BMW 7er, Modell E32 |
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10.03.2014, 22:31
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#1
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 29.09.2013
Ort: Nörvenich
Fahrzeug: E32-750i (04.88)
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750i: Probleme mit "Dauerbremse"
Hallo,
mein E32 750i (Bj 1988) hat bei der letzten Probefahrt ein neues Problem bekommen:
Schon seit ich ihn habe, hat er bei ca. 90 - 120 km/h die bekannten Vibrationen im Fahrwerk. (Neue Teile für Vorder- und Hinterachse habe ich schon gekauft.)
Nach ca. 20 km problemloser Fahrt hatte ich plötzlich schon bei ca. 60 - 80 km/h sehr starke Vibrationen, die ich am Lenkrad spürte.
Als ich dann rechts auf eine Feldweg gefahren bin, konnte ich nichts auffälliges finden und hatte mich entschieden, langsam mit 20-30 km/h über Feldwege nach Hause zu fahren. Das hat auch funktioniert, aber als ich zuhause das Auto abstellen wollte, fiel meinem Vater auf, das die Bremsen vorne extrem heiß geworden sind. Der Lack der Alufelgen haben durch die sehr hohe Temperatur der Felge eine "Anlauffarbe" (deutlich erkennbarer Gelbstich). Damit die Bremsscheibe beim Abkühlen nicht reißt, haben wir den Wagen alle 30s -60s ein kleines Stück rollen lassen, was aber nur durch leichtes Gasgeben gelang (das Drehmoment im Leerlauf reichte nicht mehr aus).
Uns fiel also auf, das die Bremse festhängt und beim Öffnen der Motorhaue konnte ich ein übergelaufenen Voratsbehälter mit (warmen) Pentosin sehen.
Ist das Problem ein fehlerhafter Bremskraftverstärker?
Was kann/sollte ich nun machen?
(Am Wochenende kann ich mich wieder um das Auto kümmern)
Gruß, Thomas
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10.03.2014, 22:37
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#2
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Big Boys - Big Toys!
Registriert seit: 13.04.2002
Ort: München
Fahrzeug: 1988 US E24 L6/635 CSi (239bhp/323Nm); 1992 E31 850Ci Schalter (369bhp/581Nm)
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Festsitzende Bremssaettel...
Ich wuerde eher auf die Bremssaettel tippen.
Zerlegen & instandsetzen (lassen) oder austauschen.
Pentosin ist fuer die Servolenkung und ggf. Niveauregulierung.
MfG,
Tyler
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10.03.2014, 22:44
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#3
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 18.07.2013
Ort:
Fahrzeug: E32-750iA (PD.27.03.1990, EZ 30.03.1990)
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Und für Hydraulischen BKV !
M f G
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10.03.2014, 23:41
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#4
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 06.01.2009
Ort: Bessenbach
Fahrzeug: E38 740il PD 4/96 - E39 528iT PD 9/98
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Der sollte doch die Hydrobremse haben.
Bei mir war damals der Druckspeicher Defekt.
Hat sich folgederweise bemerkbar gemacht:
Normal fahren - kein Problem
Stau fahren und häufiges bremsen - Bremse hat nicht mehr richtig gelöst
Nach einiger Zeit ( ca. 1Std.) löste sich die Bremse wieder und das Spiel begann von vorne.
Gruß, Ulli
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10.03.2014, 23:47
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#5
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 22.02.2012
Ort: DK
Fahrzeug: Mercedes W203, 1,8 Kompressor Coupe +Honda Magna 750V4
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Ich Tippe so Unmittelbar auch auf die Bremssättel! Mach Mal folgendes:
Ein Vorderrad Abschrauben, und dann den Bremssattel an den beiden Gleitbolzen Abschrauben. Bremsklötze Entfernen, und von einem helfer die Bremse solange Treten, bis der Bremskolben soweit heraus steht, das Du die Staubmanschette am Bremskolben zur Seite ziehen kannst. Dabei aber Vorsicht walten lassen, nicht das die Manschette reisst (falls sie nicht schon Gerissen ist). Nun Schau Dir die Zylinderkante an, ob diese Rostansatz hat. Dann Mal ein Auge auf den Bremskolben werfen, ob dieser an der Chromschicht auch Rostspuren hat. Sollte dies der Fall sein, kommst Du um eine Demontage des Bremssattels nicht herum!
Das die Bremse fest ist, führt daher, das sich Wasser an der Staubmanschette Vorbei "gemogelt" hat, und dadurch an der Zylinderwand Rost gebildet hat. Der Kolben kommt beim Betätigen der Bremse zwar heraus,kann sich aber nicht mehr das kleinste Stück Zurück Bewegen, so das die Bremsklötze immer Kontakt zur Bremsscheibe haben, und diese sich so stark Erwärmt, das sie Dicker wird. Dadurch wird der Wiederstand noch grösser, bis die Bremse zu Klemmen anfängt, und die Scheibe sich Verzieht, und die Bremsklötze in "Rauch Aufgehen"! Wenn die Bremsflüssigkeit ebenfalls sehr alt ist, enthält sie Kondenswasser, was ebenso dazu führt, das sich Rost im Zylinder Bildet. Ich Befürchte, das auch die Chromschicht auf dem Bremskolben Beschädigt ist, und dadurch verstärkt ein Klemmen der Bremse das Resultat ist!
Das wird hier zu lang, ich schreib Dir das per PN, wie Du weiter Verfahren sollst/kannst!
Gruss dansker
__________________
Es ist schon erstaunlich, wie der Mensch an seinem Leben hängt, obwohl er es so hasst.
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11.03.2014, 00:16
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#6
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Shogun
Registriert seit: 19.07.2002
Ort: Joso
Fahrzeug: E32 750iL 11/88
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11.03.2014, 13:44
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#7
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Mitglied
Registriert seit: 14.02.2003
Ort: Neuss
Fahrzeug: E46-330i
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Da kannst Du aber mal von Glück reden das Dein 750 von Baujahr 1988 ist , dass sind die "Kleinen" (Schwimm)-Sättel in 302x28 mm.
Die bekommt man günstig als AT-Teil
Bremsscheiben und Beläge müssen natürlich auch neu, die dürften durch den, bzw. die "hängenden" Sättel völlig "Fritte" sein
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11.03.2014, 17:40
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#8
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Gast
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Ich habe ja auch so meine Erfahrungen gemacht. Und Bremse ist beim E38 wohl einer der empfindlichsten Teile mit großen Auswirkungen.
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12.03.2014, 21:11
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#9
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 29.09.2013
Ort: Nörvenich
Fahrzeug: E32-750i (04.88)
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Vielen Dank für eure Antworten!
Die Bremssättel werde ich mir auf alle Fälle auch anschauen, aber da das Problem auf beiden Seiten gleichzeitig auftrat und die festhängende Bremse keinen (erkennbaren) Einfluss auf die Lenkung hatte, vermute ich eher den Hauptbremszylinder bzw. dessen Bremskraftverstärker als Problem.
Dass der Pentosin-Behälter übergelaufen und das Pentosin warm war, ist m.E. sicher kein Zufall.
Viele Grüße,
Thomas
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18.05.2014, 16:55
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#10
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 29.09.2013
Ort: Nörvenich
Fahrzeug: E32-750i (04.88)
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Hallo,
nachdem ich mit meinem 750i zwischenzeitlich einige km ohne Probleme fahren konnte, ist heute das Problem mit der Bremsanlage wieder aufgetaucht.
Nach kurzer Fahrt ging die Bremse fest. Auf dem lagsamen Weg zurück nach Hause lößte sich die Bremse zwischendurch immer mal wieder, aber ging dann auch bald wieder fest.
Als ich dann den Wagen auf der Grube hatte, habe ich das Rad vorne rechts aufgebockt und am Entlüfternippel des Bremszylinders den Druck aus der Hydraulik abgelassen. Nun ließ sich das Rad leicht drehen.
Wenn man den Motor einschaltete, ließ sich das Rad immer noch leicht drehen.
Bei Betätigen des Bremspedal bei laufendem Motor wurde die Bremse fest, nach lösen des Bremspedals hat die Bremse aber nicht komplett freigegeben, das Rad ließ sich nur mit Mühe von Hand drehen. Nach Ablassen des Drucks am Entlüfternippel des Zylinders ließ sich das Rad dann wieder leich drehen.
Der Vorratsbehälter mit dem Pentosin ist recht warm geworden und der Füllstand auch deutlich höher als im kalten Zustand.
Das Problem scheint also nicht in den Nehmerzylindern, sondern eher im Hauptbremszylinder, in dem Bremskraftverstärker oder in dem ABS-System zu liegen.
Hat jemand eine Idee, wie ich nun am besten vorgehe?
Vielen Dank,
Thomas
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