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BMW 6er Cabrio
BMW 6er Cabrio, Modell E64.
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Das neue BMW 6er Cabrio - die Produktion des 645 Ci

BMW 6er Cabrio

High Tech für den Kunden

„Für uns als Hersteller von Premium-Automobilen bedeutet Produktion, dem Kunden sein Wunschfahrzeug zum vereinbarten Zeitpunkt in höchster Qualität zur Verfügung zu stellen“, so Vorstandsmitglied Dr. Norbert Reithofer, verantwortlich für die Produktion der BMW Group.

Das neue BMW 6er Cabrio wird exklusiv im BMW Werk Dingolfing für den Weltmarkt gebaut. Mit dem Anlauf der neuen 6er Generation finden wegweisende Verfahren und Abläufe im Fertigungsprozess ihre Anwendung. Fortschritte bei Produkt und Produktion gehen Hand in Hand: So erfordert beispielsweise der intelligente Materialmix aus Stahl, Aluminium und Hochleistungskunststoff besondere Prozesse im Karosserierohbau und in der Lackierung.

Beim 6er Cabrio wird intelligenter Leichtbau angewandt.

Der intelligente Leichtbau-Ansatz wird beim BMW 6er Cabrio konsequent verfolgt. So wird der jeweils passendste Werkstoff in der Karosserie dort eingesetzt, wo er für Fahrdynamik, Komfort und Fahrzeuggewicht seine Potentiale bestmöglich entfaltet. Ergebnis: Neben Stahl mit unterschiedlichen Festigkeitsgraden kommen etwa Aluminium bei der Frontklappe, bei Türen und Achsen sowie beim gewichtsreduzierten Vorderbau (GRAV), Thermoplaste bei den Seitenwänden vorne und SMC (Sheet Moulding Compound) bei der Verdeck- und Heckklappe zum Einsatz. Parallel hierzu haben die BMW Spezialisten die notwendigen Fügetechniken für die Produktion mit entwickelt. Es wird geschweißt, geklebt, genietet und geschraubt.

Ausgefeilte Schweißtechnologie.

Die A-Säule des BMW 6er Cabrio ist konzeptbedingt ein wichtiges Crashelement für den Fall eines Überschlags. Deshalb werden an dieser Stelle besondere Werkstoffe mit extrem hoher Festigkeit und ausgefeilte Schweißtechnologie eingesetzt. So findet bei der A-Säule eine hochfeste Stahllegierung mit enormer Festigkeit seine Anwendung: minimale Streckgrenze 1100 N/mm².

Beim Schweißvorgang in der Produktion bedeutet das, dass hier nicht nur auf die Nahtgeometrie, sondern vor allem auch auf die richtige Menge Energie beim sogenannten Metall-Aktivgas-Schweißen (MAG-Schweißen) geachtet werden muss. Übermäßige Wärmeeinbringung schädigt das Material. Eine komplexe Roboteranlage sorgt mit entsprechender Sensortechnik für gleichbleibend hohe Verarbeitungsqualität. Da die Anlagentechnik sehr flexibel ausgelegt ist, können neben der MAG-Schweißnaht zusätzlich Schweißpunkte gesetzt werden, ein sogenanntes Wechselsystem für Werkzeuge lässt dies zu. In Sekundenschnelle bestückt sich der Industrieroboter bedarfsgerecht selbst mit dem jeweils nötigen Werkzeugaufsatz – einmal eine klassische Schweißpunktzange und das nächste Mal dann das MAG-Equipment. Ein Messsystem sorgt hierbei ständig dafür, dass nach jedem Werkzeugwechsel die Position des Drahtes vermessen und in einem Toleranzfenster angeglichen wird. Damit sind 100 Prozent Qualität sichergestellt.

Herausforderung perfekte Oberflächen – Substratvielfalt.

Das neue BMW 6er Cabrio stellt die Oberflächen-Spezialisten, insbesondere in der Lackiererei, vor Herausforderungen. Denn erstmals werden an der Außenhaut vier verschiedene Substrate lackiert. Neben Stahl und Aluminium sind es lackiertaugliche Kunststoffsubstrate, die in der Außenhaut eingesetzt werden. Gemeint sind die Seitenwände aus Thermoplast und die SMC-Heckklappe. Diese Werkstoffe wurden so in die Prozesskette integriert, dass ein automatisches Lackieren beispielsweise der Seitenwände im Füller-
und Decklackprozess mit hochflexiblen Lackierrobotern möglich ist.

Speziell bei den Thermoplast-Bauteilen galt es, das Wärmeausdehnungsverhalten perfekt abzustimmen. So werden die Thermoplast-Seitenwände erst unmittelbar nach der sogenannten kathodischen Tauchlackierung an die Karosserie angebaut. Die Karosserie erhält dann den Füller-, Deck- und Klarlackauftrag.

Die SMC-Heckklappe wird hingegen bereits im Karosserierohbau eingebaut und durchläuft mit der Karosserie in Aluminium- und Stahlmischbauweise den gesamten Lackierprozess. Hier galt es, den SMC-Werkstoff auch in der Herstellung so zu perfektionieren, dass die Außenhautqualität und der Farbton der Kofferraumklappe stimmig mit der Gesamtkarosserie sind. Um diesen Regelkreis ständig perfekt zu halten, wird seit dem Anlauf des neuen BMW 6er in der Lackiererei eine automatische Farbton-Onlinemessung eingesetzt.

Montage auf sehr flexiblen Bändern.

Die kundenindividuelle Montage beim neuen BMW 6er Cabrio erfolgt auf einer hoch flexiblen Fertigungslinie. Im Bedarfsfall können dort bis zu vier Modellreihen im Mix nach Kundenwunsch produziert werden, neben 6er Cabrio und Coupé auch die 7er und 5er Baureihen. Diese Flexibilität ist in der Automobilindustrie einzigartig.

Handlinggeräte für ergonomisches Arbeiten.

Der Einbau des Verdeckmoduls erfolgt beim BMW 6er Cabrio mit Hilfe eines speziell angepassten Handlinggerätes. Das minimiert den Kraftaufwand für die Mitarbeiter und lässt den Einbau samt Verschraubung und Justage in wenigen Minuten zu. Vorteilhaft wirkt sich hier der von BMW patentierte innovative Verdeckeinstellvorgang aus. Eine Stellhülse gestattet die stufenlose Justage und Verschraubung des Verdecks in nur einem Prozessschritt.

Materialmix schafft veränderte Arbeitsumfänge.

Der Einsatz von Hochleistungskunststoffen, speziell die Seitenwände aus Thermoplast, beeinflussen Arbeitsumfänge in der Montage. So wird beispielsweise wegen des materialspezifischen Wärmeverhaltens der Großteil der Einstellarbeiten der Thermoplastseitenwände erst in der Montage vorgenommen. Zuvor ist eine Anpassung des Materials über eine sogenannte Konditionierschleuse erfolgt. Auch die SMC-Heckklappe führt zu veränderten Arbeitsinhalten, denn alle Antennenfunktionen (Radio/TV, Telefon, Navigationssystem) sind nun direkt in die Heckklappe integriert. Angebaute Antennen sind nicht mehr erforderlich.

Überrollschutz wird extra geprüft.

Der Überrollschutz des neuen Cabrios ist in seiner Konzeption neuartig. Das Bauteil wird in der Montage mit 18 Schrauben befestigt und ist als tragendes Karosserieteil ausgeführt. Die Auslösung des Überrollschutzes mittels Stahlfedern erfolgt durch einen elektrischen Impuls über einen Sensor am Getriebetunnel. Die Auslösezeit beträgt maximal 180 ms. Die Montage-Spezialisten können die prozesssichere Verschraubung des Überrollschutzes sowie seine Funktionsfähigkeit leicht feststellen.

Qualität hat immer Priorität.

Ein ausgefeiltes mehrstufiges Qualitätsmanagementsystem stellt in allen Prozessstufen der Produktion sicher, dass jedes Fahrzeug einer definierten Zahl von Prüfschritten unterzogen wird, bevor es das Werk in Richtung
Kunden verlässt. So finden immer mehr komplizierte Technologien, oft nur bekannt aus der Medizintechnik, Anwendung. Der Einsatz von Ultraschall-,
Infrarot- oder Lasertechnologien, die Nutzung endoskopischer Geräte oder sogar Computer-Tomografie im Motorenbau sind heute fester Bestandteil
modernsten Automobilbaus „made by BMW“ .

Quelle: BMW Presse-Information vom 26.02.04

   
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