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Die Produktion des BMW M5: Exklusivität ab BandDer neue BMW M5 wird im Werk Dingolfing, dem größten Produktionsstandort
innerhalb des weltweit 23 Fertigungsstätten umfassenden Produktionsnetzwerkes
der BMW Group, hergestellt. Die hochflexible BMW Automobilfabrik in Dingolfing
beschäftigt rund 23 000 Mitarbeiter – davon mehr als 80 Prozent Facharbeiter –
und produziert arbeitstäglich Ein ausgefeiltes Logistiksystem – der so genannte „Kundenorientierte Vertriebs- und Produktionsprozess“ (KOVP) – stellt sicher, dass jedes einzelne Automobil termingerecht in der jeweiligen Ländervariante und vor allem entsprechend der individuellen Kundenwünsche gefertigt wird. Permanent optimierte Qualitätsmanagementsysteme mit zahlreichen Funktions- und Zuverlässigkeitsprüfungen in allen Fertigungsbereichen gewährleisten die Erfüllung der strengen BMW Qualitätsanforderungen. Karosserierohbau zusammen mit den anderen 5er Modellen. Die Rohkarosserie des neuen M5 entsteht durch hochflexible Roboter auf denselben Anlagen, auf denen im Karosserierohbau in Serienfertigung auch die BMW 5er Limousine und der BMW 5er Touring produziert werden. Dies erfolgt in beliebiger Reihenfolge und Mischung gemäß den Vorgaben durch die Produktionssteuerung. Ebenso kommen die innovativen Klebe- und Fügetechniken aus der BMW 5er Serienfertigung zum Einsatz. Dies gilt gleichermaßen für die Stanzniettechnik beim gewichtsreduzierten Aluminium- Vorderbau (GRAV). Die Fertigung der speziellen M5 Komponenten ist in die entsprechenden Produktionsbereiche integriert. So ist die Bodengruppe im Bereich Hinterbau modifiziert, um Platz für die doppelflutig geführte Abgasanlage zu schaffen. Durch die Verstärkung im Bereich der Hinterachsträger-Aufnahme entspricht sie den Anforderungen der M5 Motorleistung. Um ausreichend Platz für die Hinterräder zu schaffen, wurden die Seitenrahmen im Bereich der hinteren Radläufe angepasst. Gleichermaßen kommen bei der Seitenwand vorne entsprechend geformte und speziell im Presswerk hergestellte Blechteile zum Einsatz. Kleben, Nieten, MIG- und Laser-Schweißen werden bei der Produktion des gewichtsreduzierten Aluminium-Vorderbaus (GRAV) als Fügetechniken angewendet. Insgesamt sind rund 1000 Roboter im Karosserierohbau der 5er Baureihe (Limousine, Touring und M5) im Einsatz. Ca. 500 Stahl- und Aluminiumteile bilden die Karosserie, die etwa 350 Kilogramm wiegt.
Die Lackiererei ermöglicht selbst ausgefallene Farbtöne. Die Rohkarosserie des M5 durchläuft in der Lackiererei alle Schritte der Serienlackierung. Zunächst die Vorbehandlungsanlage RoDip (Rotation und Dipping), die einen Aluminiumanteil von bis zu 30 Prozent zulässt. Dann werden die phosphatierten Karosserien in der kathodischen Tauchlackierung (KTL) außen und innen, also bis in die kleinsten Hohlräume, mit dem Korrosionsschutzlack versehen. Nach der Applikation der Füllerlackschicht mit völlig neuer Roboterlackiertechnologie erhalten die Karosserien die neuen exklusiven M Farben in einer Sonderlackierlinie. Diese ermöglicht die produktionstechnische Verarbeitung der vier M Farben sowie weiterer rund 250 Individualfarben in Top-Qualität. So können Kundenwünsche äußerst flexibel erfüllt werden. Der abschließende Pulver-klarlack verleiht den Oberflächen den notwendigen Glanz und schützt sie vor UV- Strahlen und anderen Umwelteinflüssen. Eine besondere Herausforderung in der Lackiererei ist die Farbtonstimmigkeit zwischen der Karosserie und einzelnen Anbauteilen wie Stoßfänger, Schweller oder Außenspiegel. Gewährleistet wird dieses so genannte „Colour-Matching“ durch eine neuartige und automatische Online-Messung des Farbtons. In der Montage steht die Leistung des Menschen im Vordergrund. Im Gegensatz zu Presswerk, Karosserierohbau oder Lackiererei – dort sind die Prozesse weitgehend automatisiert – steht in der Montage der Mensch im Mittelpunkt des Geschehens. Er kann mit seinen Händen in fast 30 Bewegungsachsen arbeiten, denen ein moderner Industrieroboter maximal sieben entgegenzusetzen hat. Qualifikation und Motivation der Mitarbeiter bilden die Grundlage für eine perfekte Fertigung individueller Automobile von höchster Güte. Schließlich stellt jeder M5 ein individuell für den Kunden maßgeschneidertes Fahrzeug dar – vom Antriebsstrang über Fahrwerk und Lackierung bis hin zu Sitzen und Innenausstattung. Entlastet werden die Mitarbeiter, wo immer möglich, durch Handlinggeräte, die das Gewicht von Bauteilen tragen und so die Arbeit leichter machen. Die Mitarbeiter können sich ganz auf das exakte Einpassen der Bauteile konzentrieren. Unterstützt werden sie dabei auch durch ein spezielles „Mitarbeiterinformationssystem“, das via Bildschirm die jeweils zu verbauenden Teile und Komponenten aufzeigt. Dies ist unerlässlich bei der Vielzahl unterschiedlicher Modelle und Typen, die im Werk Dingolfing gefertigt werden. Spezielle Bauteile für den M5 – Motor, Sitze, Lenkrad, Hinterachse usw. –
werden ebenso „in sequence“ an das Band geliefert wie alle anderen Komponenten
der Fahrzeuge der BMW 5er Baureihe. Diverse Tests und Prüfungen sowie eine
umfangreiche Probefahrt auf dem Rollenprüfstand beschließen die Fertigung jedes
M5, bevor er seinen Weg zum Kunden antritt. Quelle: BMW Presse-Information vom 14.09.04 |
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Produktion des neuen BMW M5 Motors |
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