Um das vielleicht noch etwas klarer zu machen, ein kurzer Abriss über die Einspritzzeit!
Primär mal gibt es ein festgelegtes Kennfeld.
Das sieht dann z.B. so aus:
Die Einspritzmenge wird über die Inj-Time (also die "Öffnungszeit" des Einspritzventils) geregelt.
Man sieht schön, dass es für jeden Lastzustand bei jeder Drehzahl einen festgelegten Einspritzwert gibt.
Dieses Kennfeld ist aber nur die "Grundauslegung" (in der Regel auf Lambda 1).
Und hier kommen wir zu dem Punkt, warum der 40er kein gleiches Kennfeld haben kann wie der 30er:
Durch den höheren Luftdurchsatz im 40er würde die Grundauslegung eines 30ers nie und nimmer Lambda = 1 ergeben! Ich denke das ist logisch, oder?
Jetzt ist das aber wie gesagt nur die Grundauslegung. Es gibt noch jede Menge Störgrößen im System, z.B. Sekundärluftpumpe, Tankentlüftung, Temperaturgeber, Leerlauf und als wichtigstes die Lambda
Unter Einfluss dieser Störgrößen wird nun aus der Grundauslegung die effektive (also tatsächliche) Einspritzzeit berechnet.
Diese effektive Einspritzzeit hat aber auch ihre Grenze nach oben und nach unten.
Und hier wieder der Schwenk zum Steuergerät 40er vs 30er:
Die Lambda wird das zu magere Gemisch (Grundauslegung!) im 40er (mit 30er Steuergerät) sicher erkennen.
Die DME wird dann natürlich nachregeln, indem die Einspritzmenge entsprechend erhöht wird.
Das Auto wird also laufen, nur fährt die DME dauerhaft einer erhöhten Einspritzmenge und die Lambda-Regelung funktioniert nur noch eingeschränkt.
Im worst case ist (z.B. bei weiterer Abmagerung (Berge!) keine weitere Erhöhung der Einspritzmenge mehr möglich, die Lambdaregelung steigt aus.
Markus