dort den ganzen Tag, wirklich nur flanieren!
Das ganze hörte sich fir mich doch sehr interesant an und wir nahmen uns vor, in den Herbstferien die Reise anzutreten, da er unter anderem auf einer Berufsschule unterrichtet. Letzte Woche am Donnerstag gings dan los und steuerten als erstes die Stadt Maribor in Slowenien an und erkundeten die Gassen und Restaurants. Ziemlich schnell befanden wir uns wieder im Auto Richtung Kroatische Grenze. Kurz vorm Länderwechsel noch schnell ein Fahrertausch, da es Leuten unter 24 Jahren in Kroatien verboten ist, ein Auto mit über 105 PS zu bewegen. Der nächste Halt war dan Zadar, dort entschlossen wir über Nacht zu bleiben, da es schon dunkel wurde und nichts mehr von der Gegend erkennbar war.
Am nächsten Morgen gings dan nach einem Tankstop auf, in Richtung Bosnische Grenze und Montenegro. Ein kleines Stück vor der bosnischen Grenze ist dan die Autobahn aus und vor uns lagen viele Kilometer durch traumhaft schöne Gegenden, an Dubrovnik vorbei, bis zur Montenegrinischen Grenze.
Kaum in Montenegro, konnten wir nur noch erhötes schrittempo fahren da die Straßen nicht grad der Brüller sind, aber vor allem wegen den wirklich schönen (nicht nuttigen) Frauen, die am Straßenrand flanierten. Ich hatte noch nie solche schwierigkeiten, das Auto auf der Straße zu halten!

Wir hatten ein schönes Hotel im alen Stadtzentrum von Kotor und verbrachten einen super sonnigen Tag mit 25 Grad (am Samstag) am Meer entlang von Montenegro. Auf der Heimfahrt, am Sonntag, wurden wir erst einmal an der Kroatischen Grenze richtig gefiltzt (wobei zerlegt trifft es wohl eher ) Nach 15 Stunden fahrt sind wir total erschöpft zu Hause angekommen. Am Montag war ich erst einmal damit beschäftigt, einen halbwegs normalen Geruch wieder in mein Auto zu bekommen. Den zwei Männer mit irre viel Zigaretten, Red Bull, und Zwiebelsandwiches nach 15 stunden hinterlassen ihre Gerüche!

Resultat sind, alles in allem war die Aktion 3.000 Km. lang und der E32 lief bestens und es wurde dank des Autos nie nervig! Ein großes Lob an den Dicken!!!!!!!!!!!!!!

Hier noch ein paar Bilder dazu:

Hotel in Zadar:

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Tanken in Kroatien ist befremdlich:

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Kurz vor Dubrovnik:

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Ein wunderschönes Kloster in Budva (Montenegro):

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Gibt es doch noch das "Abendteuer Auto fahren"...?

Gibt es doch noch "Freiheit"?

Erzähl mehr! Klingt superinteressant!

[Monacofranze]

Es freut mich, dass meine Erzählungen interesse wecken!

Und ja, es war ein Erlebnis!

Das war nur ein kurzer Ausschnitt, weil mir sonst die Finger vom schreiben abbrechen würden.

Es ist ein Abendteuer, auf schlechten rutschigen straßen am Meer entlang zu fahren, ohne Ausländische Kennzeichen zu sehen und sich nicht mit Englisch durchschlagen zu können. Oder Grenzbeamte in Ihren Häuschen mit offener Uniform, Zigarette in der Hand und Flasche daneben zu sehen!

Auf der Rückfahrt hatten wir aber einen kleinen Zwischenfall, kurz vorm Anfang der Autobahn in Kroatien. Auf einer geraden strecke brach bei 40 Km/H das Heck aus, mein Freund konnte den Dicken wieder bändigen doch kaum überstanden gings nochmal los und wir nahmen einen Straßenstempen mit und zogen durch einen Geröllhaufen anschließend noch zwei drehungen auf der Straße (glöcklicherweise gerade ohne Gegenverkehr) und blieben einen halben Meter vor einer Felswand stehen. Ich hätte nich gedacht, dass ein Auto bei 40 Km/H so abgehen kann. Wie durch ein Wunder ist nichts passiert, nicht mal ein kratzer von dem Stempen!
Als wir ausgestiegen sind konnten wir kaum stehen auf dem Straßenbelag, da er so rutschig war. Jemand hat dort warscheindlich was verloren, das man nicht sah! Auf der hinfahrt sind wir die gleiche Strecke gefahren, aber ohne derartige probleme.

[Captain_Slow]

Toll so eine Reise... ich hätte nur Angst mein Auto geklaut wird

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Zitat von Captain_Slow

Toll so eine Reise... ich hätte nur Angst mein Auto geklaut wird

Hehe, wer klaut schon einen 7er? Vor allem wenn zwei Abendteuerhungrige Hühnen drin sitzen

Auf jeden Fall klingt so ein Reisebericht schon nach grenzenloser Freiheit. Fernab der touristischen Hochburgen, an Flecken die höchstens von den Einheimischen besucht werden. Wahrscheinlich lernt man dort die echte Kultur eines Landes kennen ohne in irgendwelche Geschäfte reingezogen zu werden oder das einem hintenrum der Euro aus der Tasche gezogen wird.

Hattet ihr eigentlich Kanister mit Sprit dabei oder Ersatzteile / Werkzeug bzw. ein "Jetzt helfe ich mir selbst" - Buch?

Außerdem genügend Zigaretten und Schoki um Tauschhandel mit den Dorfbewohnern zu betreiben?

Ich lese gern weiter

[Monacofranze]

Vor dem Autoklauen hatte ich anfangs auch mehr Angst, doch diese verflüchtigte sich bald. Ich möchte sogar sagen, dass ich mich aufgrund dem Verhalten aller Leute da unten fast sicherer fühlte als zu Hause!
Wir haben auch festgestellt, dass gewisse Vorurteile schlichtweg falsch sind, denn man sagt oft, dass die Südländer so tempramentvoll sind, wild Autofahren und trinken. Wir sahen ausschließlich Leute, die extrem Ruhig unterwegs waren, Mineralwasser oder 0,25L Wein auf einen ganzen Abend tranken. Man kan auch sagen, dass es natürlich auch einige Proleten gibt, anscheinend sind das die die zu uns ausgewandert sind (natürlich sind nicht alle bei uns lebenden Ausländer Schmarotzer!!!!!).

Ersatzteile hatten wir in dem Sinne nicht dabei, lediglich zwei Werkzeugkoffer, ersatzsicherungen, Glühbirnen. Andere Reiseausstattung waren beispielsweise: 2 Stangen Marlboro Menthol, eine Palette Red Bull, viel Kaugummi, Sandwiches, Playboy (wegen der guten Berichte! ), ein paar Straßenkarten, gute Musik aus den 50er bis 70ern und etwas Kleidung.
Den Werkzeugkoffer benötigten wir nicht wegen dem E32, sondern wegen einer defekten Toilettenspühlung in einem Hotel in Montenegro!

Ich hatte wenig Angst um das Auto, den folgende Teile wurden bei Andi (MarieleM) innerhalb ein paar Monaten erledigt:

-Bremsen komplett vorn
-Hardyscheibe und Mittellager
-Getriebe- Hinterachs- und Motorölwechsel
-kompletter Riementrieb mit Spannrollen, etc.
-Membrane
-Querlenker und Pendlstützen
-VDD und Zündkerzenwechsel
-Innenraumluftfilter ersetzt
-Thermostat
-Luftfilter ersetzt
-Bremslichtschalter
-Tankband

und noch einige Kleinigkeiten.
An dieser Stelle auch noch mal ein ganz großes Lob an Andi oder Rottaler, der wirklich eine tolle Arbeit abliefert und zudem so behutsam mit fremden Autos umgeht!!!! So etwas hab ich noch nie gesehen, bin begeistert!

Einen Kanister sprit!!!???!!! Der E32 hat doch einen Tank! :-)
Auf der Heimfahrt knackten wir sogar die 880 Km. mit einer Tankfüllung, an diesem Punkt waren es laut BC noch 25 Km. bis zur reserve!


Preislich ist es für uns dort günstig, aber nicht billig (z.B. großes Cola 1,80€) und man hat nie das gefühl abgezokt zu werden. Im gegenteil, in Kotor waren wir in einem Club und gaben auf unsere komplette Zeche von diesem Abend (etwa 140 €, wobei wir wirklich die komplette Bar geleert haben) 3€ Trinkgeld. So war die freude bei der Bardame grenzenlos, nicht nur, dass wir für ihre Verhältnisse Unmengen konsumiert haben, es schien auch so als hätte sie nie zuvor Trinkgeld bekommen und war total happy!

Mit der Bardame hab ich mailadressen ausgetauscht und Facebooknamen (sie spricht etwas Englisch), denn ich hoffe, dass ich über sie etwas mehr über die Lebensweise der Montenegriener erfahren kann!

[Monacofranze]

Hier noch ein paar bilder von Kotor (Montenegro), sie ist Weltkulturerbe, da sie aus dem Mittelalter stammt und seiter in diesem Stil erhalten wurde!
Leider hab ich nur Bilder von außen, denn innen hatte ich wieder nur Augen für die Mädels

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[Monacofranze]

Hallo undguten Abend,

nun möchte ich Euch wieder ein wenig über meine dießjährige Fahrt nach Montenegro berichten!

Ich bin dieses mal die Strecke komplet durchgefahren und als Hauptquartier wurde wieder Kotor ausgewählt. Wir hatten viele schöne Tage und waren auf den abenteuerlichsten Straßen unterwegs. Dieses Jahr wollten wir das Hinterland erkunden, wobei wir uns durch Straßen mit Gegenverkehr kämpfen mussten, welche gerade mal so breit wie der Dicke waren. An einem Tag schafften wir eine durchschnittsgeschwindigkeit von 26 Km/H auf 170 Km.
Am abend gabs flaschenweise guten Wein aus der Region, sowie gut gefüllte Fleischteller!
Hier ein paar Bilder dazu:

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