Der rechtliche Aspekt ist eines und sicherlich undiskutabel. Da gibt das StVG i.V.m. StVO und FeV ganz klare Weisungen.
Ein anderer Aspekt ist die Fahrstrecke und vor allem, wie viel Nerven man lassen möchte.
Kleines Beispiel:
(Gewichte auf Waage kontrolliert)
Zugfahrzeug: E34 520iT max. Anhängelast nach Auflastung 2100kg
Anhänger: TPV Tandem Trailer zGG 2500kg, Leergewicht 580kg, Ladung: eine e34 Limo, leer, 1640kg
macht 2220kg, abzüglich 100kg Stützlast sind 20kg zu viel drauf.
Wenn man nun mit diesem Zug auf die Autobahn auffährt, ist der Haarausfall vorprogrammiert

, denn ab 75 fängt das Ganze an zu schlingern. Im flachen Land ist das alles noch händlbar, gehts aber in die Berge siehts anders aus.
Da fährt man freiwillig nur 80. Dann überholen aber die LKW und erzeugen in bestimmten Situationen einen Sog, der den Zug auch zum pendeln bringt.
Woran liegts? Die Anhängelast ist nur minimal überschritten.
Der 5er hat Heckantrieb. In Verbindung mit der maximalen Stützlast beginnt der Zug sich "aufzuschaukeln".
Hätte das Fahrzeug einen Frontantrieb, stabilisiert sich der Zug deutlich besser.
Hinzu kommt noch der Zustand des Trailers. Meistens ist der Miettrailer auch schon etwas ausgelutscht. Hier ein bisschen, da ein bisschen und schon geht die Luzie ab.
Anderes Beispiel aus jüngerer Zeit:
In diesem Jahr waren wir mit dem 750er und Wohnwagen unterwegs.
Anhängelast: 2100kg,
WW: Hobby Excelsior 610, zGG 2000kg
Sollte also kein Problem darstellen, oder? Doch!
Der WW hatte schon einige Meilen auf dem Buckel, keine ASK, keine Stoßdämpfer. Also sagt der Gesetzgeber Vmax 80km/h.
Auf grader Strecke ging alles problemlos, aber jede Spurrille, jeder Überholvorgang, jeder Spurwechsel ging mit Schlingerbewegungen einher.
Am besten war die Baustelle auf der A9 FR Nürnberg bei Dessau. Die rechte Spur wurde auf den halben Standstreifen verlegt, zul. Höchstgeschwindigkeit 80km/h. Bedingt duch die, teils tiefen, einseitigen Spurrillen war der Zug nur noch mit höchstens 60km/h gefahrlos zu bewegen. Ab 70km/h hatte der Wohnwagen einen seitlichen Versatz von einem halben Meter, die 3-Meter-Spur reichte nicht mehr aus. Den Spuren an der Leitplanke zu folge war ich nicht der Einzigste mit dieser Problematik.
Also, um mal wieder zum Thema zurück zu kommen, meine Empfehlung ist hier einen "Huckepack"-Transporter zu mieten. Angebote gibt es zu Hauf.
Selbst wenn es im ersten Augenblick ein wenig teuerer erscheint, ist es deutlich entspannter. Außerdem muss man nicht mit 80 über die Bahn schleichen.