Mein 735 iA gibt große Rätsel auf. Folgende Vorgeschichte. Ich habe das Auto vor 2 Monaten mit Nockenwellenschaden gekauft. Bis auf die Geräusche der eingelaufenen Nocke lief der Wagen aber einwandfrei (144000 km, Scheckheft gepflegt, 1. Hd.). Ich habe eine andere Nockenwelle einbauen lassen und im gleichen Zug die Gasanlage vom alten E32 in den jetzigen verpflanzen lassen. Hierbei zu erwähnen wäre, daß durch eine Verkettung unglücklicher Umstände in das Auto eine Harte Nockenwelle aus einem E23 eingebaut wurde. Somit musste auch die Verteilerkappe, der Läufer und die Zündkabel vom E23 verwendet werden.
Nach abgeschlossenem Umbau und Probelauf lief der Motor auf Benzin im Stand sehr unrund und auf Gas extrem unrund. Die Fehlersuche ergab zunächst nichts. Ich habe das Auto dann trotzdem aus der Werkstatt geholt und bin mit ihm gefahren. Am Anfang war er fast nicht fahrbar (im Gasbetrieb schlimmer als im Benzinmodus). Nach ca. 30 km fing er aber besser an zu laufen und nach 50 km hatte ich ein fast perfekt laufendes Auto. Außer im Standgas, da lief er immer noch ziemlich unrund, was wir auf die Nockenwelle geschoben haben. Am nächsten Tag fing er plötzlich wieder an zu stottern. Es stellte sich heraus, daß die neue Verteilerkappe einen Haarriß hatte. Also kam eine alte (hatte noch eine rumliegen, die aber überall ausgebrochen war) drauf, bis eine Neue geliefert wurde. Auto lief wieder fast fehlerfrei. In diesem Zustand bin ich dann auf eine Geschäftsreise gegangen. Auto lief echt toll, bis nach ca 250 km auf der Autobahn bei konst. 140 km/h er wieder zu stottern begann und keine Leistung mehr hatte. Ich habe dann von Gas auf Benzin umgeschaltet und alles war wieder okay. Am nächsten Tag auf der Heimreise habe ich wieder versucht auf Gas zu fahren. Nach einer Weile ging das auch einigermaßen. Auf der Autobahn wollte ich es dann aber wissen und hab ihn richtig getreten. Er lief richtig gut. 230 km/h bei nicht unerheblicher Steigung

. Das hab ich ca. 20km durchgehalten, dann bin ich in einen Rasthof einen Kaffee trinken. Eine halbe Stunde später fuhr ich weiter. Extremes Stottern im Gasbetrieb. Auto war nicht mehr fahrbar. Habe dann auf Benzin umgeschaltet. Ich dachte, daß die alte Verteilerkappe jetzt halt endgültig den Geist aufgegeben hat. Am nächsten Tag bekam ich wieder eine neue Verteilerkappe. Ohne Ergebnis. Auch diese hatte einen Harrriß an der selben Stelle (1. Zylinder). Wieder die Fragmente der alten drauf. Gestern kam nun endlich eine Verteilerkappe, die i.O. ist. Ergebnis: Auto läuft im Gasbetrieb wie ein Eimer. Diesmal läuft der 6 Zylinder nicht und manchmal auch der 5.. An der Mitteldiode der Kerze vom 6. Zylinder bilden sich winzige Kügelchen, die aus einem metallischen Material sein müssen. Keine Ahnung, wo diese herkommen. Im Benzinbetrieb läuft er gut, hat aber zeitweise ein sehr schlechtes Standgas. Außerdem fällt auf, das der Verbrauchsanzeiger ählich wie ein Sekundenzeiger hin unn her pendelt, wenn man das Auto ganz konstant im Teillastbereich fährt. Im Gasbetrieb läuft er im Teillastbereich auf 5 Zylinder. Wenn man ihm aber die Sporen gibt, dann läuft er ab 3500 oder 4500 U/min (das wechselt) ordentlich.
Die Werkstatt hat aufgegeben und auch ich bin mit meinem Latein am Ende. Ich glaube, daß er ein grundsätzliches Problem hat, welches er im Benzinmodus überspielen kann, im Gasbetrieb aber nicht.
Überprüft und in Ordnung sind eigentlich alle relevanten Teile: Zündspule okay, Verteilerkappe neu und okay, Läufer okay, Zündkabel und Stecker okay, Kerzen okay (es sind longlife Kerzen mit 4 Dioden verbaut. Damit habe ich im Gasbetrieb gute Erfahrungen gemacht).
Hat hier vielleicht irgendwer eine Idee oder einen Geistesblitz, wie das alles zusammenpassen könnte und wo die Ursache liegen kann? Ich wäre für jede Hilfe wirkliche sehr dankbar.