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75 Jahre BMW. Die Geschichte der BMW Automobile - Teil 5Ab 1975: Der 3er. Die Erwartungshaltung ist groß, als im Sommer 1975 im Münchner Olympiastadion die erste 3er-Reihe vorgestellt wird. Mit ihr tritt ein gänzlich neues Automobil an, technisch eine Weiterentwicklung der 02-Reihe, optisch eindeutig verwandt mit der 5er-Reihe und doch völlig eigenständig. Charakteristisch für den neuen Zweitürer ist die ausgeprägte Keilform, die von der Öffentlichkeit anfangs kontrovers diskutiert wird. Auch der Innenraum ist völlig neu: Das Cockpit-Design feiert Premiere, jene zum Fahrer hin abgewinkelte Mittelkonsole, lange Jahre typisch für das BMW Interieur. Wieder gibt es zu Anfang der kleinen BMW Modellgeneration Unkenrufe und wieder werden sie von den Kunden eines besseren belehrt: Bereits 1976 wählen die Leser von Europas größtem Automagazin den BMW 320 als beste Limousine der Welt in der Klasse bis zwei Liter Hubraum. Der Dreier läuft dem 02 den Rang ab. In jeglicher Beziehung: Im Mai 1981 rollt der ein millionste Dreier vom Band. Er ist damit der erfolgreichste BMW aller Zeiten. Die 2. Generation - auch mit Diesel- oder Allradantrieb. Im Herbst 1982 löst die zweite Generation des 3er die bisherigen Modelle ab. Schon am Ende des ersten Produktionsjahres zählt BMW 233.782 neue Dreier. Dabei kommt das Bonbon doch erst im Herbst 1983 auf die Straße: der Dreier mit vier Türen. Denn längst hat sich die kleine Klasse von BMW einen großen Kundenkreis geschaffen, der neben wachsender Wirtschaftlichkeit den gleichfalls steigenden Komfort als Ergänzung der Sportlichkeit durchaus gutheißt. So wagt BMW 1985 mit dem 325iX und dem 324d die nächsten Schritte. Vor allem der 86 PS-Dieselmotor macht sich als Sechszylinder schnell einen Namen als laufruhigster Selbstzünder des gesamten Marktes. 1986 folgt das Cabriolet, der erste viersitzige, vollkommen offene Wagen aus Deutschland seit elf Jahren. Mit dem bildschönen Cabrio hat BMW - wieder einmal - einen Trendsetter auf die Räder gestellt, dem bald der nächste folgt: Im August 1987 präsentiert BMW den kleinen touring. Der Nutz- und Sportwagen findet längst nicht nur bei Kunden, die regelmäßig sperrige Güter zu transportieren haben, regen Anklang, sondern hat quer durch alle Käuferschichten schlicht durch sein attraktives Äußeres Erfolg. Die 3. Generation in fünf Karosserievarianten. 1990 kommt die dritte Generation des 3er als viertürige Limousine auf den Markt. Zug um Zug folgen Coupé, Cabrio,compact und touring. Als diese Baureihe Ende der 90er Jahre ihre höchste Reife erreicht hat, stehen fünf Karosserie-Varianten und zehn Motorisierungen zur Wahl. Das Spektrum reichte dabei von Vierzylinder-Diesel mit 66 kW/90 PS bis zum High Tech Sechszylinder des M3 mit 236 kW/321 PS. Im Mai 1998 geht die - aktuelle - BMW 3er-Reihe, zunächst als viertürige Limousine, an den Start - noch komfortabler, noch sicherer und noch leistungsfähiger. Und sie tut es mit einem Paukenschlag: Der 320d debütierte als erster BMW mit direkteinspritzendem Dieselmotor, der mit 100 kW/136 PS Leistung, 207 km/h Spitze und 5,7 Liter Verbrauch, vor allem aber mit seiner Laufruhe in dieser Klasse alles in den Schatten stellt. Heute steht das aktuelle 3er Angebot mit touring, Coupé und Cabrio erneut auf breiter Basis. Ab 1977: Der 7er. 1977 bekommt die Große Klasse von BMW einen Nachfolger, der zum Stammvater der Top-Baureihe wird: Der erste 7er. Die Limousine nimmt die neue, vom 6er-Coupe eingeleitete BMW Design-Linie auf und verbindet ein ausgesprochen repräsentatives Äußeres mit einer großen Anzahl einfließender technischer Innovationen. Die Kunden können anfangs zwischen drei Modellen mit 2,8 Liter und 170 PS, 3,0 Liter mit 184 PS und 3,2 Liter mit 197 PS wählen. Flaggschiff der ersten 7er-Reihe wird freilich der 1980 präsentierte 745i, mit einem 252 PS starken turbogeladenen Sechszylindermotor. Die zweite und dritte Ziffer, die bisher Hinweise auf den Hubraum des Motors gegeben hat, symbolisiert hier die Gleichwertigkeit mit einem 4,5 Liter-Saugmotor. In der Tat sorgt der 3,2 Liter-Turbosechszylinder für Fahrleistungen, die im Limousinenbereich ihresgleichen sucht. Der zweite 7er mit dem ersten Nachkriegs-Zwölfzylinder. Die zweite 7er-Reihe stößt bei ihrer Einführung 1986 auf geradezu euphorische Resonanz: Die Ausstrahlung von unaufdringlicher Noblesse, gepaart mit sportlicher Eleganz, begeistert die Kritiker ebenso wie Leistungsentfaltung, Fahrverhalten und die Ausstattung auf höchstem technischen Niveau. Waren die ersten 7er ausschließlich Sechszylinder-Modelle, so erhält die zweite 7er-Generation 1987 als Flaggschiff mit dem 750i die erste deutsche Zwölfzylinder-Limousine seit dem Ende der 30er Jahre. Der fünf Liter große, 300 PS starke Leichtmetallmotor mit einem Nenndrehmoment von 450 Nm hat für beide Zylinderbänke getrennte Einspritz-, Zünd- und Katalysatorsysteme. Niemanden überraschte, dass dieser Meilenstein der BMW Automobilgeschichte ein in dieser Fahrzeugklasse herausragender Erfolg wurde. Bis zum Produktionsende 1994 verließen über 48 000 BMW 750i/iL der ersten Baureihe das Band. Insgesamt entschieden sich rund 310 000 Kunden für den 7er der zweiten Generation. Der dritte 7er wird neuer Maßstab für Fahrkomfort. 1994 definiert die dritte Evolutionsstufe des 7er den Inbegriff des handlichen Automobils in der Spitzenklasse neu. Mit einer überaus eleganten Linie und neuen Technologien bietet er bei nahezu unveränderten Außenabmessungen nicht nur noch höhere aktive und passive Sicherheit. 730i, 740i und 750i, jeweils auch in einer Langversion lieferbar, setzten auch im Komfort neue Maßstäbe. Nach sieben Jahren erfolgreicher Laufzeit ist der legendäre BMW
Zwölfzylindermotor für den Einsatz in der neuen 7er-Reihe grundlegend
überarbeitet worden. Er hat jetzt 5,4 Liter Hubraum und leistet 240 kW/326 PS.
Gleichzeitig konnte der Kraftstoffverbrauch im DIN-Drittel-Mix um elf Prozent
und im Stadtzyklus um 19 Prozent reduziert werden. Zwei Jahre später beginnt
auch das Dieselzeitalter der großen BMW Limousine: Der turbogeladene
Sechszylinder des 725tds leistet 105 kW/143 PS, erreicht 206 km/h
Höchstgeschwindigkeit, verbrauchte aber lediglich 7,5 Liter Diesel. Er wird
später durch den Sechszylinder mit Direkteinspritzung des 730d abgelöst, ein V8
ebenfalls mit Common Rail-Direkteinspritzung kommt als 740d dazu. Rund 330 000
Käufer entscheiden sich für diese Generation Die großen Coupés: 6er und 8er. Bild: Stationen einer Entwicklung, 1976: BMW 6er Reihe - Die perfekte Verbindung von Eleganz, Luxus und Power Mitte der 70er sind die wilden Jahre der legendären BMW Renn-Coupés vorbei und BMW präsentiert 1976 mit seiner 6er-Reihe ein elegantes, zurückhaltend gestaltetes Oberklasse-Coupé, das es während seiner gesamten Produktionszeit ausschließlich mit Sechszylindermotoren zu kaufen gibt. Mit einer Außenlänge von 4,75 Meter und einem feudalen Innenraumangebot, das auch im Fond mit zwei Schalensitzen hohen Fahrkomfort ermöglicht, ist 630 CS und 633 CSi mitsamt ihren Nachfolgern ein außergewöhnlicher Verkaufserfolg beschieden: Bis zum Produktionsende 1989 werden mehr als 86 000 Exemplare verkauft. Nie zuvor war ein BMW Coupé erfolgreicher gewesen. Der folgende 8er ist zwischen 1989 und 1999 mit mehr als 31000 verkauften Einheiten ein weiterer technologischer Meilenstein in der BMW Coupégeschichte: Seine 8- und12-Zylinder Motoren katapultieren den 8er locker auf bis zu 250 Stundenkilometer und ermöglichten dem exklusiven Kreis seiner Liebhaber ein bis dahin unerreicht genussvolles Dahingleiten.
Quelle: BMW Presse-Information vom 22.03.04 |
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